Sinsheim – Die U20 feierte am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach im Hinspiel der Relegation um den Verbleib in der 2. Frauen-Bundesliga einen 1:0-Erfolg und verschaffte sich so eine gute Ausgangslage für das am Sonntag (11 Uhr) in Sinsheim anstehende Rückspiel. Den verdienten Siegtreffer für die Mannschaft von Chef-Trainer Siegfried Becker erzielte KarlaGörlitz (73.).
„Wir hatten mehr Spielanteile und die besseren Chancen, entsprechend geht der Sieg voll in Ordnung“, betonte Siegfried Becker nach dem erfolgreichen Start in die Relegation. „Wir haben in Gladbach eines unserer besten Saisonspiele abgeliefert. Nur, dass wir aus unseren Chancen nur ein Tor erzielt haben, können wir bemängeln.“ Im Grenzlandstadion der Borussia Mönchengladbach, Tabellensechster der Nord-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga, übernahm die TSG nach der Anfangsphase die Spielkontrolle und ließ die Gastgeberinnen nur selten in die Gefahrenzone kommen. In der 12. Minute kamen die Hoffenheimerinnen zu ihrer ersten Chance. Nach einer Hereingabe von Mayalu Rausch zwang Gladbachs Defensivspielerin Julia Koj ihre Teamkollegin Claudia Hoffmann zu einer Glanzparade, als sie per Kopf vor der lauernden Vanessa Leimenstoll klären wollte. Im ersten Durchgang blieb die TSG das zielstrebigere Team, noch vor der Pause verpasste Celina Degen nach einer Ecke von Lisa Drexler mit einem Kopfball nur knapp die Führung (40.).
In der zweiten Spielhälfte entwickelte die Becker-Elf neben einer konsequenten DefensivArbeit auch in der Offensive mehr und mehr Durchschlagskraft. „Wir hatten einige Standardsituationen, haben daraus aber zu wenig gemacht“, so U20-Trainer Becker. „Gladbach hat vor allem auf Fehler von uns gelauert, wir haben schließlich aber das verdiente 1:0 erzielt.“ In der 73. Minute zirkelte Karla Görlitz einen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer zur vielumjubelten Führung in die Maschen. Nur wenige Minute später kam Gladbach aus ähnlicher Position zu einem Freistoß, doch TSG-Schlussfrau Laura Dick hielt den Schuss sicher. In den letzten Minuten verteidigte die U20 den knappen Vorsprung, kam aber auch noch zu zwei aussichtsreichen Möglichkeiten. Erst setzte sich Linette Hofmann im Strafraum gegen mehrere Gegenspielerinnen durch, brachte das Leder aus spitzem Winkel aber nicht aufs Tor, dann schlenzte Selina Vobian den Ball aus 18 Metern ans Quergebälk. „Durch den knappen Sieg ist im Rückspiel natürlich noch alles offen“, warnte Siegfried Becker vor dem zweiten Aufeinandertreffen am Sonntag (11 Uhr) im Helmut-Gmelin-Stadion. „Das wird nochmal eine ganz andere Situation für beide Mannschaften.“
Das Heimspiel der TSG kann aufgrund der Begebenheiten im Helmut-Gmelin-Stadion und des Hygienekonzepts der 2. Frauen-Bundesliga nur mit einer begrenzten Anzahl an Zuschauern stattfinden, die verfügbaren Tickets werden ausschließlich intern an Vereinsmitarbeiter und Familienangehörige vergeben.