Fußball
Endlich findet die EM 2020 statt – ein Blick auf die Meisterschaft (Foto: Pixabay)

Nachdem die EM letztes Jahr leider pandemiebedingt verschoben werden musste, hat das Warten nun endlich ein Ende. Vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2021 wird zum ersten Mal nach fünf Jahren wieder um die Trophäe der Europameister gespielt.

Was ist bei dieser EM anders und was ist gleich? Hat die Pandemie mehr geändert, als nur das Datum? Und wer sind die Schiedsrichter? Alles Wissenswerte gibt es hier.

Das Format der EM 2020

Am Format hat sich gegenüber der EM von 2016 nichts geändert. Es gibt 24 Nationalmannschaften, wobei es sechs Gruppen mit jeweils vier Teams gibt. Großbritannien ist hierbei in die einzelnen Länder aufgeteilt, von denen sich Wales, Schottland und England für das Turnier qualifiziert haben. Letztere zwei sind sogar zusammen in einer Gruppe, was noch richtig interessant werden könnte. Auch Mazedonien hat sich in mehrere Mannschaften aufgeteilt und Nordmazedonien hat sich dabei für die EM qualifiziert.
Von den Gruppen werden jeweils die besten zwei Teams in die nächste Runde gelassen, das Achtelfinale. Ab hier werden Spiele nicht um Punkte gespielt, sondern ums Ausscheiden, denn nur der Sieger kann in die Halbfinalrunde weiterziehen und von dort aus ins Finale.

Wo findet die EM 2020 statt?

Zum ersten Mal findet die EM in ganz Europa statt, damit gibt es kein einzelnes Gastland, sondern vielmehr viele Gaststädte. Durch die Pandemie konnten Bilbao in Spanien und Dublin in Irland nicht alle Voraussetzungen der UEFA erfüllen, weshalb diese vom Kalender gestrichen wurden. Dahingegen wurde die spanische Stadt Sevilla neu hinzugefügt.
Die endgültige Liste der Gastgeberstädte lautet damit: London in England (hier findet das Finale statt), Glasgow in Schottland, Sevilla in Spanien, St. Petersburg in Russland, Baku in Aserbaidschan, Budapest in Ungarn, Rom in Italien, Bukarest in Rumänien, Amsterdam in Holland, Kopenhagen in Dänemark und München als deutscher Vertreter.
Dies bedeutet für die Mannschaften viel Reisen und somit verlorene Zeit für Entspannung und Training. Zwischen Glasgow und Baku liegen Luftlinie 4.240 Kilometer – das ist ein langer Flug!
Das macht diese EM allerdings interessant, denn abgesehen von den Spielen selbst stehen den Mannschaften mit dem Reisen neue Herausforderungen bevor, die sie meistern müssen, um nicht aufgrund von Müdigkeit der Spieler Tore zu kassieren.

Welche Schiedsrichter sind bei der EM 2020 auf dem Feld?

Neben den Mannschaften gibt es noch die vergessenen Personen auf dem Spielfeld: die Offiziellen der UEFA. Die Schiedsrichter bei der EURO 2020 haben zum größten Teil noch nie bei einer EM die Trillerpfeife ausgepackt. Dennoch handelt es sich keinesfalls um Anfänger, denn die UEFA wählt für diese Aufgabe nur die besten aus.
Aus Deutschland kommen dieses Jahr zwei Vertreter: Dr. Felix Brych und Daniel Siebert.

Auch Länder, deren Nationalmannschaft nicht fürs Turnier qualifiziert wurde, entsenden Offizielle, darunter die beispielsweise Israel, Rumänien oder sogar Argentinien – ein Land, das auf einem völlig anderen Kontinent liegt.

Bemerkenswert ist ebenfalls, dass mit der Französin Stéphanie Frappart zum allerersten Mal eine Frau bei der Endrunde einer Männer-EM als Schiedsrichterin fungiert.
Ganz neu ist bei der EM 2020 übrigens der Videobeweis, der von einigen als „extra Schiedsrichter“ bezeichnet wird. Damit können unsichere Situationen wiederholt in Zeitlupe und aus verschiedenen Winkeln betrachtet werden, um genaue Entscheidungen zu treffen, die häufig über Spielergebnisse und ganze Titel entscheiden.