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Hauptuntersuchung der Alten Brücke – B 37: Am 28. Juli mehrmals kurzzeitig ein Fahrstreifen gesperrt
Ende Juli findet die Hauptprüfung der Alten Brücke statt. Dabei handelt es sich um eine routinemäßige Bauwerksprüfung, die alle sechs Jahre von einem externen Fachbüro durchgeführt wird. Alle Bauwerksteile, auch die schwer zugänglichen, werden dabei genau unter die Lupe genommen. So werden die Stand- und Verkehrssicherheit sowie Dauerhaftigkeit der Ingenieurbauwerke gewährleistet.
Die Hauptprüfung der Alten Brücke findet von Montag bis Mittwoch, 26. bis 28. Juli 2021 statt. Die Arbeiten erfolgen in mehreren Abschnitten und haben teilweise Auswirkungen auf den Autoverkehr:
Um die unteren Brückenteile zu untersuchen, kommt am Mittwoch, 28. Juli, im Bereich der Bundesstraße B 37 ein Hubsteiger zum Einsatz. Hierfür muss der Parkplatz unterhalb der Alten Brücke in der Zeit zwischen 14 und 19 Uhr gesperrt werden. Fahrzeughalterinnen und -halter werden gebeten, ihre Fahrzeuge umzuparken. Zudem muss in der Zeit von 19 bis 22 Uhr mehrmals ein Fahrstreifen der B 37 für kurze Zeit gesperrt werden. Die Durchfahrt ist möglich, es muss aber mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.
Im Zuge der Hauptuntersuchung muss auch die Alte Brücke selbst am 26. und 27. Juli für den Autoverkehr gesperrt bleiben. Um Synergien zu schaffen, findet dies zeitgleich mit der ohnehin notwendigen Sperrung für die Poller-Reparatur statt: Die Stadt Heidelberg setzt seit 19. Juli 2021 den defekten Poller auf der Nordseite der Alten Brücke instand. Die Baustoffe müssen hier noch bis voraussichtlich Mitte August aushärten.
Der Fuß- und Radverkehr ist von der Maßnahme nicht betroffen.
Drei Kastanien in Neuenheim und der Weststadt werden zurückgeschnitten – Kronenschnitt dient der Verkehrssicherheit / Zwei der Bäume müssen im Spätjahr gefällt werden
In den kommenden Tagen stehen in Neuenheim und in der Weststadt Schnittarbeiten an drei Kastanien an. Die Kronen der Bäume sind aus unterschiedlichen Gründen beschädigt und müssen zurückgeschnitten werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Zwei der Bäume sind leider so stark beschädigt, dass sie nicht mehr erhalten werden können – sie müssen im Spätjahr gefällt werden. Die Stadt Heidelberg wird darüber noch einmal gesondert informieren.
Im Einzelnen handelt es sich um folgende Bäume:
- Franz-Knauff-Straße Ecke Schillerstraße: Kronensicherungsschnitt am Mittwoch, 21. Juli 2021, ab 5 Uhr morgens. Die Kastanie ist von einem Pilz befallen und muss Ende des Jahres gefällt werden.
- Uferstraße gegenüber Hausnummer 50: Kronenschnitt zum Erhalt der Kastanie voraussichtlich am Donnerstag, 22. Juli 2021, ab 5 Uhr
- Neuenheimer Landstraße Ecke Uferstraße: Kronensicherungsschnitt im Laufe der nächsten Tage (genauer Termin steht noch nicht fest). Der Baum weist altersbedingte Schäden auf und muss Ende des Jahres gefällt werden.
„Es ist immer sehr schade, wenn so alte und markante Bäume zurückgeschnitten werden müssen. Wir versuchen, die Vitalität der Bäume so lange wie möglich zu erhalten und für jeden einzelnen individuelle Lösungen zu finden. Doch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger geht immer vor“, sagt Wolfgang Morr, Leiter des Regiebetriebs Gartenbau der Stadt Heidelberg.
Die Baumpflegerinnen und Baumpfleger arbeiten mit lärmgeminderten Akkusägen, um die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten. Der Bereich um die Bäume muss für die Arbeiten freigehalten werden, die Stadt stellt Halteverbotsschilder auf. Das Team des Landschafts- und Forstamtes bittet um Verständnis und dankt im Voraus für die Unterstützung der Anwohnenden.
