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Nächtliches Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese gilt wieder ab Freitagabend, 11. Juni
Auf der Neckarwiese gilt auch am kommenden Wochenende ein Aufenthaltsverbot, und zwar von Freitag, 11. Juni, bis Montagmorgen, 14. Juni, jeweils in der Zeit von 22 bis 6 Uhr. Der Geltungsbereich geht von der Ernst-Walz-Brücke bis 500 Meter östlich der Theodor-Heuss-Brücke und umfasst auch die Kastanienallee. Während des Aufenthaltsverbots ist jegliches Niederlassen, Lagern oder Verweilen im Geltungsbereich verboten. Dazu gehört auch die Nutzung der Sitzbänke. Joggen, spazieren gehen oder den Hund ausführen ist jedoch auch während des Aufenthaltsverbots möglich. Die entsprechende Allgemeinverfügung zum Aufenthaltsverbot wurde auf der Homepage der Stadt Heidelberg veröffentlicht. Die Stadt Heidelberg und die Polizei werden mit vielen Kräften im Einsatz sein, um das nächtliche Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese durchzusetzen.
Die Stadt hatte bereits an den vergangenen beiden Wochenenden ein nächtliches Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese verhängt, nachdem es dort am Pfingstwochenende zu massiven Ausschreitungen gekommen war. Das erneute Verbot soll auch im Hinblick auf die zu erwartenden Realschulabschlussfeiern ein erhöhtes Besucheraufkommen verhindern.
Mehrgenerationenhaus Heidelberg: Wo sich Menschen jeden Alters begegnen – Sozialbürgermeisterin Jansen besuchte anlässlich Aktionstage Einrichtung im Schweizer Hof
Noch bis 13. Juni laufen die bundesweiten „Aktionstage Mehrgenerationenhaus 2021: Zeit für Miteinander“. Wie Begegnung und Kommunikation der Generationen aussehen kann, präsentieren mehr als 500 Einrichtungen bundesweit. „Das Heidelberger Mehrgenerationenhaus in Rohrbach ist ein Angebot, das Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen unabhängig von Alter und Herkunft offensteht, das generationenübergreifende Begegnung und nachbarschaftliches Füreinander ermöglicht. Hier helfen junge Menschen den Älteren und Ältere den Jungen. Wir als Stadt unterstützen dieses Konzept eines solidarischen und inklusiven Miteinanders aus voller Überzeugung“, sagte Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen anlässlich ihres Besuchs im Heidelberger Mehrgenerationenhaus im „Schweizer Hof“ am 9. Juni 2021.
Seit 2007 gibt es im Heidelberger Stadtteil Rohrbach das Mehrgenerationenhaus in der unteren Etage des Schweizer Hofs, einem ehemaligen Lokal in der Heinrich-Fuchs-Straße. Ursula von der Leyen, damalige Bundesfamilienministerin, hatte das Mehrgenerationenhaus seinerzeit als prominenter Gast miteröffnet. Heute ist das Mehrgenerationenhaus offener Tagestreffpunkt mit vielfältigen Aktivitäten und Serviceangeboten für alle Genrationen, vom Nachbarschaftscafé über Krabbelgruppen, Filmabende, Spielnachmittage, Podiumsdiskussionen bis hin zu digitalen Bildungsangeboten für Senioren. Freiwilliges Engagement und Hilfe zur Selbsthilfe sind tragende Pfeiler.
„Im Lockdown, als wir unser Programm vor Ort aussetzen mussten, haben wir Familien Räume angeboten, die großzügigere Spielmöglichkeiten für ihre Kinder suchten oder getrenntlebenden Eltern, denen es an räumlichen Möglichkeiten für ein Treffen mit den Kindern mangelte“, erzählt Christina Egerter, Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses. Auch das ist ein großes Plus des Mehrgenerationenhauses: hier gibt es die Möglichkeit für Gruppen, Räume für Treffen und Gruppenangebote zu nutzen oder auch mal einen Kindergeburtstag zu feiern – vom großen Saal über das Spielzimmer bis hin zur Holzjurte im Außenbereich, die gerne für Yoga genutzt wird. Christina Egerter und ihre Kollegin Linda Behrisch freuen sich, dass das Programm im Mehrgenerationenhaus wie in vielen anderen Einrichtungen in der Stadt jetzt wieder Fahrt aufnimmt. Los geht’s ab Mitte Juni mit den Eltern-Kind-Treffen und den Heidelberger Klimagesprächen.
