Mannheim (ots) – Ein 21-jähriger Ludwigshafener soll gemeinsam mit mindestens 2 weiteren noch unbekannten Mittätern am Samstagmorgen 12.06.2021 gegen 02:00 Uhr an der Wasserturmanlage einen 22-jährigen Mann nach vorherigen Provokationen zunächst geschlagen und getreten haben. Im weiteren Verlauf soll einer der Täter, entsprechend dem zuvor gemeinsam gefassten Tatplan, dem Opfer zwei Stiche mit einem Einhandmesser zugefügt haben. Die Tatwaffe wurde später in unmittelbarer Tatortnähe aufgefunden und sichergestellt.
Nachdem mehrere Personen dem 22-Jährigen zu Hilfe kamen, flüchtete die Personengruppe in Richtung Bahnhof. Einer der Männer soll ebenfalls eine blutende Wunde davongetragen haben. Eine Fahndung nach der Gruppierung mit über 10 Streifenwagen verlief ohne Ergebnis.
Der 22-Jährige erlitt durch die Messerstiche so schwere Verletzungen, dass er nur durch eine sofortige Notoperation überlebte.
Das Kriminalkommissariat Mannheim, das die weiteren Ermittlungen übernommen hatte, konnte den 21-jährigen Deutschen auch im Rahmen verdeckter Recherchen ermitteln und am Donnerstagvormittag 17.06.2021 in seiner Ludwigshafener Wohnung festnehmen.
In einer der gezeigten Lichtbildvorlagen erkannte das Opfer den 21-Jährigen als einen
der Täter zweifelsfrei wieder.
Am Freitagnachmittag wurde der Festgenommene dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen auf Flucht- und Verdunkelungsgefahr gestützten Haftbefehl, mit Verdacht des gemeinschaftlich versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, erließ. Anschließend wurde der 21-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und Kriminalkommissariats Mannheim, im Hinblick auf die beiden noch unbekannten weiteren Tatverdächtigen, dauern an.