Chancengleichheit: Beratungsangebote im August 2021
Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im August Beratungen teilweise wieder in Präsenz sowie weiterhin telefonisch oder online an. Eine Terminvereinbarung im Vorhinein ist stets notwendig. Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im August zu nachfolgenden Terminen statt:
Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova derzeit telefonisch, online sowie ab sofort auch wieder in Präsenz im Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Anmeldung statt (unter Telefon 0621 43773113 oder per E-Mail an anerkennung@ikubiz.de). Die nächsten Termine sind am 4., 5., 11., 12., 18., 19., 25. und 26. August 2021. Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.
Neu: Bildungsberatung für studieninteressierte Zugewanderte
Zugewanderte, die gerne studieren oder ihr Studium in Deutschland fortsetzen möchten, können von einem neuen Beratungsangebot profitieren: Die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule bietet in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit für alle studieninteressierten Zugewanderten seit Juni monatlich eine Beratung an. Jana Reinhardt berät auf Deutsch oder Englisch zu Themen wie Erwerb der Hochschulreife, Studienaufnahme und -finanzierung. Neben der kostenlosen Beratung für alle, können Geflüchtete, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige über das Bundesprogramm Garantiefonds Hochschule auch die Zulassung zur finanziellen Förderung für den Vorstudienbereich beantragen und an studienvorbereitenden Kursen teilnehmen. Der nächste Beratungstag findet in Präsenz am Dienstag, 3. August 2021, 9 bis 18 Uhr im Amt für Chancengleichheit, Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg statt.
Interessierte können sich zur Terminvereinbarung vorab anmelden unter Telefon 0621 5980225 oder per E-Mail an jana.reinhardt@caritas-speyer.de. Weitere Informationen unter www.bildungsberatung-gfh.de.
Berufliche Erst- und Lotsenberatung:
Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 6. August 2021, das Regionalbüro für berufliche Fortbildung in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen. Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr in Präsenz, telefonisch oder videobasiert statt. Um Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.
Frauen, Karriere und Existenzgründung:
Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot im Amt für Chancengleichheit. Der nächste Beratungstermin ist am Montag, 16. August 2021, 9 bis 17 Uhr. Er findet in Präsenz im Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald.
Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung:
PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ bietet in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen sind vor Ort im Bürgeramt Mitte, per Telefon und online möglich. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es unter www.plus-rheinneckar.de.
Stadtbücherei lädt am Samstag, 24. Juli, zum Bücher- und Medienflohmarkt ein – Große Auswahl an Kinderbüchern, Romanen, Sachbüchern, Hörbüchern, Filmen und mehr
Die Stadtbücherei Heidelberg veranstaltet am Samstag, 24. Juli, von 11 bis 16 Uhr einen großen Bücher- und Medienflohmarkt. Auf dem Bücherbusparkplatz an der Kurfürsten-Anlage (gegenüber der Straßenbahnhaltestellt „Stadtbücherei“) wird es eine große Auswahl an Medien geben: von Kinderbüchern und Romanen für die Ferien über Sachbücher und Hörbücher bis hin zu Filmen. Die Preise sind mit einem Euro pro gebundenem Buch und 50 Cent für alle sonstigen Medien attraktiv. Wer zehn Bücher oder Medien kauft, erhält ein weiteres Exemplar gratis dazu. Die Stadtbücherei bittet darum, Taschen mitzubringen. Bei schlechtem Wetter wird der Flohmarkt in den Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei verlegt.
Seit dem Frühjahr 2020 konnte die Stadtbücherei Heidelberg pandemiebedingt keinen Flohmarkt anbieten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in dieser Zeit viele neue Bücher und Medien angeschafft und dafür weniger genutzte Titel aussortiert, welche sich auf dem Flohmarkt erfahrungsgemäß großer Beliebtheit erfreuen.
Neuansiedlung im Heidelberg Innovation Park: OB Würzner besuchte IT-Unternehmen Onapsis
Der Heidelberg Innovation Park (hip) zwischen Speyerer Straße und Kirchheimer Weg ist um ein weiteres Unternehmen gewachsen: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat bei einem Firmenbesuch gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, das IT-Unternehmen Onapsis um Vizepräsident Thorsten Bachmann im hip-Gebäude 106 begrüßt. Onapsis bietet Sicherheits- und Compliance-Lösungen für geschäftskritische SAP, Oracle, Salesforce und SaaS-Anwendungen (Cybersicherheit) an. Das Unternehmen ist auf der ganzen Welt tätig und sitzt neben Heidelberg auch in Buenos Aires und Boston (Hauptsitz). Am Standort Heidelberg werden rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein.
