Mainz: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei Funkstreifenwagen RLP (Foto: Reinhard Schnell)

Fahrt unter Betäubungsmitteleinfluss

Bingen, Nuits-St.-Georges-Straße – Im Rahmen einer Streifenfahrt erblickte eine Streife der PI Bingen am 29.06.2021 gegen 15:45 Uhr einen nicht angeschnallten Verkehrsteilnehmer, der sich der Kontrolle zunächst entziehen und dann fußläufig in der Nähe seines Fahrzeugs festgestellt werden konnte. Bei dem 27-jährigen Fahrzeugführer, der bereits wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in Erscheinung getreten ist, konnten neuerliche Anzeichen auf einen Betäubungsmittelkonsum gewonnen werden. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Fahrraddiebstahl

Bingen, Bahnhof Gaulsheim, 28.06., 23:00 Uhr – 29.06., 08:30 Uhr. Ein Mann kettete sein Lastenfahrrad an einem Pfosten fest. Als er am Folgetag zum Abstellort zurückkehrte, war das Fahrrad samt Schloss verschwunden. Das Fahrrad ist grau-schwarz, stammt vom Hersteller Babboe und hat drei Räder (vorne zwei). Wer etwas gesehen hat, bitte eine Mitteilung an die Polizeiinspektion.

Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss

Gau-Bischofsheim, Bahnhofstr./Langstr./Pfarrstr. – Am Dienstag Nachmittag, 29.06.21, gg. 13:00 Uhr, befährt eine 60-jährige Harxheimerin die Bahnhofstraße in Gau-Bischofsheim in Richtung Ortsmitte. Auf Grund eines hohen Alkoholisierungsgrades (Alkotest über 3 Promille) kommt sie in der Bahnhofstraße nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigt ein geparktes Fahrzeug. Sie setzt ihre Fahrt fort und kommt auch in der Langstraße nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigt einen Bauzaun und kurz darauf eine Mauer. Sie fährt dann immer noch weiter und beschädigt auch in der Pfarrstraße noch ein geparktes Fahrzeug. Dort bleibt sie stehen und eine nachfolgende Fahrzeugführerin nimmt ihr dann den Fahrzeugschlüssel ab und verhindert so die Weiterfahrt. Die Polizei vor Ort stellt eine deutliche Alkoholisierung fest. Ein Alkoholtest ist zunächst nicht möglich und kann erst im Krankenhaus durchgeführt werden. Dort wurde dann auch eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein wurde sichergestellt und ihr Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Im Gesamten wird der Sachschaden auf ca. 8.0000,- Euro geschätzt.

Warnung vor dubiosen Streaming-Diensten – Werbung lockt in eine Abo-Falle

  • Verschiedene Streaming-Portale werben mit einem kostenlosen
    fünftägigen Abo.
  • Die Registrierung ist entweder nicht erfolgreich oder es können
    trotz Registrierung keine Filme und Serien gestreamt werden.
    Eine Rechnung landet trotzdem im E-Mail-Postfach.
  • Falschinformationen in selbst erstellten YouTube-Videos und
    Schreiben falscher Inkassobüros sollen den Druck zum Bezahlen
    der Rechnung erhöhen.

Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz warnen davor,
sich auf Streaming-Portalen zu registrieren, die mit einem kostenlosen
fünftägigen Probe-Abo in die Kostenfalle locken. Auf der Suche nach Filmen
landen Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder auf unseriösen Seiten. Mehr
als 200 vermeintliche Video-Streaming-Webseiten sind den Verbraucherzentralen
bereits gemeldet worden. Die Nutzerinnen und Nutzer, darunter häufig
Minderjährige, gelangten über ein Werbe-Pop-up-Fenster auf eine der Webseiten
der Betreiber.
https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/digitale-welt/onlin
edienste/dubiose-streamingportale-locken-in-abofalle-was-sie-wissen-muessen-2182
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Für die Nutzung mussten sie sich registrieren und dabei neben ihren Adressdaten
eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer angeben. „Die Registrierung auf den
Webseiten war dann entweder nicht erfolgreich oder nach der erfolgten
Registrierung konnten keine Filme oder Serien gestreamt werden“, so Jennifer
Kaiser von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Daher gingen die
Betroffenen davon aus, dass die Registrierung nicht funktioniert hat.“
Allerdings sind die Daten dennoch bei den Betreibern der Webseiten gelandet, die
dann die Kosten für ein Abo in Rechnung stellten. https://www.verbraucherzentral
e-rlp.de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/drittanbietersperre-schutz-
vor-ungewollten-abos-12613

Die Domains haben stets ein identisches Design. Nur der Domain-Name ändert sich
ständig. Hießen die Domains kürzlich noch regplay.de und yoplay.de, sind diese
zwischenzeitlich wieder abgeschaltet. Neue Namen folgen.

Nur im Kleingedruckten findet sich ein Hinweis, dass nach fünf kostenfreien
Tagen hohe Gebühren für eine Jahresmitgliedschaft fällig werden. Diese
Information wird den Nutzern bei der Registrierung mit Namen, E-Mail-Adresse und
Passwort jedoch nicht transparent dargestellt. Seriöse Anbieter geben
Kosteninformationen vor Vertragsabschluss und verschicken zudem eine
Vertragsbestätigung mit den gesetzlich vorgeschriebenen Angaben zu den geltenden
Konditionen. Und die Inhalte des Streaming-Dienstes sind sofort verfügbar. Auf
den unseriösen Webseiten sind aber offensichtlich gar keine Filme oder Serien
zum Abruf vorhanden.

