Bielefeld – Mit dem Schrecken davon gekommen sind ein Pilot, ein Co-Pilot und eine Stewardess, die mit einer A 380 auf dem Weg zu einem Werkstattaufenthalt waren und Opfer von Scherzbolden wurden.
Die Besatzung war unterwegs von München nach Bielefeld, wo das Flugzeug gewartet werden sollte. Was die drei nicht ahnen konnten: in der Nacht zum 1. Mai waren Hexen trotz Corona-Ausgangssperre unterwegs und hatten aus dem H des Hubschrauberlandeplatzes eines leerstehenden Krankenhauses ein F gemacht. In gutem Glauben steuerte die Passagiermaschine nun den vermeintlichen Landeplatz an. Der Pilot und der Co-Pilot wunderten sich jedoch, dass die Landebahn viel zu kurz ist. Geistesgegenwärtig und im letzten Moment bemerkten sie das Malheur, beschleunigten die Maschine wieder und zogen sie auf 5000 Meter Höhe. Ein Crash konnte somit erfolgreich verhindert werden. Lediglich die Stewardess beschwerte sich anschließend, da bei dem Flugmanöver der Kaffee verschüttet wurde (Hinweis der Redaktion: wie bei Top-Gun, nur nicht im Tower, sondern im Flugzeug). Zu guter Letzt konnten sie das Flugzeug sicher an der Flugzeugwerft landen, wo es jetzt gewartet wird.
Vorfall zieht keine Konsequenzen nach sich
Die Ermittlungen der Polizei gestalteten sich recht einfach, denn die Hexen wurden von einer Webcam bei ihrer Tat visuell aufgenommen. Auf eine Bestrafung der Hexen wurde von Seiten der Staatsanwaltschaft und der Polizei verzichtet mit dem Hinweis „Wir sind ja nicht der DFB!“. Die Hexen mussten versprechen, in diesem Jahr nicht mehr zu hexen. Trotzdem wurde der Verstoß an die zuständige Stadtverwaltung weitergeleitet. Wegen dem Verstoß gegen die Corona Bekämpfungsverordnung (nächtliche Ausgangssperre) steht ein Bußgeld von 28.000 Euro pro Person im Raum. Die Hexen haben bereits in den Sozialen Netzwerken um Spenden gebeten.