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Hunde zum Schutz der Wildtiere auch auf Feldwegen anleinen
So kann es passieren: Ein Hund läuft leinenlos vermeintlich im Kontrollbereich seines Herrchens/Frauchens auf einem Feldweg. Plötzlich nimmt er eine Fährte auf und hetzt über die Felder los. Rufe verhallen, der Hund hört nicht mehr und ist verschwunden. Denn sobald ein Hund eine Wildfährte aufgenommen hat, ist er ohne Leine in den meisten Fällen nicht mehr kontrollierbar. Ein paar Minuten später taucht er wieder auf. Es bleibt oft nur noch die bange Hoffnung, dass der Hund zwischenzeitlich „nichts angestellt“ hat…
Die Realität in der Feldgemarkung Ludwigshafen sieht allerdings anders aus:
Zwischen März 2020 und März 2021 sind in Rheingönheim und Maudach mindestens sieben Rehe durch wildernde, nicht angeleinte Hunde zu Tode gehetzt oder gebissen worden. Die Wildtiere überleben in den allermeisten Fällen die Angriffe nicht. Oder sie sind so schwer verletzt, dass sie nach vielen Qualen erlöst werden müssen, wenn sie Stunden später gefunden werden.
Dazu kommen neun weitere Rehe, die in dieser Zeit auf sehr gefährliche Art hauptsächlich auf der K7, Rheingönheim, im Bereich Kiefscher Weiher mit Kraftfahrzeugen kollidiert und verendet sind, auch hier immer wieder gehetzt durch freilaufende Hunde. Dies gefährdet auch die Verkehrsteilnehmer.
Das Aufstöbern von Nestern und Jungtieren in der Brut- und Setzzeit ist ein weiterer massiver Eingriff und zudem ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Wenn die Nester nicht sofort komplett zerstört werden, wird der Nachwuchs von den Elterntieren meist trotzdem verlassen und verhungert elend.
Die Folgen für Hundebesitze können vielfältig sein. Stöbert ein Hund Wild nach, hetzt oder reißt er die Tiere, so liegt eine Ordnungswidrigkeit nach dem Landesjagdgesetz vor. Im Einzelfall kann es sich um eine Straftat handeln. Werden Wildtiere verletzt oder gar getötet, ergibt sich außerdem eine Schadenersatzpflicht gegenüber dem Jagdpächter. Kommt es zu einer Beteiligung an einem Verkehrsunfall kann es wesentlich teurer werden. Schäden durch freilaufende Hunde, wie Löcher in Folien oder Hundekot auf Weiden und Mähwiesen, sind außerdem Sachbeschädigungen.
Die freilebenden Wildtiere gilt es zu erhalten und zu schützen. Deswegen appelliert der Bereich Umwelt der Stadt Ludwigshafen eindringlich, die Hunde auch auf den Feldwegen anzuleinen. Äcker, Wiesen und Weiden zur Pferdehaltung dürfen nicht betreten werden, da die Flächen für Futter- und Nahrungszwecke dienen.
In allen bewohnten Gebieten, auf den städtischen Grünflächen und auch in den begrünten Randgebieten der Ortsteile wie zum Beispiel im Maudacher Bruch oder auf der Parkinsel müssen Hunde angeleint werden.
Ausgenommen davon sind lediglich ausgewiesene Hundeauslaufflächen in den Stadtteilen.
Die Hinterlassenschaften der Hunde müssen aufgenommen und in Abfallbehältern entsorgt werden.
62. Vorlesewettbewerb 2020/2021: Regionalentscheide digital per Video – Anastacia und Rania lesen sich zum Landesentscheid
Der diesjährige Bezirksentscheid Pfalz im Vorlesewettbewerb fand zum zweiten Mal in digitaler Form statt. Beteiligt hatten sich zehn Teilnehmer. Alle Teilnehmer hatten den Wettbewerb zuvor schon in ihrer Schule und auf regionaler Ebene im Landkreis oder kreisfreien Städten für sich entschieden. Organisiert wurde der Entscheid, wie schon der Ludwigshafener Stadtentscheid, von der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle an der Stadtbibliothek Ludwigshafen. Eine dreiköpfige, unabhängige Jury, bestehend aus einer Autorin, einer Buchhändlerin und einer Journalistin, hat alle eingereichten Video-Beiträge gesichtet und bewertet. Anhand der Jurybewertungen stehen nun die beiden Siegerkinder fest: Anastacia Kuhn (Südliche Weinstraße) und Rania Böhme (Germersheim)
Alle Kinder, die ein Video eingereicht haben, erhalten eine Urkunde und einen Buchpreis. Die beiden Siegerkinder bekommen außerdem einen Bücherscheck und dürfen in der nächsten Runde am Landesentscheid teilnehmen.
Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. In diesem Jahr waren rund 350.000 Schüler der 6. Klassen am Start. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Ziele des Vorlesewettbewerbs sind, die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit zu tragen, Freude am Lesen zu wecken sowie die Lesekompetenz von Kindern zu stärken. Der Wettbewerb wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus die experimenta gGmbH und vier Sparda-Regionalbanken die Aktion.
An den Vorlese-Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligten sich in diesem Jahr bundesweit mehr als 4.300 Schulsieger. Die Etappen führen von der Schule über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale, das voraussichtlich im Juni 2021 in Berlin stattfinden wird. Die rund 600 Regionalwettbewerbe werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen oder anderen kulturellen Einrichtungen organisiert.
Aktuelles zum 62. Vorlesewettbewerbs sowie alle Infos und Termine sind auf der Internetseite www.vorlesewettbewerb.de zu finden.
Neue Vorträge der Reihe „VHS Wissen Live“
Zwei weitere Vorträge aus der Reihe „VHS Wissen Live“ bietet die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen am Dienstag, 27. April 2021, und Mittwoch, 28. April 2021, an. Im ersten Vortrag geht es um „Neonazis und Antisemitismus: Wie groß ist die Gefahr von rechts?“ Alexandra Föderl-Schmid und Annette Ramelsberger sprechen darüber, was Deutschland, seine Justiz und vor allem seine Sicherheitsbehörden ihrer Meinung nach tun müssen, um rechte Extremisten konsequent zu verfolgen, auch in den eigenen Reihen. Alexandra Föderl-Schmid ist seit Juli 2020 stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung (SZ). Annette Ramelsberger ist Ressortleiterin und Gerichtsreporterin der SZ. Im zweiten Vortrag befasst sich Dr. Joseph Croitoru mit dem Thema „Der israelisch-palästinensische Konflikt um den Tempelberg“. Croitoru ist ein deutscher Historiker, freier Journalist und Autor. Im Januar 2021 erschien sein Buch „Al-Aqsa oder Tempelberg. Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten“. Beide Vorträge beginnen um 19.30 Uhr. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 oder per E-Mail an info@vhs-lu.de entgegen.
Online-Vortrag „Leben im Alter“ an der VHS
Gerhard Christoph hält am Dienstag, 27. April 2021, um 18.30 Uhr den Vortrag „Leben im Alter: Neue Wohnformen im Alter – heute schon planen“ an der Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen. Der Referent ist „Wohnberater“ des Seniorenrats der Stadt Ludwigshafen. Er stellt verschiedene Wohnformen, ihren Aufbau und ihre Finanzierung vor, für Menschen, die im Alter nicht alleine wohnen möchten. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 entgegen oder per E-Mail an info@vhs-lu.de. Nach der Anmeldung erhalten Teilnehmer den Link zur Veranstaltung.
Online-Talk: „Diversity & Games“
Zu einem offenen Talk „Diversity & Games“ lädt das Team der Stadtbibliothek am Mittwoch, 28. April 2021 um 19 Uhr ein. Ob stereotype Darstellungen, diverse Spielinhalte oder barrierefreie Spiele: Die Teilnehmenden entscheiden, über was sie diskutieren wollen. Begleitet wird der Talk von kleinen Impulsvorträgen. Die Teilnahme am Online-Talk ist kostenlos, er findet als Webex-Konferenz statt. Angemeldete Teilnehmer erhalten rechtzeitig vor dem Kurs die Zugangsdaten per E-Mail. Die Anmeldung ist erforderlich unter www.ideenw3rk.de oder per E-Mail an info@ideenw3rk.de oder per Telefon über 0621 504-2605. Der Online-Talk ist ein Angebot im Rahmen der Bibliothekstage Rheinland-Pfalz 2021.