Das Mehrgenerationenhaus Heidelberg wurde zum 1. Januar 2021 in das neue achtjährige „Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander-Füreinander“ aufgenommen. Damit verbunden ist eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro. Der Heidelberger Gemeinderat hat im vergangenen Jahr die Kofinanzierung mit jährlich 10.000 Euro beschlossen. Träger des Hauses ist der Verein habito e. V., der unter anderem in den oberen Stockwerken des Schweizer Hofs und in benachbarten Gebäuden ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt aufgebaut hat.
Landesfamilienpass: Ausgabe der Gutscheinkarten 2021
Alle Familien im Stadtkreis Heidelberg, die im Besitz eines Landesfamilienpasses sind, erhalten ab sofort die neuen Gutscheine für 2021 bei den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg. Dazu sind der Landesfamilienpass, ein aktueller Kindergeldnachweis sowie gegebenenfalls ein Nachweis über den Bezug von SGB II-Leistungen mitzubringen. Mit dem Landesfamilienpass können zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Baden-Württemberg ermäßigt oder kostenlos besucht werden.
Wer bekommt den Landesfamilienpass?
Der Landesfamilienpass wird unabhängig vom Einkommen ausgestellt für
- Familien mit mindestens drei kindergeldberechtigten Kindern, die mit ihren Eltern in häuslicher Gemeinschaft leben,
- Familien mit nur einem Elternteil, die mit mindestens einem kindergeldberechtigten Kind in häuslicher Gemeinschaft leben,
- Familien mit einem kindergeldberechtigten, schwerbehinderten Kind,
- Familien, die Leistungen nach SBG II- beziehungsweise kinderzuschlagsberechtigt sind und die mit einem oder zwei kindergeldberechtigten Kindern in häuslicher Gemeinschaft leben,
- Familien die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten und mit mindestens einem Kind in häuslicher Gemeinschaft leben.
Neben einer berechtigten Person können bis zu vier weitere erwachsene Begleitpersonen
eingetragen werden. Dies können beispielweise neben dem mit den Kindern zusammenlebendenden anderen Elternteil auch noch ein getrenntlebender leiblicher Elternteil der Kinder, Oma und/oder Opa oder ein Familienbegleiter/in sein. Von den eingetragenen Personen können bei Ausflügen aber höchstens zwei zusammen mit den Kindern die Vergünstigung des Landesfamilienpass in Anspruch nehmen.
Berücksichtigt werden alle kindergeldberechtigten Kinder, unabhängig davon, ob es leibliche Kinder sind, die in einem gemeinsamen Haushalt (Hauptwohnung) leben.
Informieren Sie sich aufgrund der aktuellen Corona-Lage bitte vor ihrem Besuch auf der
Homepage des Anbieters, ob und in welcher Form das gewünschte Freizeitangebot genutzt
werden kann.
Weitere Tipps und Infos gibt es auf der Homepage der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de > Behördenwegweiser > L, unter www.schloesser-und-gaerten.de und unter http://www.sozialministerium-bw.de.
Hauptbahnhof Süd: Aufzug zum Max-Planck-Ring wieder nutzbar
Der Aufzug am Hauptbahnhof Süd ist wieder nutzbar. Der Umbau ging deutlich schneller voran als geplant und die Deutsche Bahn (DB) konnte die Arbeiten am Dienstag, 8. Juni 2021, abschließen – zwei Monate vor Plan. Jetzt ist der Hauptbahnhof auch von der Bahnstadtseite wieder barrierefrei erreichbar und man kommt ohne Treppe von der Bahnhofshalle hinunter zum Max-Planck-Ring.
