Motorradfahrer nach Unfall leicht verletzt
Am Samstag, den 10.07.2021, gegen 14:00 Uhr, befuhren sowohl ein Autofahrer, als auch ein Motorradfahrer die zweispurige Heinigstraße in Ludwigshafen am Rhein in Fahrtrichtung Kaiser-Wilhelm-Straße. Als der 44-jährige Pkw-Fahrer den Fahrstreifen wechseln wollte, übersah er den leicht nach hinten versetzt fahrenden 23-jährigen Motorradfahrer. Durch die Kollision kam der Motorradfahrer zu Fall und zog sich hierbei leichte Verletzungen in Form von Schürfwunden und einer Prellung des Sprunggelenkes zu. Beide Fahrzeuge wurden durch den Zusammenstoß beschädigt.
Kontrollen im Aktionsmonat Motorradsicherheit
Präsidialweit
Schönes Wetter und schöne Strecken sind ideale Voraussetzungen für Motorradfahrende. Vor allem die landschaftlich reizvollen Strecken in Pfalz und Südpfalz ziehen zahlreiche Motorradfans an. Immer wieder kommt es jedoch zu schweren Motorradunfällen, auch mit tödlichem Ausgang. Motorradfahrende sind besonders gefährdet bei einem Unfall schwer verletzt oder getötet zu werden, auch weil bei einem Aufprall eine Schutzzone, wie z.B. bei einem Auto, fehlt. Allein im letzten Jahr verstarben drei Motorradfahrende im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz. Bei rund zweidrittel der Unfälle mit Motorradbeteiligung wurden Personen zumindest leicht verletzt. Leider nehmen auch die Beschwerden über Lärmbelästigung durch Motorräder zu. Aus diesen Gründen führt die Polizei Rheinland-Pfalz im Monat Juli mehrere Aktionen zum Thema Motorradsicherheit durch. Am 10.07.2021 kontrollierten speziell geschulte Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz verstärkt im Bereich Neustadt a.d. Weinstraße und Landau i.d. Pfalz an den bekannten ‚Motorradstrecken‘ insbesondere Motorradfahrende. Aufgrund des guten Wetters waren zahlreiche Motorräder unterwegs. Bei den Kontrollen wurden folgende Verstöße festgestellt: 158 kontrollierte Fahrzeuge, davon 152 Motorräder (davon 61 Fahrzeuge/ 55 Motorräder im Bereich Landau und 97 Fahrzeuge/ 97 Motorräder im Bereich Neustadt) 9 Geschwindigkeitsverstöße (davon 3 im Bereich Landau und 6 im Bereich Neustadt). Das schnellste Fahrzeug wurde mit 93 km/h bei erlaubten 70 km/h gemessen. 3 Verstöße im Zusammenhang mit Lärmemissionen (davon 3 im Bereich Landau und keine im Bereich Neustadt) Insgesamt wurden keine Straftaten aber 28 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Im Bereich Neustadt wendete ein Motorradfahrer bei Erblicken der Kontrollstelle und versuchte sich dadurch der Kontrolle zu entziehen. Er konnte durch einen Beamten mit dem Polizeimotorrad eingeholt und der Kontrolle unterzogen werden. Letztlich wurde wegen technischen Mängeln eine Verwarnung ausgesprochen. Als Grund für sein Verhalten gab der junge Mann an, dass er „keine Lust“ auf die Kontrolle hatte. Insgesamt zieht die Polizei eine positive Bilanz: Die deutlich überwiegende Mehrheit der Motorradfahrenden hielten sich an die Verkehrsregeln. Damit auch in Zukunft alle sicher nach Hause kommen, wird die Polizei auch nach dem Aktionsmonat Motorradsicherheit weiter Kontrollen durchführen.
Doppeleinsatz fordert Rettungskräfte – Liedolsheim
Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik // Wasserschutzpolizei
Doppelt gefordert innerhalb kürzester Zeit waren die Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei Ludwigshafen am heutigen Abend. Um 18:20 Uhr wurde in Höhe von Rhein-km 380, Ortslage Liedolsheim, ein zu Tal treibendes Sportboot gemeldet. Während der Anfahrt lief ein weiterer Notruf auf der Wache auf, dass in einem Waldstück unterhalb des Hafens Wörth ein PKW drohe, vom Hochwasser erfasst und weggespült zu werden. Die Fahrzeugführerin habe sich aus dem Pkw bereits retten können. In Absprache mit der Wasserschutzpolizei Karlsruhe übernahm diese den Einsatz mit dem zu Tal treibenden Boot. Das Sportboot konnte durch die Feuerwehr geborgen und an Land gebracht werden. Personen befanden sich keine auf dem Sportboot, dieses wurde lediglich durch das steigende Hochwasser auf den Rhein hinausgetrieben. Nach Rücksprache mit der Feuerwehr sei der Pkw im Waldstück vom Hochwasser eingeschlossen gewesen. Die Fahrerin hatte sich selbständig befreien können. Da der Bereich von Wasser- und Landseite nur schwer zugänglich ist, wird das Fahrzeug durch das Amphibienfahrzeug der THW aus dem Hochwasserbereich verbracht. Eine Gefahr des Abtreibens besteht nicht.