Ein Wohnungswechsel ist ebenso wie der Umzug ins Eigenheim mit viel Aufwand und Kosten verbunden. Damit das Budget nicht durch hohe Umzugskosten zusätzlich belastet wird, sollten die relevanten Kostenfaktoren zuvor genau kalkuliert werden.
Was muss bei der Kostenplanung für den Umzug berücksichtigt werden?
Ständige Lärmbelästigung durch Straßenlärm oder eine laute Umgebung zählt zu den häufigsten Gründen für einen Wohnungswechsel. In Rheinland-Pfalz ist die Lärmschwerhörigkeit sogar die zweithäufigste Berufskrankheit. Nachdem eine geeignete Immobilie gefunden ist, kann mit der Umzugsplanung begonnen werden. In der Regel gibt bei Umzugskosten keine allgemeine Pauschale, da sich die Kosten für einen Umzug aus verschiedenen Einzelpositionen zusammensetzen. Die Kostenfaktoren, die bei einem Umzug zu berücksichtigen sind, können individuell variieren. Dabei ist die Höhe der Umzugskosten unter anderem von der Umzugsstrecke sowie von der Anzahl der Umzugskisten, die transportiert werden müssen, abhängig. Je größer die Distanz zwischen der alten und der neuen Wohnung ist, umso höher können die Transportkosten ausfallen. Die ersten Kosten, die mit dem Wohnungswechsel in Verbindung stehen, fallen bereits vor dem eigentlichen Umzug an. Um den Überblick über alle relevanten Kostenfaktoren zu behalten, empfiehlt es sich, auch Kosten für eine Wohnungsbesichtigung in einer anderen Stadt sowie für notwendige Renovierungsarbeiten in der neuen Wohnung und die Mietkaution bei der Kostenplanung für den Umzug zu berücksichtigen. Weitere Gebühren entstehen nach dem Einzug in das neue Wohnobjekt durch verschiedene Behördengänge. Wenn das Mobiliar nicht ausreicht oder nicht in das neue Zuhause passt, müssen möglicherweise neue oder zusätzliche Möbel angeschafft werden. Ohne gründliche Kostenplanung kann ein Umzug schnell zur teuren Angelegenheit werden.
In einer Kostenaufstellung sollten daher alle Umzugskosten aufgelistet werden. Falls die Notwendigkeit besteht, einen Wohnungswechsel zu finanzieren, kann ein Ratenkredit für den Umzug eine Alternative sein. Da ein Ratenkredit nicht zweckgebunden ist, kann der Kreditbetrag zur freien Verwendung genutzt werden. Damit finanzielle Engpässe vermieden werden können und genügend Spielraum für unerwartete Ausgaben vorhanden ist, sollte eine Umzugsfinanzierung nicht zu knapp kalkuliert werden. Bei führenden Dienstleistern gibt es einen Kreditrechner, mit dem ein Kredit für den Umzug berechnet werden kann. Meist genügt die Eingabe verschiedener Parameter, um sich einen Eindruck über die Höhe der Kreditkosten, die Monatsraten und den Zinsaufwand zu verschaffen. Wer aufgrund eines Studiums den Wohnort wechseln muss und den Umzug finanzieren will, hat grundsätzlich die Möglichkeit, auch ohne eigenes Einkommen an einen Ratenkredit zu gelangen. Dabei können die Eltern den Kredit mit einer Bürgschaft absichern. Alternativ kann sich auch ein Elternteil als zweiten Kreditnehmer eintragen lassen. Ein Umzugskredit hat allerdings nichts mit einem Studienkredit oder einem Bildungsdarlehen zu tun, sodass sich auch die Kreditbedingungen unterscheiden können.
Fehler bei der Finanzplanung vermeiden
Hohe Umzugskosten entstehen häufig durch Fehler bei der Finanzplanung. Wenn relevante Kostenfaktoren beim Umzug übersehen oder zu niedrig kalkuliert werden, kann sich dies negativ auf die gesamte finanzielle Umzugsplanung auswirken. Je mehr Kisten und Möbelstücke vorhanden sind, desto teurer wird auch der Umzug. Daher sollte bereits vor dem Umzugstermin feststehen, wie viele Umzugskisten notwendig sind und ob wirklich alles mitgenommen werden muss. Häufig lohnt es sich, die Wohnung vor dem Auszug gründlich „auszumisten“ und dabei unbrauchbar gewordene Textilien, Haushaltsgegenstände oder Möbelstücke zu entsorgen. Wenn die Kinder am neuen Wohnort eine neue Schule besuchen, müssen häufig Lernmaterialien, Schulkleidung oder Schulranzen angeschafft werden. Es empfiehlt sich, vor allem beim Online-Shoppen vertrauliche Daten nur über geschützte Verbindungen zu übermitteln. Bei einem Wohnungswechsel lassen sich durchaus einige Euro sparen, vorausgesetzt, es werden alle relevanten Kostenfaktoren berücksichtigt. Materialien wie Kartons können ausgeliehen anstatt neu gekauft werden. Falls keine Umzugskartons zur Hand sind, leisten auch Bananenkisten aus dem Supermarkt gute Dienste. Bei einem berufsbedingten Umzug ist es möglich, bestimmte Kosten steuerlich abzusetzen.