Verdächtige Beobachtung an Schule löste Großeinsatz aus
Karlsruhe (ots) – Eine verdächtige Beobachtung im Bereich der Maryland Schule löste einen Großeinsatz der Polizei aus. Kurz nach 13:30 Uhr meldete eine Passantin einen Jugendlichen der mit einer Waffe in der Hand gegenüber der Schule stehen würde. Die von der Polizei informierte Schulleitung veranlasste, dass Einschließen der Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer in ihren Klassenzimmern.
Die Polizei fuhr zunächst mit mehreren Streifen zur Schule und sperrte sie großräumig ab. Im Anschluss wurden das Schulhaus sowie die Turnhalle ergebnislos durchsucht.
Nachdem eine konkrete Bedrohungslage ausgeschlossen werden konnte, wurden die Schüler und die Lehrkräfte geordnet von Einsatzkräften aus dem Schulgebäude gebracht und zunächst durch Lehrer und Polizeibeamte betreut. Die Schülerinnen und Schüler wurden anschließend von ihren Erziehungsberechtigten abgeholt.
Insgesamt waren 35 Schüler und Betreuer betroffen. Gegen 16.30 Uhr konnten die Einsatzmaßnahmen zurückgefahren und beendet werden. Die Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums wurden durch Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz und der Bundespolizei unterstützt. Insgesamt waren 80 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Vorsorglich war der Rettungsdienst mit insgesamt 10 Einsatzfahrzeugen vor Ort.
Zwei Tatverdächtige nach Durchsuchungsmaßnahmen festgenommen
Karlsruhe (ots) – Als Ergebnis monatelanger Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei Karlsruhe und Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurden am Donnerstag zeitgleich in 3 Bundesländern mehrere Wohnungen durchsucht und zahlreiche Beweismittel sichergestellt. Zwei polnische Staatsangehörige im Alter von 38 und 40 Jahren wurden festgenommen.
Bei koordinierten Durchsuchungsmaßnahmen in Baden-Württemberg (Karlsruhe), Rheinland-Pfalz (Maxdorf und Wörth) sowie Nordrhein-Westfalen (Köln) konnten neben zwei entwendeten hochwertigen Fahrrädern auch diverse Betäubungsmittel aufgefunden werden, unter anderem mehr als 1,1 Kilogramm Amphetamin, etwa 300 Gramm Marihuana, 80 Gramm Haschisch und 20 Gramm Crystal-Meth. Außerdem wurden mutmaßliches Dealgeld und mehrere erlaubnisfreie Schusswaffen sichergestellt.
Gegen den 38-jährigen Tatverdächtigen bestand bereits ein Haftbefehl des Amtsgerichts Karlsruhe wegen unter anderem des Vorwurfs der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei sowie des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Der 40-Jährige wurde am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Dem 40-Jährigen wird unter anderem bewaffnetes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln vorgeworfen.
Die Durchsuchungen standen im Zusammenhang mit einem gesondert geführten Ermittlungsverfahren gegen eine Diebesbande, deren Mitglieder im September 2020 festgenommen worden waren. Drei Mitglieder dieser Bande wurden jüngst durch Urteil des Landgerichts Karlsruhe wegen unter anderem schweren Bandendiebstahls zu Freiheitsstrafen von sechseinhalb, viereinhalb und zwei Jahren verurteilt.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der nun in Haft genommene 38-Jährige steht im Verdacht, als Hehler dieser Bande agiert und jedenfalls Teile des Diebesguts ins Ausland verschafft zu haben.