Vorsicht beim Gassi gehen – Knochen mit Nägeln gespickt ausgelegt
Diemelstadt-Rhoden (ots) – Bei der Polizei Bad Arolsen gingen mehrere Hinweise und Anzeigen ein, wonach in Diemelstadt-Rhoden Hundeköder ausgelegt wurden. Bei den Ködern handelte es sich um tierische Knochen, die mit Nägeln versehen waren. Nach den bisherigen Erkenntnissen sollen die Hundeköder in der Zeit von Donnerstag (8. April) bis Freitag (9. April) am Ortsrand im Bereich der Straße Haferkamp ausgelegt worden sein.
Bisher kamen glücklicherweise keine Hunde, andere Tiere oder sogar Menschen zu Schaden. Die Polizeistation Bad Arolsen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten sich unter der Tel. 05691-97990, zu melden.
Wer Giftköder auslegt, bedroht damit nicht nur das Leben von Tieren. Jeder der vergiftete Köder auslegt, um zum Beispiel Hunde zu vergiften, muss sich im Klaren darüber sein, dass auch Kinder sich verletzten können. Soweit ein Hund oder ein anderes Tier zu Schaden kommt, könnte eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz vorliegen. Da Tiere vor dem Gesetz wie Sachen behandelt werden, liegt auch eine Sachbeschädigung nach § 303 StGB vor. Hier ist auch der Versuch strafbar, wenn also ein Giftköder ausgelegt wurde, aber noch keine Tiere zu Schaden gekommen sind.
Zug der Kurhessenbahn mit Farbe beschmiert
Bad Wildungen (ots) – Im Bahnhof besprühten bislang unbekannte Täter die Wagen eines abgestellten Personenzuges mit Farbe. Mitarbeiter der Deutschen Bahn hatten die Schmierereien am Samstag (10.4.) gegen 6 Uhr festgestellt. Die Verschmutzung bedeckt eine Fläche von ca. 84 Quadratmetern.
Der Zeitraum der Sachbeschädigung liegt zwischen Freitag (9.4.) 23 Uhr und Samstag (10.4.) 6 Uhr. Die Schadenshöhe beläuft sich auf rund 7.000 EUR. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer Angaben zu dieser oder anderen Sachbeschädigungen im Bereich von Bahnanlagen machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder unter www.bundespolizei.de zu melden.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Kassel
Betrüger ergaunern 10.000 Euro bei Seniorin, Polizei bittet um Hinweise und warnt
Battenberg (ots) – Am Donnerstag (8. April) haben Unbekannte mit dem sogenannten Enkeltrick eine Frau aus einem Battenberger Ortsteil um ihr Erspartes gebracht. Ein angeblicher Urenkel schilderte ihr am Telefon, dass er einen schweren Verkehrsunfall hatte und daher dringend Geld benötige. Die angerufene Seniorin glaubte dem “Urenkel” und wollte helfen. Sie holte 10.000 Euro bei ihrem Geldinstitut und übergab das Geld an eine Frau. Erst später berichtet sie einem Verwandten von dem “hilfebedürftigem Urenkel”, der schließlich die Polizei verständigte. Diese bittet nun um Hinweise zu der Frau und dem wahrscheinlich von ihr benutzen Auto, einem silbernen Coupe.
Ab etwa 14.00 Uhr erhielt die Frau aus dem Battenberg Ortsteil mehrere Anrufe von einem jung klingenden Mann. Er gab sich als Urenkel der Angerufenen aus und berichtete von einem Autounfall. Da er noch in Probezeit sei, habe er Angst, seinen Führerschein zu verlieren. Um die Angelegenheit ohne Polizei zu regeln, brauche er 10.000 Euro, um den Schaden bei seinem Unfallgegner zu begleichen. Das Geld wolle er gleich am nächsten Tag zurückzahlen.
Auch wenn die Frau zunächst leichte Zweifel hegte, ließ sie sich von dem Betrüger dazu überreden, das Geld zu besorgen, zumal die Stimme einem ihrer Urenkel ähnelte. Sie holte die “gewünschten” 10.000 Euro bei ihrem Geldinstitut. Nachdem es zu weiteren Anrufen des “Urenkels” gekommen war, erschien am späteren Nachmittag eine Frau. Die Seniorin übergab das Geld in einem Briefumschlag.
Erst später berichtet die Seniorin einem Verwandten von den Anrufen und “Geldnöten” des vermeintlichen Urenkels. Nach einiger Zeit wurde dann klar, dass die Seniorin Betrügern in die Falle gegangen war. Der Verwandte verständigte am frühen Abend die Polizei Frankenberg.
Von der Frau, die das Geld abhole, liegt folgende Beschreibung vor:
- Etwa 30 Jahre alt, leicht korpulente Figur, etwa 165 cm groß, schwarze, leicht gekrauste, mittellange Haare, dunkler Teint, sprach akzentfreies Deutsch.
Nach den ersten Ermittlungen der Polizei Frankenberg könnte die Frau mit einem silbernen Coupe mit DA-Kennzeichen unterwegs gewesen sein. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Korbach, die unter der Tel. 05631-9710, um Hinweise, insbesondere zu der beschriebenen Frau und dem wahrscheinlich von ihr genutztem Auto, bittet.
Da es in letzter Zeit wieder vermehrt zu betrügerischen Anrufen mit der sogenannten Enkeltrickmasche kommt, warnt die Polizei.
Tipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt, insbesondere wenn der Anrufer das Gespräch mit „Rate mal, wer dran ist? oder “Erkennst Du mich denn nicht?”.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
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