Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis: Polizei setzt Schwerpunktkontrollen zur Überwachung der Corona-VO auch in der „Walpurgisnacht“ und über den 1.Mai weiter fort
Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis: – Polizei setzt
Schwerpunktkontrollen mit konsequentem Einschreiten und viel polizeilicher
Präsenz zur Überwachung der Corona-VO auch in der „Walpurgisnacht“ und über den
1.Mai weiter fort – eine Bilanz
Dis-Tanz in den Mai – so könnte das Motto für den Beginn des neuen Monats
lauten. Das Polizeipräsidium Mannheim zeigte auch in der „Walpurgisnacht“ und am 1. Mai-Feiertag mit jeweils rund 70 zusätzlichen Beamten starke Präsenz im öffentlichen Raum, um die Einhaltung der aktuell gültigen Corona-Regeln zu
kontrollieren. Besondere Aufmerksamkeit lag sowohl in der „Walpurgisnacht“ als auch am „Tag der Arbeit“ am 1. Mai auf den Ausflugsörtlichkeiten und bekannten Treffpunkten der Region. Dazu kamen am Tag der Arbeit zahlreiche traditionell
stattfindende Kundgebungen und Demonstrationen.
Insgesamt blieben die Besucherzahlen der anlässlich der „Walpurgisnacht“ an
diversen Örtlichkeiten in Heidelberg, vorrangig der Thingstätte, dem
Philosophenweg sowie dem Neckarvorland erwarteten feiernden Personen
überschaubar. Ganz unabhängig von der Pandemie hatte die Stadt Heidelberg auch dieses Jahr für das 1. Mai-Wochenende wieder ein Betretungsverbot für die
Thingstätte ausgesprochen. Am Freitagabend machten nur eine vierköpfige
Personengruppe auf dem abgesperrten Thingstätten-Gelände sowie eine Ansammlung
von 15 Personen in der Heidelberger Kurfürsten-Anlage ein polizeiliches
Einschreiten erforderlich. Auf dem Heiligenberg hatten vier Ausflügler den
abgesperrten Bereich unerlaubt betreten. Auf einer Grünfläche in der Nähe der
Stadtwerke hielten sich beharrlich 15 Personen auf, ohne die AHA-Regeln
einzuhalten. Neben Anzeigen erhielten alle Personen auch Platzverweise.
Am „Tag der Arbeit“ verliefen die meist gewerkschaftlichen Veranstaltungen in
den Vormittagsstunden insgesamt ruhig und störungsfrei. Die Regeln der
Corona-Verordnung wurden fast ausnahmslos eingehalten. Dagegen musste am
Samstagnachmittag in der Mannheimer Augustaanlage eine sogenannte
„Schilderdemonstration“, an der sich vorwiegend Kritiker der pandemiebedingten
Einschränkungen beteiligt hatten, frühzeitig beendet werden, weil sich mehrere
Teilnehmer nicht an die Auflagen, insbesondere nicht an die Masken-Trage-Pflicht
hielten. Einige Besucher fanden sich anschließend zu weiteren kleinen – nicht
genehmigten – Versammlungen zusammen. Diese wurden durch die Polizei aufgelöst.
In diesem Zusammenhang wurden nicht nur Verstöße gegen die Corona-Verordnung
konsequent festgestellt, es wurden auch 22 Platzverweise ausgesprochen. Außerdem
werden Verstöße gegen das Versammlungsrecht geprüft.
An den beliebten Mannheimer Treffpunkten wie dem Strandbad am Rheinufer und der
Neckarwiese sowie der Neckarpromenade war ein eher geringes Personenaufkommen zu
verzeichnen. Spaziergänger und Besucher hielten sich vorwiegend an die Corona-VO
während sie am Samstagnachmittag die wenigen Sonnenstrahlen genossen.
Zur Überwachung der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen wurden jeweils in den
späten Abendstunden in Mannheim, dem Rhein-Neckar-Kreis und – nur am Freitag –
auch in Heidelberg stationäre Kontrollstellen an den Zu- und Abfahrtsstraßen
errichtet. Diese wurden gegen 23.30 Uhr, nachdem der Fahrzeugverkehr deutlich
nachgelassen hatte, wieder abgebaut. Mobile Fahrzeugkontrollen im Stadtgebiet
von Mannheim wurden weiterhin durchgeführt. Hierbei wurden nur wenige Verstöße
gegen die Kontaktbeschränkungen und die Maskenpflicht festgestellt.
„Eine ruhige Walpurgisnacht und ein ruhiger 1.Mai-Feiertag“, resümiert
Polizeivizepräsident Siegfried Kollmar. „Unser Konzept mit viel polizeilicher
Präsenz im öffentlichen Raum ist erneut aufgegangen. Mit den
Schwerpunktkontrollen konnten wir wieder schnell und lageorientiert reagieren.
Mein besonderer Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern von Heidelberg, Mannheim
und dem Rhein-Neckar-Kreis, die sich trotz der nicht einfachen Gesamtsituation
sehr verantwortungsvoll verhalten haben“, so Kollmar weiter.
Insgesamt kontrollierte die Polizei über 1000 Fahrzeuge und fast 2300 Personen.
Dabei wurden 412 Verstöße festgestellt, von denen 92 zur Anzeige gelangen. Es
handelte sich hierbei vorwiegend um Zuwiderhandlungen gegen die Maskenpflicht
und Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen.
