Wörth – Ein freundliches „Ungeheuer“ soll bei Kindern und Jugendlichen in diesem Jahr den Spaß an Büchern und spannenden Geschichten wecken: Mit neuem Werbekonzept unter dem Motto „Werde auch Du zum Lesemonster“ startet der „LESESOMMER Rheinland-Pfalz“ mit fast 200 Bibliotheken in seine 14. Auflage.
Bei der Eröffnungsveranstaltung im Foyer der Festhalle in Wörth bedankte sich Kulturministerin Katharina Binz bei den vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement gerade in Corona-Zeiten und betonte die Bedeutung der landesweiten Leseförderaktion: „Der Lesesommer hat sich seit 2008 zu einem echten Erfolgsmodell der landesweiten Sprach- und Leseförderung entwickelt. Gerade Kinder und Jugendliche sind in der Corona- Pandemie besonders von Einschränkungen betroffen und benötigen sinnvolle Programme und Beschäftigung. Mit dem Lesesommer bieten wir ein überaus attraktives Ferienangebot, mit dem wir Kinder und Jugendliche aus der ganzen Gesellschaft erreichen und damit zugleich auch Familien unterstützen.“
Unter den zahlreichen Gästen konnte Ministerin Binz auch den Bürgermeister der Stadt Wörth, Dr. Dennis Nitsche und die Leiterin des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz, Dr. Annette Gerlach, begrüßen.
Für die Reisen ins „Abenteuerland“ zeigen sich die Macher des „LESESOMMERS“ gut vorbereitet: Ein frisches Layout mit dem neuen „Lesemonster“-Maskottchen soll nach den pandemiebedingten etwas geringeren Teilnehmerzahlen des vergangenen Jahres noch mehr Kinder und Jugendliche zum Mitmachen bewegen. Die Zahl der Bibliotheken hat jedenfalls schon das alte Niveau erreicht: Waren im letzten Jahr rund 160 Bibliotheken am Start, stellen in diesem Jahr 196 kleine und große Bibliotheken exklusiv für Clubmitglieder zwischen sechs und 16 Jahren brandneue Bücher über die Ferien vom 5. Juli bis 4. September bereit.
Dabei ist die Organisation und Planung vor Ort im Zeichen der nach wie vor anhaltenden Pandemie oft aufwändig: Hygiene- und Abstandregeln müssen eingehalten werden. Aufgrund der Situation ist es den Bibliotheken freigestellt, ob sie mit den Kindern und Jugendlichen über das gelesene Buch ein „Interview“ führen, den Online Buchtipp oder den Buchcheck anbieten. Der Buchcheck, 2020 als Ersatz für das Interview entworfen und online zur Verfügung gestellt, wird diesmal wegen des großen Erfolges im letzten Jahr als zusätzliche Möglichkeit angeboten. Alles dazu ist im Netz unter www.lesesommer.de zu finden.
Bei der offiziellen Eröffnung in der Festhalle in Wörth erklärte Kulturministerin Binz nach der Begrüßung durch den Wörther Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche: „Wie dynamisch sich die Buch- und Medienwelt entwickelt, zeigt sich nicht zuletzt an den vielen digitalen Möglichkeiten die der Lesesommer zum Mitmachen bietet, die von den Jugendlichen zunehmend genutzt werden. Hier zeigt sich, das der Lesesommer auch medial auf der Höhe der Zeit und somit gerade für junge Menschen attraktiv ist.“
Im Anschluss an die Grußworte las der Künstler Michael Hain vor Kindern aus Wörth aus dem Buch „Taifiti und Ur-ur-ur-ur-ur-uropas Goldschatz“.
Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren, die beim „LESESOMMER“ mitmachen wollen, können sich als Clubmitglieder kostenlos aktuelle Kinder- und Jugendbücher bei einer der teilnehmenden Bibliotheken ausleihen. Wer mitmacht, hat auch die Möglichkeit, zu den gelesenen Geschichten anschließend Buchtipps online unter www.lesesommer.de abzugeben. Zu jedem gelesenen Buch gibt es einen Stempel auf die Clubkarte. Wer in den Sommerferien mindestens drei Bücher liest, erhält außerdem eine Urkunde. Viele Schulen vermerken die erfolgreiche Teilnahme am „LESESOMMER“ zudem positiv im nächsten Zeugnis. Darüber hinaus gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Gewinnspiel für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als Hauptpreis winkt ein Wochenende mit Familie im Europapark in Rust.
Der „LESESOMMER“ wird unter der Federführung des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz (LBZ) gemeinsam mit den Bibliotheken im Land veranstaltet. Das Land unterstützt die Aktion auch in diesem Jahr wieder mit mehr als 100.000 Euro.
Wer dabei sein will, kann sich unter www.lesesommer.de informieren. Hier ist auch die Liste der teilnehmenden Bibliotheken zu finden.