Der Umbau des Fahrstuhls war Teil der vorbereitenden Arbeiten für den neuen Europaplatz südlich des Hauptbahnhofs. Voraussichtlich ab Sommer wird der Querbahnsteig an den Europaplatz angeschlossen. Hier kommt man künftig über die überdachte Loggia ebenerdig und barrierefrei in die Bahnhofshalle. Im Zuge der Maßnahme musste auch der Fahrstuhl umgebaut werden: Die DB hat die Aufzugtür der unteren Station auf die gegenüberliegende Seite versetzt. Das schafft unten am Max-Planck-Ring eine größere Aufstellfläche und gewährleistet jederzeit den ungehinderten Ein- und Ausstieg. Der Fahrstuhl öffnet sich jetzt unten und oben zur gleichen Seite.
Für den Umbau war der Aufzug seit Mitte Mai 2021 gesperrt. Ursprünglich sollten die Arbeiten bis Mitte August dauern. Damit insbesondere Menschen mit Gehbehinderungen oder Kinderwägen während der Maßnahme keine unnötigen Umwege einlegen mussten, haben Stadt, DB und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH unter anderem mit Aushängen und Fahrzeugdurchsagen über die Aufzugsperrung informiert.
Gemeinderat: Ausschüsse kehren in den Präsenzbetrieb zurück – Regelung gilt ab dem Haupt- und Finanzausschuss am 16. Juni
Aufgrund der positiven Entwicklung mit einem deutlichen Rückgang der Corona-Infektionszahlen kehren die Ausschüsse des Gemeinderates, die Bezirksbeiräte, der Jugendgemeinderat und der Migrationsbeirat wieder in den Präsenzbetrieb zurück. Die Sitzungen finden künftig wieder vor Ort im Rathaus und nicht mehr digital statt. Diese Regelung gilt ab der kommenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch, 16. Juni 2021 (17 Uhr, Neuer Sitzungssaal des Rathauses).
Zum Schutz aller Anwesenden wird darum gebeten, vor Teilnahme an einer Sitzung einen Corona-Schnelltest durchzuführen. Im Rathaus besteht eine Maskenpflicht. Abstands- und Hygienevorgaben sind einzuhalten.
Eine Ausnahme bildet die Sitzung des Ausschusses für Soziales und Chancengleichheit am Dienstag, 22. Juni, um 17 Uhr: Aufgrund der großen Zahl an Ausschussmitgliedern wird von einer Präsenz abgesehen und die Sitzung digital stattfinden.
Die Bezirksbeiratssitzungen sind bis Ende Juli in Präsenz im Rathaus vorgesehen, da die Verfügbarkeit der Räumlichkeiten in den Stadtteilen erst nach der Sommerpause wiedergegeben ist. Ab September 2021 ist geplant, dass die Bezirksbeiratssitzungen wieder in ihren gewohnten Tagungsorten in den Stadtteilen stattfinden.
Gemeinderat weiter im Präsenzbetrieb
Der Gemeinderat tagte auch während der Pandemie in Präsenz: Die nächste Sitzung am Donnerstag, 24. Juni 2021, um 16 Uhr wird – wie schon die vorherigen Sitzungen – wieder in der Neuen Aula der Universität stattfinden. Bürgerinnen und Bürger können diese per Liveübertragung im Neuen Sitzungssaal des Rathauses verfolgen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Beschluss des Haushaltsplans der Stadt Heidelberg für die Jahre 2021 und 2022.