Mannheim – Luzenberg; Verkehrsunfall mit vier Leichtverletzten
Mannheim – Am Samstagabend, gegen 18.25 Uhr, wurden bei einem
Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw auf dem Mannheimer Luzenberg vier Personen,
darunter zwei Kinder im Alter von 9 und 14 Jahren, leicht verletzt. Nach
derzeitigem Sachstand bog der 47-jähriger Fahrer eines Pkw Opel zum
Unfallzeitpunkt verbotswidrig an der Kreuzung Eisenstraße / Diffenestraße nach
links ab und kollidierte hier mit dem entgegenkommenden Pkw VW Passat eines
42-Jährigen, auf dessen Rückbank sich auch die beiden Kinder befanden. Alle vier
Personen wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt und durch den
Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Wie sich später
herausstelle, wurden weder die Kinder noch die Fahrzeugführer ernsthaft
verletzt. Die beteiligten Fahrzeuge mussten durch Abschleppdienste von der
Unfallstelle geborgen werden. An den Fahrzeugen entstand jeweils ein Sachschaden
in Höhe von 5.000EUR
Mannheim-Sandhofen – Jugendliche hantieren mit Softairwaffe – Sicherstellung
Mannheim – Am frühen Freitagabend, kurz nach 19.00 Uhr, meldeten mehrere
Passanten, dass im Bereich der Memeler Straße im Mannheimer Stadtteil Sandhofen,
Jugendliche mit einer Waffe hantieren würden. Die umgehend entsandten
Polizeibeamten konnten einen 14-Jährigen und einen 51-Jährigen antreffen. Bei
der durchgeführten Kontrolle händigte der 51-Jährige eine Softairwaffe aus, mit
denen die beschriebenen Jugendlichen offensichtlich zuvor hantiert hatten. Die
Softairwaffe wurde durch die Polizeibeamten sichergestellt, da keine behördliche
Erlaubnis zum Führen in der Öffentlichkeit vorlag. Zudem erwartet die
Beteiligten nun ein Bußgeldverfahren nach Abschluss der polizeilichen
Ermittlungen.
Mannheim/Feudenheim: Betrunkener Pkw Lenker verliert beim Abbiegen die Kontrolle und streift Ampelmast
Mannheim – Am Samstagabend, gegen 19.15 Uhr, befährt ein 29-jähriger
Daimler-Benz Fahrer die B 38a in Richtung Feudenheim. An der Kreuzung zur
Feudenheimer Straße bog der 29-Jährige nach rechts in die Feudenheimer
Hauptstraße ab, verlor hier die Kontrolle über sein Fahrzeug, streifte einen
Ampelmast und ein Verkehrsschild. Danach setzte er seine Fahrt unbeirrt fort,
ohne sich um die Folgen zu kümmern. Das Unfallgeschehen konnte durch eine
Rettungswagenbesetzung des ASB beobachtet werden, die unverzüglich die Polizei
verständigte und dem Unfallverursacher bis zur Scheffelstraße folgte, wo er sein
Fahrzeug abstellt. Dort konnte der unverletzte 29-Jährige durch die
verständigten Polizeibeamten einer Kontrolle unterzogen werden. Schnell war klar
warum er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Bei ihm konnte
deutlicher Alkoholgeruch und letztlich eine Atemalkoholkonzentration von 2,82
Promille festgestellt werden. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und sein
Führerschein wurde einbehalten. Der Schaden an seinem Pkw wird auf ca. 4000,-
Euro geschätzt. Der Schaden an den verkehrstechnischen Einrichtungen beläuft
sich auf ca. 2000,- Euro. Der Unfallverursacher muss sich nun wegen der
Gefährdung des Straßenverkehrs und Trunkenheit am Steuer verantworten.
Mannheim/Neckarau: 42-jähriger PKW-Führer mit 1,6 Promille unterwegs
Mannheim – Im Zuge der Einsatzmaßnahmen des Polizeipräsidiums Mannheim zur
Überwachung der Corona-Verordnung kontrollierten am Samstag, gegen 23.00 Uhr,
Beamte des Polizeireviers Hockenheim einen 42-jährigen Peugeote Fahrer auf der
Neckarauer Straße. Im Verlauf der Kontrolle bemerkten die Beamten bei dem Mann,
dass dieser nach Alkohol roch. Ein Atemalkoholtest förderte einen
Atemalkoholwert von 1,6 Promille zu Tage. Dem 42-Jährigen wurde eine Blutprobe
entnommen. Er muss sich nun wegen der Trunkenheit im Straßenverkehr und Verstoß
gegen die Ausgangsbeschränkung verantworten.
Mannheim/Innenstadt: Beim Rückwärtsfahren E-Bike Fahrer übersehen
Mannheim – Am Freitagabend, gegen 17.35 Uhr, befuhr ein 30-jähriger E-Bike
Fahrer den Radweg des Friedrichsrings in Richtung Hauptbahnhof. In Höhe des
Quadrats U 5 kollidierte der 30-Jährige trotz einer eingeleiteten
Gefahrenbremsung mit dem Opel eines 25-Jährigen, der mit seinem Fahrzeug
rückwärts auf die Fahrbahn einfuhr. Durch den Aufprall landete der E-Bike
Fahrer, der über seinen Lenker geschleudert wurde, auf der Heckscheibe des
Opels, die dadurch zu Bruch ging. Hierdurch erlitt er Verletzungen, die in einem
Krankenhaus behandelt wurden. Während das E-Bike unbeschädigt blieb entstand am
Opel ein Sachschaden in Höhe von ca. 1500,- Euro. Das Polizeirevier
Mannheim-Oststadt hat die Ermittlungen aufgenommen.