Ludwigshafen: Stadtnotizen 05.07.2021

Ludwigshafen – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Die Lizenz zum 3D-Drucken – Kurs im Ideenw3rk

„Die Lizenz zum 3D-Drucken“ erwerben Teilnehmer im gleichnamigen Kurs des Ideenw3rks der Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48, am Donnerstag, 15. Juli 2021, von 18 bis 20 Uhr. Wer seinen eigenen Schmuck herstellen oder für sein Lieblingsschachspiel eine Ersatzfigur nachdrucken möchte, kann das ganz einfach und nach diesem Kurs selbstständig mit dem 3D-Drucker des Ideenw3rks machen. Der Workshop führt in die verwendeten Druckmaterialien und den Umgang mit dem Drucker ein. Dazu gehört die Suche nach der richtigen Vorlage im Internet genauso wie das Einlegen des Rohmaterials in den Drucker und die Bedienung während des Druckvorgangs. Ziel ist die Erlangung eines Zertifikats für die Nutzung des 3D-Druckers in der Stadtbibliothek. Mit diesem kann man dann eigene Projekte unabhängig von der Beaufsichtigung durch Mitarbeiter zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Ludwigshafen durchführen.

Zum ersten Mal gibt es bei diesem Kurs eine Einführung in den Ultimaker S5, der es ermöglicht, mit zwei Materialsorten („Filamente“) gleichzeitig zu drucken. Damit sind größere und ausgefallenere Objekte möglich. Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos. Anmeldungen nimmt die Stadtbibliothek unter Telefon 0621 504-2608 und auf www.ideenw3rk.de entgegen. Bei den Präsenzveranstaltungen in der Stadtbibliothek gelten die jeweils aktuellen Vorgaben zur Pandemie-Bekämpfung, Details erfahren Interessierte bei der Anmeldung.


Arno Reinfrank-Jugendliteraturpreis 2021 verliehen

Zum achten Mal wurde am 28. Juni 2021 der Arno-Reinfrank-Jugendliteraturpreis verliehen, den die Stadtbibliothek und die Freireligiöse Landesgemeinde Pfalz gemeinsam mit der Witwe von Arno Reinfrank, Jeanette Koch-Reinfrank vergeben. Ausgezeichnet wurden junge Schriftsteller in den Kategorien Lyrik und Prosa, außerdem wurde zum ersten Mal ein Grafikpreis für die Präsentation der Einreichung als Insta-Novel verliehen, dem digitalen Wandel der Kulturformen Rechnung tragend. Pandemiebedingt fand die Preisverleihung als digitale Veranstaltung statt.

Eine weitere Neuerung: In den Publikumspreis wurde im Vorfeld eine zusätzliche Bewertungsmöglichkeit über das Internet integriert und alle Wettbewerber konnten bei Lea Thiel in einem Workshop der Stadtbibliothek lernen, wie man Texte grafisch als Insta-Novel aufbereitet.

Eingereicht wurden fünf Kurzgeschichten und 15 Gedichte, die von der Autorin und Übersetzerin Pia Biundo lektoriert wurden. Die Jury vergab einen Preis in der Kategorie Kurzgeschichte und zwei Preise in der Kategorie Gedicht. Sie setzt sich wieder aus Daniel Rübel (Stadtbibliothek), Barbara Fresenius (Germanistin), und Marlene Siegel (Landessprecherin der Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz) zusammen. Jeanette Koch-Reinfrank, Reinfranks Witwe, bedauerte in ihrer Preisrede, dass sie nicht aus London nach Ludwigshafen reisen konnte, um die Auszeichnungen persönlich vorzunehmen.