FensterLunch: OB Würzner sprach mit Kreativen über Auswirkungen der Corona-Pandemie – Persönliche Vernetzung fehlte besonders
Ein erfrischendes Eis im Sonnenschein, dazu Espresso und inspirierende Gespräche – wer seine Mittagspause hier verbringt, hat seine Zeit gut genutzt. Beim 39. FensterLunch der Kultur- und Kreativwirtschaft sprach Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner mit Kreativen aus der Stadt Heidelberg über ihre Situation in der Corona-Pandemie. Am FensterPlatz, dem ehemaligen Pförtnerhäuschen der Heidelberger Druckmaschinen AG in der Kurfürsten-Anlage, berichteten Barbara Stegmann (Living Brain), Stella Dreis (Illustratorin und Künstlerin) und Julia Piechotta (Spoontainable) von ihren Erfahrungen.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Die Heidelberger Kultur- und Kreativwirtschaft zeigt schon lange eine überdurchschnittliche Wirtschaftsleistung. Diese Wirtschaftskraft, aber vor allem auch ihre innovativen und künstlerischen Ideen, dürfen durch die Corona-Krise nicht gestoppt werden. Kreativität ist für junge Städte wie Heidelberg ein Innovationstreiber und ganz wesentlicher Standortfaktor.“
In der Gesprächsrunde, moderiert von Dr. Ellen Koban, wurde deutlich, dass besonders ein Faktor Auswirkungen auf die gesamte Branche hat: Die Pandemie hatte Messen und ähnliche Events auf nahezu Null reduziert. Den persönlichen Austausch, Zufallsbekanntschaften und Kundengespräche am Messestand konnten digitale Alternativen nicht wirklich ersetzen. Egal, ob Software-Start-up mit VR-Lösungen für den Reha-Bereich (Living Brain), Hersteller essbarer Eislöffel und Trinkhalme (Spoontainable) oder die Kunst von Stella Dreis: Kontakte knüpft man am besten vor Ort – etwa beim FensterLunch. Doch konnte jeder der eingeladenen Gäste auch Positives berichten. Die neue Situation zwang alle, sich umzuorientieren und öffnete ungeahnte Vertriebswege und Verdienstmöglichkeiten.
Fruchtbarer Standort und kreative Köpfe
Deutschlandweit hat die Corona-Pandemie Selbstständige aus der Kultur- und Kreativwirtschaft schwer getroffen. Laut einer Umfrage des Netzwerks „Promoting Creative Industries“ (PCI) und dem Bundesverband Kreative Deutschland geben 42 Prozent von ihnen an, 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnet zu haben, die direkt auf die Pandemie zurückzuführen sind. 52 Prozent der Selbstständigen sehen ihre Existenz stark bis sehr stark gefährdet. Obwohl viele Kreative agil reagiert und ihre Geschäftsmodelle digitalisiert oder ganz neu aufgestellt haben, droht der Branche eine Abwanderung von Talent- und Fachkräften.
Die Situation in Heidelberg ist im bundesdeutschen Vergleich dagegen besser zu bewerten. Dank ihrer guten Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren könnte sich die Kultur- und Kreativwirtschaft über alle Teilmärkte hinweg perspektivisch erholen und durch den aktuellen Investitionsstau erneut wachsen. Für die Jahre 2020 und 2021 liegen jedoch noch keine Zahlen des Unternehmensregisters des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg vor. Die grundsätzlich gute Standortposition und die kreative Stärke der Heidelberger Kultur- und Kreativwirtschaft wurde vor Ort beim FensterLunch deutlich. Neben den eingeladenen Gästen nahmen rund 70 Kultur- und Kreativschaffende aus allen elf Teilmärkten der Branche am etablierten Netzwerktreffen teil.
Monatliches Branchentreffen der Kultur- und Kreativschaffenden
Das Netzwerktreffen „FensterLunch“ mit Impulsen aus der Kultur- und Kreativszene findet jeden zweiten Mittwoch im Monat von 12.30 bis 14 Uhr am FensterPlatz statt. Es dient dem Kennenlernen von Akteuren, Unternehmen und Projekten der Kultur- und Kreativwirtschaft. Das Mittagessen auf Selbstkostenbasis liefert jeweils ein Foodtruck aus der Region. Veranstaltet wird es von der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg in Kooperation mit dem Breidenbach-Team.