Polizeikontrollen am Wochenende – 20mal erlischt Betriebserlaubnis – Eine Festnahme
Bad Nauheim (ots) – Auch am vergangenen Wochenende kontrollierte die Friedberger Polizei wieder in der Bad Nauheimer Innenstadt. Unterstützt wurden die Maßnahmen erneut durch speziell geschulte Polizeikräfte des Polizeipräsidiums Mittelhessen sowie durch die hessische Bereitschaftspolizei. Die Parkstraße war von Seiten des Ordnungsamtes in den Abendstunden auch an diesem Wochenende für den Fahrzeugverkehr gesperrt worden.
- Freitagabend:
Am Freitagabend überprüften Schutzleute insgesamt 28 Fahrzeuge und 42 Personen. In 7 Fällen war die Betriebserlaubnis der kontrollierten PKW erloschen; vorwiegend aufgrund Veränderungen an Fahrwerk und Bereifung. Den Fahrzeughaltern droht hier jeweils ein Bußgeld von mindestens 50 Euro. Außerdem müssen die festgestellten Mängel innerhalb einer gesetzten Frist behoben- und die Kraftfahrzeuge anschließend an geeigneter Stelle vorgeführt werden.
Die Ordnungshüter stellten neben einem getunten Motorroller auch einen Mini mit offenbar manipulierter Abgasanlage sicher. Auf den Rollerfahrer kommt eine Strafanzeige, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu. Das Auto geht zur Begutachtung.
Mit gefälschten Kennzeichen war der Fahrer eines schwarzen Mercedes unterwegs; hier untersagte man die Weiterfahrt. Dem Fahrer droht nun eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung.
Zwei Personen hatten kleinere Mengen Drogen dabei; eine davon war zuvor berauscht auf dem Fahrrad aufgefallen. Die beiden erwarten nun Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie z.T. wegen Fahrens unter Drogeneinfluss.
- Samstagabend:
13 erloschene Betriebserlaubnisse stellten die Polizistinnen und Polizisten auch am Samstagabend fest, wiederum zumeist aufgrund Veränderungen an Fahrwerk und Bereifung.
Bei drei Personen wurden kleinere Mengen Drogen aufgefunden. Hier fertigten die Polizisten drei Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Eine Person saß am Steuer, obwohl sie nicht über eine gültige Fahrerlaubnis verfügte. Diese erwartet eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Eine andere Person war zur Festnahme ausgeschrieben. Hier klickten die Handschellen. Insgesamt waren am Samstagabend 38 Fahrzeuge sowie 55 Personen überprüft worden.
Weder am Freitag noch am Samstag waren den Einsatzkräften Fahrzeuge durch riskante Fahrmanöver oder überhöhte Geschwindigkeit aufgefallen. Auch für die nächsten Wochen sind ähnliche Maßnahmen geplant.
Schwerverkehrkontrollen an der Wetterau – Abgassünder enttarnt
A5/Wetterau (ots) – Die Spezialisten von der Autobahnpolizei Mittelhessen kontrollierten am Donnerstag 27.5.21 den Güterverkehr an der Raststätte Wetterau. Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundesamts für Güterverkehr schauten die Polizistinnen und Polizisten auf der A5 in Richtung Frankfurt genauer, ob die Trucks den Vorschriften entsprachen. Dabei nahmen sie mehr als 20 Sattelzüge unter die Lupe.
Bei etwa der Hälfte der Fahrzeuge gab es Beanstandungen. Mal gab es Beanstandungen bei der Sicherung der Ladung, mal war ein Luftfederbalg defekt oder die Windschutzscheibe gerissen. Diese Verstöße konnten mit einem Bußgeld geahndet werden und die Fahrer ihre Fahrt fortsetzen. Den kaputten Luftfederbalg tauschte ein Service-Fahrzeug vor Ort gegen einen neuen aus.
Anders erging es einem Trucker, der offenbar seinen Fahrtenschreiber manipuliert hatte. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen “Fälschung beweiserheblicher Daten” eingeleitet. Mehrere sogenannte Kabotage-Verstöße wurden festgestellt. Kabotage ist gewerblicher Güterkraftverkehr mit Be- und Entladeort in einem Staat, durch einen Unternehmer, der in diesem Staat weder Sitz noch Niederlassung hat. Es geht dabei unter anderem um den Schutz nationaler Unternehmen vor Billigkonkurrenz aus dem Ausland. Das Bundesamt für Güterverkehr stellte mehrere Verstöße gegen diese Bestimmungen fest. Jeder einzelne wird mit einem vierstelligen Bußgeld geahndet.
Die Kontrolle eines irischen LKW dauerte etwas länger. Der Fahrer aus dem vereinigten Königreich legte den Ermittlern einen Führerschein vor, der aber seinem Bruder gehörte. Der Schwindel fiel auf und es stellte sich heraus, dass der Mann gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Die Ladung des LKW, unter der sich auch Gefahrgut befand, war nicht ordnungsgemäß gesichert und bei der Ergänzung des Treibstoffes um AdBlue, zwecks Reduktion der ausgestoßenen Schadstoffe, hatte der Fahrer offenbar getrickst. Statt des geforderten Zusatzstoffes auf Harnstoffbasis hatte er einen Emulator eingebaut. Dieses Gerät ermöglicht den Betrieb des LKW ohne Beifügung von ADBlue und ohne Anzeige im Betriebssystem. Eine neue Auslesesoftware kam dem Schwindel auf die Schliche. Die Weiterfahrt des Trucks endete an der Raststätte, bis zur Beseitigung der Mängel, der Entfernung des Emulators und der Organisation eines Fahrers mit Führerschein. Auch hier bewegte sich die Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich.
Bei einem slowenischen Autotransporter zeigte die besagte Auslese-Software einen Fehler an der Auspuffanlage an. Offenbar trat bei der AdBlue-Anlage ein Defekt auf. Eine Reparatur der Anlage war unumgänglich und eine Weiterfahrt auch diesem Lastzug nicht gestattet.
Zur Einhaltung der Regeln im Güter- und Straßenverkehr werden auch künftig gemeinsame Kontrollen von BAG und Polizei auf den mittelhessischen Autobahnen stattfinden.
Wöllstadt: Einbruchversuch scheitert
Bei dem Versuch, in ein Einfamilienhaus in der Nieder-Wöllstädter Martin-Luther-Straße einzusteigen, scheiterte am Sonntag zwischen 9.30 Uhr und 16.30 Uhr ein Einbrecher. Zunächst hatte der Unbekannte vergeblich versucht, eine Terrassentür aufzuhebeln und hatte anschließend in den Türrahmen gebohrt. Der Eingang hielt stand, der Langfinger flüchtete.
Mögliche Zeugen, denen verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Tatortes aufgefallen waren, werden gebeten, sich telefonisch bei der Kripo in Friedberg zu melden, Tel. 06031/6010.
Friedberg: In Fachmarkt eingestiegen
In ein Geschäft für Haustierbedarf in der Fauerbacher Straße stiegen Einbrecher zwischen Samstagabend (18.30 Uhr) und Montagmorgen (8.30 Uhr). Um in die Gewerberäume zu gelangen, war zuvor ein Fenster eingeschlagen worden. Ob etwas entwendet wurde, steht bislang nicht fest.
Mögliche Zeugen, denen verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Tatortes aufgefallen waren, werden gebeten, sich telefonisch bei der Kripo in Friedberg zu melden, Tel. 06031/6010.
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