Vermehrt tappen Minderjährige in die Abofalle: Viele Beschwerden kommen von
Eltern minderjähriger Kinder, die sich auf diesen Portalen angemeldet haben. Sie
erhielten innerhalb weniger Tage nach Registrierung von einer angeblichen
Limited aus Großbritannien per Mail eine Rechnung über knapp 400 Euro, die auf
eine ausländische Bankverbindung zu zahlen sind. Zum Schutz vor dubiosen
Streaming-Diensten geben Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt folgende
Tipps:

  • Rechnungen über ein vermeintliches Jahresabonnement müssen nicht
    bezahlt werden, wenn keine Leistung erbracht wurde.
  • Betroffene sollten sich auch durch aggressive
    Zahlungsaufforderungen nicht einschüchtern lassen.
  • Auch von angeblichen Anwälten, die die vermeintliche
    Rechtmäßigkeit der Forderung per YouTube-Video erläutern,
    sollten sich Betroffene nicht verunsichern lassen.
  • Es ist ratsam, Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten.
  • Wer unsicher ist, ob Forderungen berechtigt sind, kann sich bei
    der Verbraucherzentrale individuell beraten lassen:
    https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/beratung-rlp
  • Um gar nicht erst auf Angebote dubioser Streaming-Dienste
    hereinzufallen, ist es sinnvoll, den Namen der Streaming-Website
    in eine Suchmaschine einzugeben. Handelt es sich um eine
    unseriöse Webseite, finden sich häufig bereits Hinweise dazu im
    Internet.

Dubiose Streaming-Angebote können auf der Web-Seite der Verbraucherzentrale
gemeldet werden
https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/kontakt-rlp/nachrichten-an-die-vz

Weitere Informationen zum Thema sind ebenfalls auf der Webseite der
Verbraucherzentrale unter https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/digitale
-welt/onlinedienste/dubiose-streamingportale-locken-in-abofalle-was-sie-wissen-m
uessen-21823 und bei der Polizei unter
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/abofallen/
zu finden.

Beratung und Hilfen gibt es bei den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale und
in den Polizeipräsidien.

Mainz-Finthen, nach Einbruch in Tankstelle drei Täter flüchtig

Mainz-Finthen – Mittwoch, 30.06.2021, 02:47 Uhr – In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kommt es gegen 02:47 Uhr zum Einbruch in eine Finther Tankstelle in der Flugplatzstraße. Drei bislang unbekannte Täter schlagen hierbei mit einem massiven Gegenstand die Glasscheibe der Tankstellen-Eingangstür ein. Vermutlich aufgrund des ausgelösten akustischen Alarms, flüchten die drei Tatverdächtigen in Richtung Ludwig-Schwamb-Straße,
noch bevor sie ins Innere der Tankstelle gelangen konnten. Unmittelbar
eingeleitete Fahndungsmaßnahmen mit Polizeikräften aus Mainz und Ingelheim,
führten bislang nicht zum Ergreifen der drei Männer. Anwohner, die den
Einbruchsversuch zumindest teilweise beobachten konnten, beschreiben die
Tatverdächtigen wie folgt:

Person 1:

Männlich, schwarze Schuhe mit weißer Sohle und weißen Schnürsenkeln, blaue
Jeans, dunkle Jacke mit Kapuze (evtl. dunkelblau), graue Mütze

Person 2:

Männlich, schwarze Hose, schwarze Adidas Trainingsjacke mit weißen Streifen an
den Armen und hellem Emblem auf der linken Brust, schwarze Sturmhaube, Sneakers
in den Farben schwarz-weiß-orange/rot

Person 3:

Männlich, schwarze Sturmhaube, Jacke (Farbe unbekannt)

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann wird gebeten, sich
mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung
zu setzen.

Unfälle bei Starkregen

A 63 – Freimersheim/Alzey – Zwei Verkehrsunfälle verzeichnete die
Polizeiautobahnstation am Nachmittag des 29. Juni 2021 während der starken
Regenfälle.

Gegen 15:45 Uhr kam ein 55-jähriger Mann, der mit seinem PKW die A63 aus
Richtung Kaiserslautern kommend in Fahrtrichtung Mainz fuhr, im Bereich des
Alzeyer Kreuzes von der Fahrbahn ab. Er kollidierte mit der Mittelleitplanke,
schleuderte herum und blieb schließlich entgegen der Fahrtrichtung im rechten
Straßengraben liegen. Der 55-Jährige erlitt einen Schock, wurde durch den
Rettungsdienst ärztlich erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus
verbracht. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt
werden. Es entstand Sachschaden von ca. 4000 Euro am PKW.

Gegen 16:15 Uhr verunglückte bei Starkregen ebenfalls auf der A63 in Höhe
Freimersheim ein 59-jähriger PKW-Fahrer. Er fuhr ebenfalls Richtung Mainz und
geriet auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern und stieß rechts in die
seitliche Schutzplanke, wobei sowohl am PKW, als auch an der Leitplanke Schäden
entstanden. Der Mann blieb unverletzt. An seinem PKW entstand Sachschaden in
Höhe von ca. 10.000 Euro. An den Leitplanken entstanden Schäden in Höhe von ca.
5.500 Euro.

In beiden Fällen dürften nicht an die Witterungsverhältnisse angepasste
Geschwindigkeiten Ursache für die Unfälle gewesen sein.