Die Preisträger sind in der Altersgruppe 10 bis 21 Jahre für Kurzgeschichten: Filip Pedljo: „Der Kreislauf am Rhein“; 14 bis 21 Jahre, Lyrik: Allegra Bosch „Ein Bericht“ und Nicolas Volanakis: „Verronnen in der Ewigkeit“ und 13 bis 21 Jahre, Insta-Novel/Grafikpreis: Emma Glück: „Besuch aus der Zukunft“.
Die Publikumsabstimmung haben zwei Brüder gewonnen: Lyrik: Stefan Pedljo mit „Das Lied von der Hupe“ und Kurzgeschichte: Filip Pedljo mit dem „Kreislauf am Rhein“.


MURALU: Udatxo gestaltet Wände in der Valentin-Bauer-Siedlung

Die spanische Künstlerin Udatxo gestaltet zwei Wände in der Valentin-Bauer-Siedlung und wird damit Teil des Projektes MURALU, mit dem das Wilhelm-Hack-Museum gestalterische Akzente im Ludwigshafener Stadtraum setzt. Hinter Udatxo verbirgt sich Udane Juaristi (geboren 1985), eine Malerin aus Azkoitia in der Provinz Gipuzkoa im Baskenland. Sie studierte Kunst in Bilbao und Paris. Udatxo kombiniert Malereien, Collagen und Transfertechniken und erreicht dadurch einen persönlichen, wiedererkennbaren Stil. Urbane Szenen stellen den Hauptfokus ihrer Arbeit dar. Sie kreiert Szenen aus Fotografien, die sie auf ihren Spaziergängen durch die Welt macht und schenkt ihnen durch ihre Malerei Leben und Farbe. Sie liebt es in ihren Werken Menschen zu zeigen, die durch die Straßen laufen und hält ihre Dynamik, ihre Farben und ihr Licht fest. Vom 6. bis 23. Juli entstehen in der Franz-Josef-Ehrhart-Straße 6 und 7 zwei Wandgemälde, die einen starken Bezug zur Stadt Ludwigshafen haben und einen Blick in die Geschichte der Stadt mit der Gegenwart verbinden.

Parallel zu den Wandgemälden von Udatxo realisiert wie angekündigt seit 2. Juli Natalia Rak aus Polen ihre Fassadenbemalung in der Hochfeldstraße 137. Natalia Raks Fassaden erzählen Geschichten und fesseln Betrachter mit einer fast magischen Intensität. Mit leuchtenden Farben und märchenhaft-grotesken Kompositionen wird sie die bereits bestehenden Murals in der Gartenstadt mit einer weiblichen, frischen Brise ergänzen.
Am Goerdelerplatz entsteht Ende Juli das Mural der aus Spanien stammenden Künstlerin Lula Goce. Bekannt für ihre stimmungsvollen Motive, in welchen sie Mensch und Natur zu einer poetischen Einheit zusammenführt, realisiert die Künstlerin nun auch eine Wand für MURALU in Ludwigshafen.

Die Hausfassaden in der Valentin-Bauer-Siedlung und der Gartenstadt stellt die GAG Ludwigshafen zur Verfügung und unterstützt so MURALU erneut. Das Mural am Goerdeler Platz entsteht auf einer privaten Hausfassade.

MURALU
MURALU ist ein Projekt des Wilhelm-Hack-Museums, welches 2018 an den Start gegangen ist. Die Bezeichnung setzt sich aus dem englischen „Mural“ (= Wandgemälde) und „LU“ (=Ludwigshafen) zusammen. Gefördert von BASF werden neben regionalen und nationalen Street Art-Künstlern internationale Größen der Szene eingeladen, ausgewählte innerstädtische Wandflächen zu gestalten. Das Ziel von MURALU ist es, mit Interventionen im urbanen Raum aktiv an der Stadtgestaltung mitzuwirken und dabei als positives identitätsstiftendes Moment unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen zu erreichen.

Das Street Art-Projekt ist Teil einer für Herbst 2022 im Wilhelm-Hack-Museum geplanten Ausstellung zur Bedeutung der Straße in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, welche unter anderem auch die Geschichte des Graffiti beleuchten wird.