„Die Entwicklung des Heidelberg Innovation Park geht Schritt für Schritt voran. Ich freue mich, dass mit Onapsis ein weiteres Unternehmen den hip mit Leben füllt“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Es ist spannend zu sehen, wie aus alten Kasernen der Amerikaner hochmoderne Arbeitsräume für innovative Unternehmen werden. Hier entsteht ein Ort, an dem Ideen entwickelt werden und kreative Köpfe an Lösungen und Produkten für die digitale Zukunft arbeiten.“
„Im hip haben sich bereits mehr als 20 Unternehmen mit über 200 Arbeitsplätzen angesiedelt. Hier erhalten Unternehmen beste Entwicklungsmöglichkeiten, vom kleinen Start-up bis zu größeren Firmen – eingebettet in ein lebendiges Quartier, das entstehen wird“, sagte Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft. Nach Fertigstellung des hip soll es dort rund 5.000 Arbeitsplätze geben.
„Onapsis ist durch die Virtual Forge GmbH bereits seit vielen Jahren in Heidelberg ansässig. Die Stadt ist sowohl für uns als Unternehmen als auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr attraktiv. Für den Umzug in den hip haben wir uns entschlossen, da wir maßgeschneiderte, moderne Büroflächen in einem historischen Gebäude erschaffen konnten. Das Konzept des hip hat uns überzeugt. Wir freuen uns auf den Zuzug weiterer Unternehmen und einen lebhaften Campus“, erklärte Vizepräsident Thorsten Bachmann.
Onapsis wurde im Jahr 2009 von den Cybersecurity-Forschern Mariano Nunez, Victor Montero und JP Perez-Etchegoyen gegründet. Der Heidelberger Standort wurde dazugekauft und war früher das Unternehmen Virtual Forge. Onapsis betreut mehr als 300 der weltweit führenden Marken und Organisationen. Die Leistungen von Onapsis umfassen Sicherheitslösungen unter anderem für SAP – die Nähe zum Standort Walldorf war daher auch ein wichtiger Faktor für eine Ansiedlung im hip.
Mit dem hip entsteht seit 2017 auf der rund 15 Hektar großen Fläche der ehemaligen US-Fläche Patton Barracks ein Hot-Spot für Innovationen aus den Bereichen IT, digitale Medien und Bioinformatik. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.hip-heidelberg.com.
Waldbrandübung der Feuerwehr im Mühltal am 24. Juli
Das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass die Abteilung Handschuhsheim der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg am Samstag, 24. Juli 2021, von circa 8 bis 12 Uhr eine Übung im Mühltal durchführt. Dabei soll die Einsatztaktik im Falle eines Waldbrandes geübt werden. Unter anderem wird geprobt, wie Löschwasser über lange Wegstrecken gefördert werden kann. Hierzu wird unter anderem eine Schlauchleitung beginnend ab dem Parkplatz oberhalb des Turnerbrunnens über den Talweg bis zur Wiese unterhalb der Brücke über den Mühlbach verlegt. Die Feuerwehr wird mit zwei Löschfahrzeugen vor Ort sein. Spaziergängerinnen und Spaziergänger bittet die Feuerwehr für die Zeit der Übung um Verständnis.
Schüler der Musik- und Singschule erfolgreich bei Jugend musiziert – Zwölf Erstplatzierte und acht Zweitplatzierte beim Landeswettbewerb
Mit großem Erfolg nahmen 20 Schülerinnen und Schüler der Musik- und Singschule Heidelberg am Landeswettbewerb von Jugend musiziert teil. Einen ersten Preis erspielten sich zwölf Schülerinnen und Schüler, acht von ihnen erspielten einen zweiten Preis. Herausragend sind dabei die Ergebnisse von Anna Greiner an der Gitarre und Bjarne Nyström an der Trompete. Beide erzielten einen ersten Preis mit der höchsten Punktzahl von 25.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand der Landeswettbewerb für die Altersgruppen III-IV bereits in Kombination mit dem Regionalwettbewerb in digitaler Form statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Altersgruppe II (11 bis 12 Jahre) durften nun vom 16. bis 18. Juli 2021 vor Ort in Calw ihr Können unter Beweis stellen. Mit dem Landeswettbewerb der Altersgruppe II ist das Wettbewerbsjahr 2021 für Jugend musiziert nun zwei Monate später als üblich abgeschlossen. Die Ausschreibung für den Wettbewerb 2022 wird nach den Sommerferien veröffentlicht.
