Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Exhibitionist belästigt zwei Mädchen

Kassel-Niederzwehren (ots) – Für einen Polizeieinsatz sorgte am Samstagmittag 05.06.2021 in Niederzwehren ein Exhibitionist, der sich unsittlich vor zwei 12-jährigen zeigte und sie belästigte. Die Mädchen reagierten genau richtig, indem sie über den Notruf die Polizei alarmierten und sich einer Passantin anvertrauten.

Die hinzugeeilten Polizeistreifen konnte den 44-jährigen Tatverdächtigen noch im Nahbereich festnehmen. Der Mann aus Kassel muss sich nun wegen eines Sexualdelikts verantworten.

Die beiden Mädchen waren gegen 13:15 Uhr nahe der Bushaltestelle “DEZ” auf den Mann aufmerksam geworden, der sich vor ihnen entblößt und sie auch angesprochen hatte. Die Zwölfjährigen gingen weiter und riefen sofort die Polizei, während sie den Exhibitionisten aus sicherer Entfernung im Blick behielten und am Telefon die Beschreibung des Mannes durchgaben.

So gelang der Streife des Polizeireviers Mitte auf der Grünfläche an der Knorrstraße die Festnahme des amtsbekannten 44-Jährigen, den sie anschließend für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf die Dienststelle brachten.

Bei einer Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten eine kleine Menge Amphetamine, weshalb sie zusätzlich ein Verfahren wegen illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln gegen ihn einleiteten. Die zwölfjährigen Mädchen aus Kassel und dem Landkreis Kassel wurden in die Obhut ihrer verständigten Erziehungsberechtigten übergeben.

Einsatz wegen häuslicher Gewalt – 22-jährige Frau und 2 Polizisten verletzt

Kassel-Rothenditmold (ots) – In der Nacht zu Sonntag 06.06.2021 wurde die Polizei gegen 02:10 Uhr wegen einer häuslichen Gewalt in eine Wohnung im Stadtteil Rothenditmold gerufen. Wie sich bei Eintreffen der Streifen vor Ort herausstellte, soll ein 23-jähriger unter Alkoholeinfluss stehender Mann seine Lebensgefährtin gewürgt haben, wodurch die 22-Jährige Verletzungen erlitt. Sie wurde anschließend von einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht.

Wie die Beamten des Polizeireviers Nord berichten, näherte sich der 23-Jährige während des Einsatzes wiederholt seiner Lebensgefährtin an, weshalb sie sich schützend vor die junge Frau stellten. Daraufhin versuchte er, einen Polizisten zur Seite zu drängen und setzte sich gegen die anschließende Festnahme erheblich zur Wehr.

Hierbei erlitt ein Beamter Verletzungen im Gesicht und konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen. Zudem wurde ein Polizeianwärter leicht verletzt. Der Festgenommene, bei dem ein Atemalkoholtest 1,4 Promille ergab, erlitt durch den Einsatz von Pfefferspray ebenfalls leichte Verletzungen.

Den 23-Jährigen brachte eine Streife auf das Revier, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Hiernach endete die Nacht für ihn zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten in den Gewahrsamszellen des Polizeipräsidiums. Er muss sich nun wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Dreister Fahrraddieb geht nach Entlassung vom Polizeirevier erneut auf Beutetour und wird festgenommen

Kassel-Nord (ots) – Ein besonders dreister Fahrraddieb ist in der Nacht zu Montag 07.06.2021 gleich zweimal in der Kasseler Nordstadt festgenommen worden. Zunächst war der 20-jährige Tatverdächtige aus Kassel gegen 1 Uhr in der Gießbergstraße auf einem lilafarbenen Damenrad unterwegs, als eine Streife des Kasseler Innenstadtreviers ihn stoppte und kontrollierte. Wenig glaubhaft beteuerte er gegenüber den Beamten, er habe das Fahrrad vor wenigen Stunden in Kassel gefunden und kurzerhand mitgenommen.

Da die Polizisten dieser Geschichte keinen Glauben schenkten, nahmen sie den bereits polizeibekannten 20-Jährigen und das mutmaßlich gestohlene Damenrad mit auf die Dienststelle. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er schließlich eine Stunde später auf freien Fuß entlassen.

Doch hiermit noch nicht genug: Nur rund 20 Minuten nach der Entlassung vom Revier erblickte eine Zivilstreife den jungen Mann in der Sickingenstraße abermals auf einem Fahrrad. Als die Polizisten ihn kontrollieren wollten, ergriff er zunächst die Flucht, konnte aber wenig später zum zweiten Mal in der Gießbergstraße gestellt werden.