Das Street Art-Projekt MURALU wird gefördert von der BASF.

Die Fassaden in der Ludwigshafener Gartenstadt werden zur Verfügung gestellt von der GAG Ludwigshafen.


„Märchenzeit – Kräuterzeit mit Rosen“

Kinder ab vier Jahren und ihre Begleitpersonen sind am Samstag, 10. Juli 2021, 15 Uhr zu „Märchenzeit – Kräuterzeit mit Rosen“ in den hack-museumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz eingeladen. Die Sprachheilpädagogin Ursula Hensel und die Kräuterpädadgogin Josefa Grieshaber stellen in Form der japanischen Erzählkunst Kamishibai Kräutermärchen zum Lauschen, Staunen und Entdecken vor. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 16 begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an hackmuseum@ludwigshafen.de. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Durchführung der Veranstaltungen im hack-museumsgARTen ist von den geltenden Pandemie-Bestimmungen abhängig. Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Hygiene- und Abstandsregeln.


La Clemenza die Tito

Zum Ausklang der Saison zeigt das Pfalztheater Kaiserslautern Wolfgang Amadeus Mozarts Oper La Clemenza di Tito in einer Konzertfassung der musikalischen Höhepunkte am Freitag, 9.7. um 19:30 Uhr und am Sonntag, 11.7.2021 um 18:00 Uhr im Theater im Pfalzbau.

Die Milde als Regierungsmaxime – sicherlich ein ungewöhnlicher Leitsatz für einen römischen Imperator. Ein Leitsatz, mit dem Kaiser Titus fast zwangsläufig scheitern muss, denn politische Intrigen, Neid und Machtgier lassen sich ebenso wenig wie leidenschaftliche Liebe und rasende Eifersucht mit Milde in die Schranken weisen. Zwischenzeitlich steht Rom in Flammen und man trachtet nach dem Leben des Kaisers – doch Titus beantwortet alle Angriffe mit Milde …

Lange führte Mozarts späte Titus-Oper in der Rezeptionsgeschichte eher ein Schattendasein neben den viel gespielten Meisterwerken des Komponisten. Erst in neuerer Zeit fand gerade auch die musikalische Schönheit dieser Oper die gebührende Anerkennung. Diese kommt gerade bei der konzertanten Aufführung des Pfalztheaters unter der musikalischen Leitung von Daniele Squeo besonders zur Geltung. In einem repräsentativen musikalischen Querschnitt aus virtuosen Arien, Duetten und großen Ensembles samt Chor, dargeboten von Ensemblemitgliedern des Pfalztheaters und renommierten Gästen, wird die Brillanz von Mozarts Komposition besonders deutlich.

Mitwirkende der Aufführung sind Rosario Chávez, Monika Hügel, Dorothea Maria Marx, Marie Seidler, Daniel Kim und Bartolomeo Stasch sowie Chor und Orchester des Pfalztheaters. Es dirigiert Olivier Pols. Moderiert wird die begeistert aufgenommene Produktion charmant und kenntnisreich von Rainer Furch.

Preise 26 € – 36 €
Kartentelefon 0621/504 2558


Ludwigshafener Stoffmarkt vor der Eberthalle

Die brandneuen Trends des Spätjahrs präsentiert der Stoffmarkt am 15. Juli von 10 bis 17 Uhr erneut auf dem Vorgelände der Friedrich-Ebert-Halle im Ludwigshafener Stadtteil Friesenheim. Bereits im 14. Jahr präsentiert dieses Veranstaltungsformat eine kunterbunte Vielfalt an Stoffen und Kurzwaren. Mit einer umfangreichen Angebotspallette lockt der Stoffmarkt Besucher aus der gesamten Region nach Ludwigshafen. Der Eintritt ist frei.

Die geltenden Abstands- und Hygieneregeln werden vom Veranstalter eingehalten.


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