WärmeEffizienzKampagne zu Gast in Ludwigshafen – Dreiteilige Online-Vortragsreihe rund ums Thema Heizen beginnt im März
Welche Heizung passt zu meinem Haus? Kommen Wärmepumpe oder Holzpellets in Betracht? Jeder, der sich derzeit mit dem Austausch einer veralteten Heizungsanlage beschäftigt, steht vor diesen Fragen. Auf diese geben drei Online-Vorträge Antwort, die von der Energieagentur Rheinland-Pfalz und ihren Kooperationspartnern in Zusammenarbeit mit dem städtischen Klimaschutzbüro angeboten werden.
Die Stadt Ludwigshafen ist die zweite Kommune in Rheinland-Pfalz, in der die WärmeEffizienzKampagne (WEK) Station macht. Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt freut sich, die Kampagne beim Auftakt am 18. März begrüßen zu dürfen: „Mit der WärmeEffizienzKampagne unterstützt uns die Energieagentur des Landes bei unseren Klimaschutzbemühungen. Wir können die globalen und nationalen Klimaschutzziele nur erreichen, wenn jeder Einzelne mitmacht. Das betrifft auch das eigene Haus und die Auswahl der Heizung. Hier kann jeder Einzelne seine eigene Energiewende vollziehen.“
Laut Heizspiegel verbrauchte im Jahr 2018 ein 110 Quadratmeter großes Einfamilienhaus durchschnittlich rund 1.800 Liter Heizöl. Bei einem Durchschnittspreis für Heizöl von rund 70 Cent pro Liter betrugen die Heizkosten (zuzüglich Heiznebenkosten) circa 1.500 Euro pro Jahr. Die Vortragsreihe erklärt, wie man durch den Austausch beziehungsweise die Erweiterung von Heizungsanlagen langfristig Geld sparen und gleichzeitig das Klima schützen kann. Auch aktuelle Fördermöglichkeiten von bis zu 55 Prozent der Investitionskosten werden vorgestellt.
Der erste Teil der Vortragsreihe mit dem Titel „Welche Heizung passt zu meinem Haus?“ findet am 18. März statt und spricht neben dem Heizungstausch auch Möglichkeiten der Optimierung von Bestandsanlagen an, wie etwa den Heizungspumpentausch und den Hydraulischen Abgleich. Am Ende der Veranstaltung erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, über den Fortgang der dreiteiligen Vortragsreihe abzustimmen. Zur Auswahl stehen dabei Vorträge zum Heizen mit Wärmepumpe, Erneuerbaren Energien oder Hybrid-Systemen.
Die landesweite Kampagne wurde von der Energieagentur Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen und gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, der Handwerkskammer Koblenz sowie den Fachverbänden Sanitär, Heizung und Klima Pfalz und Rheinland-Rheinhessen durchgeführt. Sie schafft Aufmerksamkeit für das Thema „energieeffiziente Wärmeversorgung“ und bietet in Zusammenarbeit mit Kommunen Online-Vorträge für Bürger rund um das Thema Heizen.
Online-Vorträge der WärmeEffizienzKampagne im Überblick
Teil 1: Donnerstag, 18. März, 19 Uhr
Welche Heizung passt zu meinem Haus?
1. Vortrag – Überblick über verschiedene Heizsysteme
Teil 2: Donnerstag, 15. April 2021, 19 Uhr
Welche Heizung passt zu meinem Haus?
2. Vortrag – Thema folgt
Teil 3: Donnerstag, 6. Mai 2021, 19 Uhr
Welche Heizung passt zu meinem Haus? 3. Vortrag – Thema folgt
Die Themen für den zweiten und dritten Teil werden von den Teilnehmenden des ersten Teils gewählt. Die Online-Vorträge sind kostenlos und dauern jeweils ungefähr zwei Stunden. Die Teilnehmenden benötigen einen Computer mit Internetzugang und können über einen Chat Fragen stellen. Auf der Website der WärmeEffizienzKampagne können sich Interessierte unter www.earlp.de/wek informieren und anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen und den Link zum Online-Vortrag erhalten Interessierte per E-Mail im Anschluss an die Anmeldung.