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Satzung für Vorgärtengestaltung im Malerviertel wird erstellt
Die Mitglieder des Stadtrates beauftragten in ihrer Sitzung am Montag, 12. Juli 2021, die Verwaltung, eine Satzung über die Gestaltung von Vorgärten im Malerviertel östlich der Mundenheimer Straße aufzustellen. Der geplante Geltungsbereich liegt zwischen Mundenheimer Straße im Nordwesten, Wittelsbachstraße im Nordosten, Lagerhausstraße im Südosten und Böcklinstraße im Südwesten
Um die Wohnqualität in dem Quartier aufrechtzuerhalten, soll mit der Gestaltungssatzung eine entsprechende Rechtsgrundlage zur Erhaltung des Ortsbildes geschaffen werden. Augenmerk soll dabei auf den stadtgestalterischen Wert grüner Vorgärten gelegt werden. In dem Gebiet wurden in Einzelfällen bereits ehemals begrünte Vorgärten nahezu vollständig versiegelt.
Ziel ist es, eine Satzung auf Grundlage von Paragraf 88 der Landesbauordnung Rheinland-Pfalz zu erstellen. Dieser ermöglicht es unter anderem, die Gestaltung von Vorgärten im Hinblick auf das Grün zu regeln. Die Satzung ist dann anzuwenden, wenn ein Vorgarten nach Rechtskraft der Satzung erstmals angelegt oder umgestaltet wird.
Ortsvorsteherinbüro Mundenheim geschlossen
Das Ortsvorsteherinbüro Mundenheim, ist in der Zeit von Montag, 19. Juli 2021, bis Freitag, 6. August 2021, geschlossen.
„Philosophien des Glücks“: Vortrag von Michaela Brohm-Badry im Ernst-Bloch-Zentrum
Prof. Dr. Michaela Brohm-Badry spricht am Mittwoch, 21. Juli 2021, um 18 Uhr, im Ernst-Bloch-Zentrum. Walzmühlstraße 63, zum Thema „Der Sprung zum Niegewesenen. Was uns Ernst Bloch und die Positive Psychologie über ein glückliches Leben sagen“. Aufgeschlossen und neugierig der Welt zu begegnen gilt innerhalb der Forschungsrichtung „Positive Psychologie“, die Prof. Brohm-Badry vertritt, als eine Grundbedingung glücklichen Lebens. Aus dieser Perspektive versteht die Referentin Ernst Blochs Hinweis „Dort wo Du nicht bist, wohnt das Glück“ als Ermutigung zu gelingendem Aufbruch. Michaela Brohm-Badry ist Professorin für Lehr-Lern-Forschung und Didaktik an der Universität Trier und gilt als eine der führenden „Glücksforscherinnen“ in Deutschland.
Der Vortrag ist Teil der interdisziplinären Vortragsreihe „Philosophien des Glücks in Dänemark und Deutschland. Ernst Bloch und Henrik Pontoppidan“, die im Spätsommer 2020 mit dem Vortrag des Soziologen Prof. Dr. Jan Delhey (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) zu „Haben, Lieben, Sein – sozialwissenschaftliche Erkenntnisse über die Lebenszufriedenheit“ im Ernst-Bloch-Zentrum begonnen hatte, dann aber aufgrund der generellen Schließung der Kultureinrichtungen abgebrochen werden musste.
Da die Plätze aufgrund der vorgeschriebenen Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen in großem Abstand angeordnet und daher begrenzt sind, empfiehlt das Ernst-Bloch-Zentrum eine vorherige Anmeldung unter E-Mail anmeldung@bloch.de oder telefonisch unter 0621 504-2202. Am Einlass muss der Nachweis eines tagesaktuellen Corona-Negativtests (PoC oder PCR), ein vollständiger Impfnachweis (mindestens 14 Tage seit der letzten Impfung) oder der Nachweis eines Genesenenstatus (mindestens 28 Tage und höchstens 6 Monate alt) vorgezeigt werden. Selbsttests werden nicht akzeptiert. Das Ernst-Bloch-Zentrum ist dazu verpflichtet, eine lückenlose Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten, weshalb die Erfassung personenbezogener Daten erforderlich ist. Diese kann über einen QR-Code (via der Apps Corona-Warn, Luca oder LUdigital) oder handschriftlich erfolgen. Die aktuell gültigen Hygienemaßnahmen werden eingehalten. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Mehr Informationen finden sich im Internet unter www.bloch.de.