Bei der Festnahme des Tatverdächtigen kam sein 16-jähriger Bruder hinzu und beleidigte die Polizisten aufs Übelste, weshalb gegen ihn ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet wurde. Das schwarz-weiße Mountainbike, für das der 20-Jährige ebenfalls keinerlei Eigentumsnachweis erbringen konnte, stellten die Beamten sicher.

Für den Festgenommenen ging es nun erneut mit dem Streifenwagen auf das Revier, wo er den Rest der Nacht zur Verhinderung weiterer Straftaten in einer Gewahrsamszelle verbrachte. Er muss sich nun wegen zweifachen Fahrraddiebstahls verantworten. Die Ermittlungen zur Herkunft der sichergestellten Räder dauern noch an.

E-Scooter auf Bahngleise geworfen

Bundespolizeiinspektion Kassel

Kassel-Kirchditmold (ots) – Bislang Unbekannte haben am vergangenen Sonntag (6.6.) gegen 4 Uhr, einen E-Scooter von der Berliner Brücke auf die darunter verlaufenden Gleise geworfen. Der Roller wurde dabei erheblich beschädigt. Der Sachschaden wird auf rund 500 EUR geschätzt.

Der Zugverkehr zwischen dem Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe und dem Kasseler Hauptbahnhof musste für die Dauer der Bergung kurzzeitig gesperrt werden. Nach Zeugenaussagen soll es sich bei den Tatverdächtigen um drei junge Männer im Alter zwischen 15 und 20 Jahren gehandelt haben.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.- Nr. 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

Kofferdieb im Intercity aktiv

Bundespolizeiinspektion Kassel

Eichenberg (ots) – Opfer eines Gepäckdiebstahls wurde vergangene Woche ein 60-Jähriger aus Neuhütten, Landkreis Trier-Saarburg (Rheinland-Pfalz). Der Mann war zur Tatzeit am 2. Juni, zwischen 17-18 Uhr, mit seiner Ehefrau im Zug aus Göttingen kommend, in Richtung Süden unterwegs.

Zwischen Göttingen und Eichenberg hat offensichtlich ein bislang Unbekannter den Trolly (65cm hoch) des Mannes gestohlen. Zur Beute gehörten u.a. Schmuck im Wert von rund 1.000 Euro sowie diverse hochwertige Kleidungsstücke. Der Gesamtschaden wird auf etwa 2.200 EUR geschätzt.

Einem Zugbegleiter war ein möglicher Tatverdächtiger aufgefallen, der den Zug in Göttingen mit nur einem Rucksack bestieg und in Eichenberg mit zwei Koffern verlassen hatte.

Personenbeschreibung:

  • Der Tatverdächtige (südländisches Aussehen) soll etwa 160-170 cm groß gewesen sein. Bekleidet war er mit einer schwarzen Basecap, einer hellen Jacke, einer blaugrauen Jeanshose sowie einem schwarzen Mundschutz.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561 816160 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

Gleisspringer zwingt Zug zur Schnellbremsung

Bundespolizeiinspektion Kassel

Weimar-Niederweimar (Landkreis Marburg-Biedenkopf) (ots) – Ein bislang Unbekannter sprang gestern Mittag (6.6.,13 Uhr) bei Niederweimar über die Bahngleise und zwang einen Regionalexpress der Hessischen Landesbahn zur Schnellbremsung. Personen wurden dabei nicht verletzt. Der Zug in Richtung Marburg war mit rund 160 km/h unterwegs. Als der Mann über die Gleise sprang, war die Bahn etwa 800 m entfernt, anschließend verschwand der Gleisspringer.

Personenbeschreibung:

  • Nach Angaben des Lokführers soll es sich bei dem Unbekannten um einen 40-50 Jahre alten Mann, mit schlanker Gestalt gehandelt haben. Er trug ein schwarzes Oberteil, war Brillenträger und hatte eine Plastiktüte in der Hand.

Durch den Vorfall kam es zu Behinderungen für den Bahnverkehr. Zwei Züge verspäteten sich jeweils um rund fünf Minuten. “Solches Verhalten ist lebensgefährlich und verantwortungslos!”, sagte die Leiterin der Bundespolizeiinspektion Kassel, Polizeidirektorin Sonja Koch-Schulte.

Bahnanlagen dürfen von Unbefugten nicht betreten werden. Das Überschreiten ist nur auf sicheren Wegen (Bahnüber-/unterführungen) erlaubt. Die Gefahr, von Zügen erfasst und getötet zu werden, ist groß.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.- Nr. 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.


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