Heidelberg: Stadtnotizen 09.06.2021

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Betriebliches Mobilitätsmanagement: Einladung für Unternehmen mit bis zu 70 Beschäftigten – Projektvorstellung am 23. Juni, Veranstaltung am 17. Juli

Den Berufsverkehr effizient gestalten und die Mobilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimieren: Um diese Themen geht es bei einer Veranstaltung des Heidelberger „Betrieblichen Mobilitätsmanagements“ (BMM) am Donnerstag, 15. Juli 2021. Die Stadt Heidelberg lädt hierzu alle Heidelberger Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber mit einer Betriebsgröße von bis zu 70 Mitarbeitenden herzlich ein, sich an dem Projekt zu beteiligen. Folgende Termine sind geplant:

  • Vortermin: Die Vorstellung des Projekts und der Vorgehensweise am Mittwoch, 23. Juni 2021, von 16 bis 17 Uhr findet online statt. Die Unternehmen erhalten beim Vortermin Erhebungsbögen für die Pendlerwege ihrer Mitarbeitenden. Um Rücksendung der ausgefüllten Fragebögen wird bis 8. Juli 2021 gebeten.
  • Hauptveranstaltung: Die Veranstaltung zum „Betrieblichen Mobilitätsmanagement“ findet am Donnerstag, 15. Juli 2021, von 15 bis 17 Uhr statt. Hier wird überwiegend das Thema „Pendlerverkehre“ behandelt. Auf Basis der eingegangenen Erhebungsbögen entwickelt die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) eine nach Stadt- oder Gewerbegebieten aufgeschlüsselte Erreichbarkeitsanalyse. Gemeinsam werden bei der Veranstaltung diese Ergebnisse betrachtet und Lösungen erarbeitet. Der Ort und die Form der Hauptveranstaltung werden auf die Pandemiebedingungen abgestimmt und kurzfristig mitgeteilt.

Bitte bis 21. Juni anmelden

Der Anmeldebogen sowie weitere Informationen zur Veranstaltung sind online zu finden unter www.heidelberg.de/mobilitätsmanagement. Um Anmeldung bis Montag, 21. Juni 2021, bei Abigail Berner vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie wird gebeten (E-Mail: nachhaltiges.wirtschaften@heidelberg.de; Nachfragen sind unter der Telefonnummer 06221 58-45520 möglich).

Die Stadt Heidelberg hat 2020 ein Förderprojekt ins Leben gerufen, welches Unternehmen und Institutionen dabei unterstützt, ein „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ (BMM) einzuführen. Es geht um den Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder das Rad, mehr Angebote für Home-Office beziehungsweise Telearbeit sowie ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen. Eine sehr große Rolle spielt dabei der Pendler- und Berufsverkehr. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ sollen in der Veranstaltung am 15. Juli 2021 – nach Stadt- und Gewerbegebieten – gemeinsam Möglichkeiten erarbeitet werden, wie Mitarbeitende nachhaltig zur Arbeit und wieder nach Hause gelangen können.

Fast 68 Prozent der Beschäftigten pendeln aus dem Umland nach Heidelberg

Als bedeutender Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort weist die Stadt Heidelberg ein zunehmendes Verkehrsaufkommen auf. Die Heidelbergstudie 2020 zeigt, dass der Verkehr als wichtigstes Problem der Stadt angesehen wird. Fast 68 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten pendeln laut dem Pendlerbericht 2020 aus dem Umland nach Heidelberg. Dies bedeutet Staus und Parkplatzmangel. Das betrifft auch den Wirtschaftsverkehr, der oft auf Transporte und Transfers angewiesen ist.

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).


Süddeutsche Erdgasleitung: Bezirksbeiräte werden informiert

Die „Süddeutsche Erdgasleitung“ ist ab dem heutigen Mittwoch, 9. Juni 2021, Thema in vier Heidelberger Bezirksbeiräten. Die „Terranets BW GmbH“ plant den Bau einer 250 Kilometer langen „Süddeutschen Erdgasleitung“, die auch durch den Heidelberger Süden verlaufen könnte. Basis hierfür bildet eine 2006 planfestgestellte Trasse, welche die Gemarkungen der Stadtteile Emmertsgrund, Rohrbach, Kirchheim und Wieblingen tangierte. Die Planungen des Unternehmens haben zum Ziel, den Bau bis 2026 abzuschließen.

Die Stadt Heidelberg sieht die Planungen kritisch: Zum einen steht die Frage der Erforderlichkeit eines fossilen Energieträgers im Raum, zum anderen müssen die Eingriffe in Natur und Landschaft sowie Beeinträchtigungen der Landwirtschaft vermieden werden. Das Unternehmen hat angekündigt, dass im zweiten Halbjahr 2021 eine Öffentlichkeitsbeteiligung im Vorfeld und in Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens geplant sei. Die Stadt Heidelberg ist Beteiligte im Planfeststellungsverfahren und wird sich in diesem Prozess intensiv einschalten.

Über den Sachstand und das weitere Vorgehen informiert die Stadtverwaltung die betroffenen Bezirksbeiräte: Am 9. Juni befasst sich zunächst der Bezirksbeirat Rohrbach mit dem Vorhaben. Es folgen der Bezirksbeirat Emmertsgrund am 29. Juni, der Bezirksbeirat Kirchheim am 30. Juni und der Bezirksbeirat Wieblingen am 6. Juli.


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