„Arbeitsplatz der Zukunft“: Projekt läuft nach Plan
Das Projekt „Arbeitsplatz der Zukunft“ der Stadtverwaltung schreitet im vorgesehenen Zeitplan voran. Den aktuellen Stand hat Anne Niedecken, Bereichsleiterin Organisation und Verwaltungsentwicklung, im Stadtrat vom 12. Juli 2021 vorgestellt. Um die Grundlagen für ein Gesamtkonzept erarbeiten zu können, wurden in den vergangenen Monaten am Beispiel der drei Pilotbereiche Jugendamt, Stadtentwicklung sowie Stadtentwässerung und Straßenunterhalt Erkenntnisse erarbeitet, die in ein gesamtstädtisches Konzept einfließen werden.
Workshop-Ergebnisse liegen vor
Die Ergebnisse aus den Workshops sowohl aus Sicht der Mitarbeitenden als auch der Führungskräfte liegen nun vor. Anschließend wurden die Ergebnisse mit den Pilotbereichen unter verschiedenen Fragestellungen diskutiert: Welche Erkenntnisse sind zentral für die ganze Stadtverwaltung? Welche Erkenntnisse betreffen nur den Pilotbereich? Was läuft gut und soll beibehalten werden? Welche Maßnahmen lassen sich schnell umsetzen? Wie können die Ergebnisse umgesetzt werden? Was bedeutet dies für die Zukunft?
Wie geht es weiter?
Da es ein sich wiederholender, partizipativer und interaktiver Prozess ist, ist eine Feedbackschleife an die Beschäftigten der Pilotbereiche in Vorbereitung. Die Besprechung der Gesamtergebnisse soll dann diesen Herbst in der Projektgruppe erfolgen und daraus Muster und Strukturen zur Übertragung der Erkenntnisse der Projektgruppe auf alle Bereiche der Stadtverwaltung abgeleitet werden. Die Megatrends der Arbeitswelt wie Demografie, ökonomische Trends, technische Trends, sozioökologische Trends und gesellschaftliche Trends wurden von Anfang an mitgedacht. Sie betreffen alle Generationen und verändern die Arbeitswelt grundlegend und nachhaltig. Geplant sind zusätzliche Workshops mit der Jugendvertretung und den Azubis. Bis Ende 2021 sollen dann die gewonnenen Erkenntnisse in ein Gesamtkonzept für alle Bereiche fließen.
Zum Hintergrund
Der Projektauftrag erging im August 2020 durch Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Die Stadtverwaltung Ludwigshafen möchte die Frage nach dem „Arbeitsplatz der Zukunft“ für sich beantworten und damit einen Systemwechsel und einen Veränderungsprozess einleiten. Im Zentrum stehen dabei Fragen, wie die Verwaltung in Zukunft arbeiten wird, welche Rolle dabei mobiles Arbeiten und Digitalisierung spielen werden und wie die Verwaltung ihre Dienstleistungen nachhaltig und kundenorientiert anbieten kann.
Um die Anforderungen an einen Arbeitsplatz der Zukunft zu formulieren, wurde eine Projektgruppe bestehend aus Vertretern verschiedener städtischer Bereiche, der Personal- und Jugendvertretung, der Gleichstellungsstelle und der Schwerbehindertenvertretung ins Leben gerufen, um die Anforderungen ganzheitlich aus organisatorischer, personeller, technischer und räumlicher Sicht zu betrachten. Unterstützung erhält die Stadtverwaltung von Prof. Dr. Jutta Rump und ihrem Team vom Institut für Beschäftigung und Employability Ludwigshafen, die mit einem Forschungsprojekt das Vorhaben begleiten. Zum Auftakt hat Rump das Projekt den Mitgliedern des Hauptausschusses am Montag, 1. März 2021 vorgestellt.