Aufmerksame Zeitungsleserin findet gestohlenen Medikamentenkoffer: Hinweise auf streitendes Pärchen am Krankenhaus erbeten
Kassel-Vorderer Westen: Nachdem unbekannte Täter am Sonntag ein Medikamentenkoffer aus einem Rettungswagen gestohlen hatten, ist dieser nun wieder aufgefunden worden. Eine aufmerksame Zeitungsleserin aus Kassel hatte den in einem Gebüsch im Kirchweg, zwischen Herkulesstraße und Goethestraße, liegenden Koffer am gestrigen Montagnachmittag an sich genommen und die Polizei verständigt. Ob aus dem sichergestellten Notfallkoffer Medikamente oder andere Gegenstände entwendet wurden, bedarf nun der Klärung und ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Wie die Zeitungsleserin den gerufenen Polizisten des Reviers Süd-West schilderte, hatte sie am Sonntagmorgen gegen 11 Uhr lautes Geschrei aus dem Bereich des Krankenhauseingangs zur Notaufnahme im Kirchweg gehört. Kurz danach sah sie einen Mann mit dem besagten Koffer in der Hand, der aus dem Krankenhaus kam, gefolgt von einer laut schreienden Frau. Offensichtlich kannten sich beide und stritten miteinander. Wie die Zeugin weiter beobachtete, legte der Unbekannte den Koffer unmittelbar neben der Liegendanfahrt ins Gebüsch und deckte diesen mit einem größeren Ast ab. Anschließend gingen beide zurück in das Krankenhaus. Die Zeugin hatte dieser Beobachtung zunächst keine Bedeutung beigemessen, jedoch nach dem Lesen des Zeitungsartikels am gestrigen Montagnachmittag sofort reagiert und den noch im Gebüsch liegenden Koffer gefunden. Von dem Pärchen liegt derzeit lediglich eine vage Beschreibung vor: Der Mann mit dem Koffer in der Hand war von kleiner Statur. Die ihm folgende Frau soll einen pinken Jogginganzug getragen haben.
Den Diebstahl des 12 Kilogramm schweren Alukoffers aus dem Rettungswagen hatten die Sanitäter am Sonntagmittag gegen 12:30 Uhr bemerkt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der Koffer im Bereich der Liegendanfahrt des Krankenhauses aus dem abgestellten Rettungsfahrzeug gestohlen worden, während die Besatzung einen Patienten einlieferte.
Die weiteren Ermittlungen werden beim Kommissariat 34 der Kasseler Kripo geführt. Wer Hinweise auf das streitende Pärchen geben kann oder andere Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Diebstahl des Koffers gemacht hat, meldet sich bitte unter Tel.: 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
Verkehrskontrollen durch Operative Einheit-BAB: Vier drogenberauschte Fahrer aus dem Verkehr gezogen
Autobahndreieck Kassel-Süd / Kassel: Beamte der Operativen Einheit BAB (Bundesautobahn) der nordhessischen Polizei haben am gestrigen Montag Verkehrskontrollen am Autobahndreieck Kassel-Süd und auf der Frankfurter Straße in Kassel durchgeführt. Dabei hatten die Polizisten den Fokus besonders auf „reisende Täter“ und Drogen im Straßenverkehr gelegt. 62 Fahrzeuge und 78 Personen überprüften die Fahnder, die dabei Unterstützung von Beamtinnen und Beamten der Bereitschaftspolizei erhielten, in dieser Zeit. Vier Fahrer, die im Verdacht stehen, unter Drogeneinfluss am Steuer gesessen zu haben, mussten Blutentnahmen über sich ergehen lassen und sich deswegen nun in einem Strafverfahren verantworten.
