Eschwege: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei, Polizeiwache © Alexas_Fotos on Pixabay

Betrügerische Anrufe – falscher Polizeibeamter, Schockanrufe, Enkeltrick

Am gestrigen Dienstag, 08.06.21, waren erneut wieder mehrere betrügerische Anrufe im Werra-Meißner-Kreis festzustellen.

So wurde in der Mittagszeit ein älteres Ehepaar in Hessisch Lichtenau von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen, der 21.000 EUR forderte. Die Angerufenen erkannten jedoch den betrügerischen Versuch, so dass es nicht zu einer Geldübergabe kam.

Am Nachmittag erhielt ein 85-Jähiger aus Hessisch Lichtenau einen Anruf, von einer Frau. Die gab an, dass die Tochter des Angerufenen in Kassel auf einem Zebrastreifen die Mutter von vier Kindern totgefahren habe und sich demzufolge im Gewahrsam befinden würde. Auch in diesem Fall war der Angerufene misstrauisch und versicherte sich durch einen Rückruf bei der Tochter.

Um 12:40 Uhr erhielt eine 78-Jährige aus Witzenhausen einen Anruf von einem Mann, der die Angerufene sofort mit „Oma“ ansprach, ohne einen Namen zu nennen. Mit weinerlicher und aufgeregter Stimme erzählte er von einem Unfall. Die 78-Jährige legte daraufhin sofort auf und handelt vollkommen richtig, indem sie ihren Enkel anrief, der ihr ihren Verdacht bestätigen konnte, da er selbst nicht angerufen hat.

Präventionstipps Enkeltrick /falsche Polizeibeamte/Schockanrufe

  • Die Polizei/ Staatsanwaltschaft ruft nach Unfällen NICHT bei
    Eltern von Unfallbeteiligten an und fordert hohe Summen Kaution
    am Telefon.
  • Warnen Sie Ihre Angehörigen und Bekannten vor dieser Masche.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht
    selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern
    fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst
    zu nennen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
    Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
    erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
    Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
    Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
    sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie
    die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an
    und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
    Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen
    nahestehende Personen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
    unbekannte Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
    unverzüglich die Polizei unter 110.
  • Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie
    die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei
    helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend
    zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter
    aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die
    örtliche Polizei unter deren Festnetznummer.
  • Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen,
    auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder
    Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder
    Geldinstituten. Betrügerische Anrufe – falscher Polizeibeamter, Schockanrufe, Enkeltrick

Polizei Eschwege

Unfallfluchten

Um 11:15 Uhr befuhr gestern Vormittag eine 74-jährige Pkw-Fahrerin aus Lohfelden die L 3239 zwischen Dudenrode und Kammerbach. Ihr entgegen kam ein Transporter, der im Bereich einer Engstelle kurz vor Kammerbach gegen den Außenspiegel des Pkws fuhr, wodurch ein Sachschaden von 200 EUR entstand. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, setzte der Unfallverursacher seine Fahrt fort.

Ebenfalls 200 EUR Sachschaden entstanden bei einer Unfallflucht, die sich in der Freiherr-vom-Stein-Straße in Eschwege ereignet hat. Um 11:03 Uhr streifte gestern Vormittag ein noch unbekannter Pkw einen vor Haus-Nr.: 21 ordnungsgemäß geparkten silberfarbenen Hyundai i10, dessen linker Außenspiegel dadurch beschädigt wurde.

Angezeigt wurde eine weitere Unfallflucht, die sich in der Martinsgasse in Wanfried ereignet hat. Zwischen dem 07.06.21, 18: 00 Uhr und dem 08.06.21, 09:00 Uhr wurde ein Betonpfosten der Hofeinfahrt der Hausnummer 5 beschädigt. Offenbar kam ein Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und streifte dabei den Pfosten, der dadurch zu Bruch ging.

Hinweise bitte an die Polizei in Eschwege unter 05651/9250.

Verkehrsunfall

Um 18:10 Uhr befuhr gestern Abend ein 73-jähriger Pkw-Fahrer aus Waldkappel den Parkplatz des Rewe-Marktes und beabsichtigte über die Straße „Stockwiese“ auf die L 3226 einzubiegen. Aus Fahrtrichtung Stadtmitte befuhr zu dieser Zeit ein 48-Jähriger aus Waldkappel die L 3226 und beabsichtigte an den Fahrbahnrand der Straße „Stockwiese“ zu fahren. Dabei kreuzten sich beide Autos, wodurch es zum Zusammenstoß mit einem Sachschaden von ca. 7500 EUR kam.

Wildunfall

Mit einem Reh kollidierte heute früh, um 05:34 Uhr, ein 58-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Südeichsfeld, der auf der B 249 zwischen Katharinenberg und Wanfried unterwegs war. Das Reh überlebte den Aufprall nicht; am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von ca. 3000 EUR.

Polizei Sontra

Wildunfall

Um 21:48 Uhr ereignete sich gestern Abend ein Wildunfall auf der B 400 kurz vor der sogenannten „Unhäuser Höhe“. Ein Reh wurde von dem Pkw eines 49-Jährigen aus Weimar erfasst und dadurch tödlich verletzt. Der Sachschaden an dem Fahrzeug wird mit ca. 4000 EUR angegeben.

Polizei Hessisch Lichtenau

Betrügerische Anrufe

Im Nachgang zur PM von heute Morgen (10:11 Uhr) wurden zwischenzeitlich zwei weitere Vorfälle zur Anzeige gebracht, die sich gestern Nachmittag in Hessisch Lichtenau ereigneten.

Einer 87-Jährigen wurde mitgeteilt, dass ihre Nichte eine Frau überfahren habe. Der im Haus anwesende Sohn übernahm dann das Gespräch, was daraufhin sofort beendet wurde.

Eine 79-Jährige wurde mit weinerlicher Stimme einer angeblichen Enkelin mitgeteilt, dass sie einen schweren Unfall hatte und nicht wisse, was sie nun machen soll. Das Gespräch wurde dann von einer Frau fortgeführt, die sich als Polizeibeamtin ausgab. Diese gab an, dass man Geld bezahlen soll, um eine Haft der Enkelin zu verhindern. Da die 79-Jährige misstrauisch blieb, fragte diese detailliert nach Einzelheiten, worauf die angebliche Polizeibeamtin aggressiv wurde und die 79-Jährige beschimpfte, die daraufhin das Gespräch beendete.