Kirchheim: Montessori Zentrum zieht für zwei Jahre in die Stettiner Straße – Stadt stellt Grundstück als Interimslösung zur Verfügung / Baustelleneinrichtung hat begonnen
Das Montessori Zentrum Heidelberg mit Schule und Kinderhaus erhält auf einem Grundstück in Kirchheim eine neue vorübergehende Bleibe. Die Kinder ziehen dort für voraussichtlich zwei Jahre in einen Containerbau ein. Die Stadt stellt dafür an der Stettiner Straße neben dem Verkehrsübungsplatz ein 6.600 Quadratmeter großes Grundstück zur Verfügung. Dieses wird dem Montessori-Zentrum im Zuge eines Pachtvertrags überlassen. Die Baustelle wird seit Montag, 19. Juli 2021, vorbereitet. Der Einzug des Montessori Zentrums ist im August 2021 geplant, damit der Betrieb nach den Sommerferien dort aufgenommen werden kann. Betreut werden sollen dort über 120 Kinder zwischen 1 und 16 Jahren.
Der Standort in Kirchheim wird als Interimslösung genutzt. Das Montessori Zentrum wird voraussichtlich 2023/24 auf das Hospital-Areal ziehen. Dort wird es seine Einrichtungen zentral bündeln und erweitern. In einem Bestandsbau an der Karlsruher Straße und zwei rückwärtigen Neubauten ziehen die Grund- und Gemeinschaftsschule sowie eine Kindertagesstätte ein.
Mit dem Umzug des Montessori Zentrums auf das Hospital-Areal soll der Containerbau an der Stettiner Straße wieder zurückgebaut werden. Auf dem Areal war zuletzt eine Wiese, baurechtlich ist das Grundstück als Erweiterungsfläche für einen bestehenden Parkplatz vermerkt.
Gemeinschaftlich wohnen: Informationsangebot für neue Wohn- und Bauprojekte vorgestellt – Infotag für Interessierte am Sonntag, 1. August, auf PHV mit Bühnenprogramm, Ständen und Führung
Gemeinschaftliches Wohnen bietet viele Vorteile. Vor allem das Miteinander ist es, das für Bewohnerinnen und Bewohner den Reiz dieser Wohnform ausmacht. In Heidelberg gibt es derzeit acht Wohnprojekte, zwei sind im Entstehen. Und die Tendenz ist steigend. In Zusammenarbeit mit hd_vernetzt, einem Zusammenschluss von gemeinschaftlichen Wohn- und Bauprojekten, hat die Stadt Heidelberg ein neues Informationsangebot geschaffen, das sich an Interessierte von Wohn- und Baugruppen richtet. Teil dessen ist ein Infotag für neue Wohnprojekte und Baugruppen, der erstmals am Sonntag, 1. August 2021, im Patrick-Henry-Village (PHV) stattfindet. Die Veranstaltung für Interessierte soll künftig regelmäßig stattfinden. Begleitet wird sie von einem neuen digitalen Informationsangebot unter www.heidelberg.de/wohnen.
„Gemeinschaftliche Wohnprojekte haben sich längst aus ihrem Nischendasein befreit und sind durch ihr Facettenreichtum vielerorts zu einem wichtigen Baustein insbesondere für die Entwicklung lebendiger Quartiere geworden. Wir unterstützen und fördern diese Wohnform – unter anderem in der Südstadt und auf PHV, denn gerade mit Blick auf individuelle Wohnvorstellungen und -bedürfnisse sind sie wegweisend“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.
„Das Leben in unseren Wohnprojekten macht es möglich, die Vorteile einer Dorfgemeinschaft mit den Angeboten des städtischen Lebens zu verknüpfen. Außerdem ergeben sich viele Synergieeffekte in Bezug auf nachhaltige Alltagsgestaltung. Unser Anliegen ist deshalb, das gemeinschaftliche Wohnen weiter auszubauen. Das ist nicht nur ein Gewinn für Bewohnerinnen und Bewohner. Deren Engagement zieht sich häufig auch bis in den Stadtteil hinein, den sie aktiv mitgestalten“, sagt Ute Straub von hd_vernetzt.
Wie gestaltet sich Wohnen in Gemeinschaft?