Die Kontrolle am Dreieck Kassel-Süd, auf dem Zubringer von der A 44 zur A 7 Richtung Norden, führten die Polizisten in der Zeit zwischen 9:00 und 12:30 Uhr durch. Dort gerieten ein 23-Jähriger aus den Niederlanden, ein 26-Jähriger aus Bad Emstal und ein 29-Jähriger aus Hagen in Nordrhein-Westfalen in Verdacht, berauscht am Steuer gesessen zu haben. Da Drogenschnelltests bei allen drei diesen Verdacht erhärteten, mussten sie die Beamten zur Blutentnahme mit auf die Dienststelle begleiten. Der 23-Jährige aus den Niederlanden, der keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste zur Durchführung des Strafverfahrens zudem eine Sicherheit in Höhe von 800 Euro leisten.
Autofahrer mit Marihuana versucht Kontrolle zu umgehen
In der Zeit von 14:00 bis 16:30 führten die Beamten der OPE BAB dann Kontrollen in der Frankfurter Straße, in Höhe Bahnhof Niederzwehren durch. Es dauerte nicht lange bis auch hier der erste Autofahrer im Zusammenhang mit Drogen auffällig wurde. Ein 35-Jährige aus Kassel hatte gegen 14:10 Uhr beim Erblicken der Verkehrskontrolle mit seinem BMW noch schnell einen Parkplatz kurz vor der Kontrollstelle angesteuert. Nichtsdestotrotz nahmen sich die Polizisten seiner an und stellten auch gleich fest, was den Autofahrer dazu bewegt hatte. Sie fanden bei ihm vier Beutel mit je 5 Gramm Marihuana und stellten diese sicher. Der 35-Jährige muss sich nun wegen Drogenbesitzes verantworten. Berauscht am Steuer gesessen hatte er allerdings nicht. Zudem leiteten die Beamten während dieser Kontrollen noch gegen ein 50-Jährigen aus Kassel ein Verfahren wegen Fahrens unter Drogeneinfluss ein, da bei ihm ein Drogenschnelltest anschlug. Auch er musste eine Streife zur Blutentnahme mit zur Dienststelle begleiten.
35-Jähriger bei Raubüberfall in Rothenditmold verletzt: Kripo bittet um Hinweise auf zwei unbekannte Täter
Kassel-Rothenditmold: Das Opfer eines Straßenraubes wurde in der Nacht zum heutigen Dienstag ein 35-Jähriger im Kasseler Stadtteil Rothenditmold. Zwei unbekannte Männer hatten ihn plötzlich angegriffen, geschlagen und festgehalten. Anschließend entnahmen die Täter Geld aus dem Portemonnaie des 35-Jährigen aus Kassel und flüchteten. Das Opfer erlitt bei dem Überfall Verletzungen im Gesicht und am Bein, konnte aber nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus wieder entlassen werden. Die Ermittler des für Raubdelikte zuständigen Kommissariats 35 der Kasseler Kripo sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.
Der Raub ereignete sich nach derzeitigem Ermittlungsstand gegen 01:20 Uhr in der Maybachstraße, Ecke Wolfhager Straße. Der 35-Jährige war dort zu Fuß unterwegs, als ihm die beiden entgegenkommenden Männer seinen Angaben zufolge nach einer Zigarette gefragt und dann völlig unvermittelt angegriffen hatten. Im weiteren Verlauf raubten ihm die zwei Täter das Bargeld und flüchteten auf der Maybachstraße in Richtung Mittelfeldstraße. Von ihnen liegt folgende Beschreibung vor:
Täter: 1,75 bis 1,80 Meter groß, kräftige Statur, kurze gekräuselte Haare, dunkle Hautfarbe, trug eine dunkle Hose mit darüber gezogenen weißen Socken und ein graues Jogginganzugoberteil mit weißen „Adidas-Streifen“, sprach Deutsch mit Akzent.
Täter: Etwa 1,90 Meter groß, schlanke Statur, dunkle Hautfarbe, trug eine blaue Jeans und einen dunklen Pullover, dessen Kapuze über den Kopf gezogen war.
Eine genaue Einschätzung des Alters war dem Opfer nicht möglich, es soll sich aber bei beiden Räubern um Erwachsene gehandelt haben.
Die Ermittler des K 35 bitten Zeugen, die das Tatgeschehen möglicherweise beobachtet haben und Hinweise auf die Täter geben können, sich unter Tel.: 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.