Kaiserslautern – Um die Corona-Pandemie auch bei einer weitergehenden Öffnung des öffentlichen Lebens eindämmen zu können, sind neben der laufenden Impfkampagne auch die Themenbereiche Testen und Nachverfolgen weiterhin von großer Bedeutung. In Kaiserslautern wurde dazu das digital und analog einsetzbare „TuN-System“(„Testen und Nachverfolgen“) entwickelt, das seit einigen Wochen in der Stadt eingesetzt wird. Auch der FCK beteiligt sich nun mit einem Testlauf an der Erprobung des Systems.
In vielen Bereichen des Lebens, beispielsweise der Gastronomie, dem Handel, der Kultur- und Veranstaltungsbranche, stellt sich aktuell wieder die Herausforderung, die Kontaktnachverfolgung von Besuchern und Kunden bestmöglich zu organisieren. In diesem Zusammenhang hat die Stadt Kaiserslautern gemeinsam mit den Siegelbacher Unternehmen Testeval und EvoCount die „TuN-Karte“ eingeführt. Mit Hilfe eines personalisierten QR-Codes, der entweder in einer entsprechenden Smartphone-App oder auf einer Plastikkarte im Scheckkartenformat erhältlich ist, ermöglicht diese eine pandemiegerechte Einlasssituation in Geschäften, Restaurants oder Veranstaltungsstätten. Dieser QR-Code wird vom Veranstalter am Einlass eingescannt und ein Signal zeigt an, ob eine der potentiellen Einlassvoraussetzungen gemäß der Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz – getestet/geimpft/genesen – erfüllt sind. Dies passiert, ohne dass personenbezogene Daten ausgetauscht werden müssen.
Das System ergänzt damit Angebote wie den digitalen Impfpass, die Corona-Warn-App oder die Luca-App.
Nachdem das System an mehrere Testzentren in der Stadt angebunden und bereits in der Fruchthalle oder bei Gastronomen im Einsatz ist, beteiligt sich nun auch der 1. FC Kaiserslautern an der weiteren Erprobung dieser lokalen Lösung, die im nächsten Schritt dann auch unter Einbezug des lokalen Sicherheitskonzepts und in enger Abstimmung mit den örtlichen Behörden die Zuschauerzulassung im Fußballstadion erleichtern könnte.
„Sehr gern unterstützen wir das Projekt „TuN“ der Stadt Kaiserslautern. In enger Zusammenarbeit mit der städtischen Digitalisierungsgesellschaft KL.digital sowie den Firmen Testeval und EvoCount möchten wir uns in die Erprobung und Weiterentwicklung des Systems einbringen, um somit einen gemeinsamen Mehrwert für den Standort Kaiserslautern zu schaffen. Die Wiederzulassung von Zuschauern und Fans stellt für den FCK eine zentrale und extrem wichtige Aufgabenstellung dar. Wir prüfen seit Wochen und Monaten alle Möglichkeiten um endlich wieder Zuschauer und Fans im Fritz-Walter-Stadion unter Berücksichtigung der rechtlichen Vorgaben gemäß der Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz begrüßen zu dürfen. Aus diesem Grund unterstützen wir die Weiterentwicklung und Erprobung des lokalen „TuN“. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit“, so Jörg Wassmann, Bereichsleiter Stadionbetrieb, Spielbetrieb & Sicherheit beim 1. FC Kaiserslautern.
„Wir TuN etwas für die unkomplizierte Rückkehr zu einem ungetrübten Erlebnis im Stadion. Schlangenbildung am Eingang soll möglichst vermieden werden. Stockungen entstehen, wenn man nach Dokumenten in der Jacke kramen muss oder mehrfach zwischen Apps hin und her wechseln muss. Die Fans sollen mit einem Scan-Vorgang ins Stadion kommen. Dabei soll niemand komplizierte Nachweise lesen müssen. Als herzlich digitale Stadt haben wir auch im Auge, dass nicht jeder ein Smartphone einsetzen möchte. Wichtig ist, dass die digitalen Systeme im Hintergrund reibungslos laufen. Das werden wir mit dem 1. FC Kaiserslautern vor Beginn der Saison testen,“ so Dr. Martin Verlage, Geschäftsführer der KL.digital.
„Das gesamte Konzept ist wichtig für die Sicherheit und umfasst mehr als nur eine Techniklösung. Wir haben ein Konzept entwickelt, welches sich in die Abläufe der Stadt sowie des FCK integrieren lässt. Bereits bei der Anreise können sich die Fans an Teststationen auf Covid-19 testen lassen. Vor Ankunft am Stadion liegt das Ergebnis bereits vor und kann mit Abstand vor dem Drehkreuz geprüft werden. Auch Impfung und Genesung werden berücksichtigt. Die TuN-Karte integriert somit alle drei Nachweisvarianten in einer einzigen Lösung, was den Einlass in das Stadion deutlich erleichtert“, führt Matthias Moritz von Testeval an. „Wir wollen es allen Beteiligten so einfach wie möglich machen, einen schönen Spieltag zu erleben.“
Informationen zu KL.digital und den herzlich digitalen Projekten finden Sie unter https://www.herzlich-digital.de.