Kaiserslautern – Falls die Infektionssituation es zulässt, soll die Freibadsaison 2021 in Kaiserslautern am 2. Juni starten.
Die Stadt folgt damit dem vergangene Woche von der Landesregierung vorgelegten Perspektivplan, der eine Öffnung der Freibäder ab Fronleichnam überall dort ermöglicht, wo die sogenannte „Bundesnotbremse“ nicht greift, die 7-Tage-Inzidenz also dauerhaft unter 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner liegt.
„Wenn sich der aktuell sehr erfreuliche Trend fortsetzt, wird die Inzidenz eine Öffnung zum 2. Juni ermöglichen. Dem wollen wir bei aller gebotenen Vorsicht unbedingt nachkommen, um unseren Bürgerinnen und Bürgern ein Stück Normalität zurückgeben zu können“,
so Oberbürgermeister Klaus Weichel. Wie der Rathauschef erläutert, gelten in den Bädern vorerst die bereits im letzten Sommer eingeführten Abstands- und Hygieneregeln. An allen zugänglichen Bereichen werden Hinweisschilder angebracht, die Abstandsgebote vom Bäderpersonal kontrolliert. In der Waschmühle werden maximal 1000 Gäste gleichzeitig das Bad betreten dürfen, maximal 300 dürfen gleichzeitig ins Wasser. Im Warmfreibad wiederum dürfen maximal jeweils 70 Personen ins große Becken und ins Nichtschwimmerbecken, bei maximal 750 gleichzeitigen Besuchern insgesamt. Alle Gäste sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen in den Eingangs- und Ausgangsbereichen, in den Sanitärbereichen und generell in geschlossenen Räumlichkeiten eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung oder FFP2-Maske tragen.
Auch die Öffnungszeiten stehen bereits fest. Beide Bäder werden von Montag bis Sonntag von 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet sein, mit jeweils zwei Ausnahmen. In der Waschmühle sind der Montag und der Donnerstag Frühschwimmertage, da öffnet das Bad bereits um 08.00 Uhr, schließt dafür aber bereits um 17.00 Uhr. Im Warmfreibad sind die Frühschwimmertage der Dienstag und der Mittwoch. Nach der Kritik am Onlinebuchungssystem im vergangenen Jahr wird es in diesem Jahr wieder die Möglichkeit des Ticketkaufs vor Ort geben, ohne vorherige Anmeldung. Das Bezahlen erfolgt demzufolge wie bis 2019 üblich entweder in bar oder per EC-Karte. Auch Saisonkarten wird es wieder geben. Aktuell ist noch offen, inwiefern als Ergänzung auch ein Onlinebuchungssystem implementiert werden soll. Die Möglichkeit des analogen Bezahlens soll aber in jedem Fall gewahrt bleiben.
Alle Besucherinnen und Besucher müssen ein Kontaktverfolgungsformular ausfüllen, das bereits vor dem Besuch von der Homepage der Stadt heruntergeladen und ausgedruckt werden kann. Ebenfalls auf der Homepage der Stadt wird es wieder die bereits aus dem vergangenen Jahr bekannte Ampelanzeige mit den aktuellen Besucherzahlen geben, so dass man schon zu Hause abschätzen kann, ob sich die Fahrt zu einem der beiden Bäder lohnt. Auf Wunsch lässt sich die aktuelle Auslastung der Bäder auch telefonisch abfragen.
Noch offen ist die Frage, inwiefern für den Besuch eines der Bäder ein negativer Nachweis der Infektiösität vorausgesetzt wird, also ein gültiger Impfnachweis (geltend ab zwei Wochen nach der Zweitimpfung), der Nachweis über eine überstandene Infektion, die nicht länger als sechs Monate zurückliegt, oder ein negativer Corona-Test, der nicht länger als 24 Stunden zurückliegt. Zu dieser Frage hat sich das Land bislang noch nicht geäußert, man erwartet dies aber in den kommenden Wochen.
Im Moment laufen in beiden Bädern die letzten Vorbereitungen. In der Waschmühle stehen die Endreinigung des Beckens und der Außenanlage noch an und daran anschließend die Tage dauernde Füllung des Beckens. Parallel dazu finden noch kleinere Sanierungsarbeiten, etwa an den Wegen, statt. Etwas umfangreicher fallen die noch durchzuführenden Arbeiten im Warmfreibad aus. Hier sind noch Fliesenarbeiten im Springerbecken zu erledigen, am Nichtschwimmerbecken muss die Holzumrandung teilweise erneuert werden, ebenso der Betonumgang am Schwimmerbecken. Dazu Arbeiten an der Elektrik. Bereits abgeschlossen sind die Personalplanungen. Alle für einen Betrieb notwendigen Stellen sind oder werden in den kommenden Tagen besetzt.