Gemeinschaftliches Wohnen ist eine Lebensform, die bei zahlreichen Bevölkerungsgruppen immer mehr Zuspruch erhält. Ob jung oder alt, Familie, Paar oder Single – in dieser Lebensform können alle gegenseitige Unterstützung und nachbarschaftlichen Austausch erleben und das Lebensumfeld gemeinsam gestalten. Eine Gruppe kann sich finden und ein Bestandsgebäude beziehen oder auch gemeinsam ein neues Quartier planen und bauen. Die Wohngebäude bieten zusätzliche Gemeinschaftsräume oder der Freiraum Flächen, die das nachbarschaftliche Miteinander möglich machen. Dabei entstehen meist experimentierfreudige, innovative und zukunftsfähige Lösungen, die gerade die begrenzten Flächen in Städten gewinnbringend nutzen.
Wie sieht gemeinschaftliches Wohnen in Heidelberg aus?
In ihrem 10-Punkte-Programm Wohnen sieht die Stadt Heidelberg Wohnprojekte als einen Motor zur Schaffung von Vielfalt auf dem Wohnungsmarkt. In Heidelberg gibt es Wohnprojekte in der Südstadt, Rohrbach, Handschuhsheim und Altstadt. In derzeit acht Projektgruppen gibt es rund 150 Wohnungen. Dort leben rund 400 Menschen verschiedener Altersklassen – von Studierenden und Starterhaushalten über Familien bis hin zu Seniorinnen und Senioren. Vertreten sind auch viele Menschen mit Handicap. Das erste Wohnprojekt in Heidelberg entstand im Jahr 2010 mit dem Prisma in Handschuhsheim, das neuste Projekt ist das 2019 bezogene Projekt Woge in der Südstadt.
Wie fördert die Stadt Heidelberg das gemeinschaftliche Wohnen?
Die Stadt Heidelberg hat in Zusammenarbeit mit hd_vernetzt ein Angebot für Interessierte am gemeinschaftlichen Wohnen geschaffen.
Informationsveranstaltung am Sonntag, 1. August, 13 bis 15 Uhr, auf PHV: Interessierte sind eingeladen, sich bei Bewohnerinnen und Bewohnern bereits bestehender Wohnprojekten zu informieren, Wohnprojekte im Entstehen kennenzulernen und sich mit anderen Interessierten zu vernetzen. Bei Kurzrundgängen und einer beispielhaften Hausbesichtigung können sie Patrick-Henry-Village als Wohnort kennenlernen. Das Areal PHV bietet künftig weitere Optionen für die Gründung gemeinschaftlicher Wohnprojekte.
Ab 13.15 Uhr startet das Bühnenprogramm mit Erstem Bürgermeister Jürgen Odszuck, der aktuelle Planungsstände zu PHV vorstellt. Eine Podiumsdiskussion beleuchtet ab 13.45 Uhr die Rolle von Wohnprojekten bei der Entwicklung eines neuen Wohnorts. Zum Abschluss (ab etwa 14.15 Uhr) berichten Mitglieder bestehender Wohnprojekte von Erfahrungen bei der Gründung und Realisierung. Der Infotag findet auf dem Gelände des Metropolink-Festivals auf PHV statt. Eine vorherige Anmeldung zum Info-Tag ist nicht nötig. Um 15 Uhr startet der Familiennachmittag des Metropolink-Festivals, der mit einem zuvor gebuchten Eintrittsticket (im Internet unter metropolink-festival.de) besucht werden kann.
Website heidelberg.de/wohnen > Gemeinsames Wohnen: Die erste Anlaufstelle für Interessierte bildet künftig die neue städtische Wohnprojekte- und Baugruppen-Website mit zahlreichen Info-Links unter www.heidelberg.de/wohnen > Gemeinsam Wohnen. Interessierte können sich dort mit bestehenden und entstehenden Gruppen in Heidelberg vernetzen.
Interessiertenliste für Vergabe von Grundstücken: Die Stadt kann bei der Grundstücksvermittlung unterstützend tätig werden, wenn sie selbst Eigentümerin einer konkreten Fläche ist. Der Verkauf der Fläche erfolgt grundsätzlich über ein Vergabeverfahren, das alle an der jeweiligen Fläche Interessierten berücksichtigt. Für ein Vergabeverfahren ist es wichtig, dass die interessierten Wohnprojekte bei der Stadt bekannt sind, um in anstehenden Verfahren einbezogen zu werden. Nötig dafür ist der Eintrag in eine Interessiertenliste über ein Kontaktformular unter www.heidelberg.de/wohnen > Gemeinsam Wohnen.