Ludwigshafen: Stadtnotizen 23.07.2021

Ludwigshafen – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Badeverbot am Kiefweiher

Das Landesamt für Umwelt hat der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass der Grenzwert für Intestinale Enterokokken (Fäkalbakterien) im Kiefweiher überschritten ist. Es gilt daher ab sofort ein Badeverbot. Eine Nachbeprobung durch das Gesundheitsamt erfolgt zeitnah.


Erste Schritte zur Sanierung des Quellgartens dank Bundesförderung möglich

Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen, Bereich Grünflächen und Friedhöfe, kann im September mit den ersten Schritten zur Sanierung des Quellgartens im Ebertpark beginnen. Grundlage hierfür ist die nun förmlich zugestellte Zusage des Bundes, dies mit 200.000 Euro zu unterstützen.

Der Quellgarten wurde 2018 zusammen mit der Friedrich-Ebert-Halle als bauliche Gesamtanlage unter Denkmalschutz gestellt. „Er gilt als typische Gartengestaltung der 1960er Jahre und ist in Rheinland-Pfalz vermutlich bundesweit einzigartig. Heute ist sein Zustand bedenklich marode, die Anlage ist undicht, der Beton gerissen, die Pumpentechnik veraltet und nicht funktionstüchtig“, erklärt Matthias Ehringer, Denkmalpfleger der Stadt Ludwigshafen.

„Leider existieren keine Pläne, die den Aufbau, den Leitungsverlauf und die Technik nachvollziehbar machen. Man sieht zwar, wo die Düsen, aus denen das Wasser sprudelte, sich befinden, aber viel mehr nicht. In einem ersten Schritt wird der Aufbau der Betonbecken erkundet. In einem zweiten, die in den achziger Jahren eingebauten Abdichtungsfolien entfernt, um so das ursprüngliche Bauwerk und die Aufgabenstellung besser abschätzen zu können. Wichtig ist, es geht um eine vorsichtige Instandsetzung des vorhandenen Quellgartens und ausdrücklich nicht um dessen Ersatz durch einen Neubau. Die Bepflanzung darf den heutigen Erfordernissen angepasst sein. Sie wurde in den letzten Jahren bereits erneuert und wird im Bereich der Bachläufe etwas zurückgenommen. Da steht uns ein spannendes, archäologisches Bauen mit Überraschungen bevor“, erläutert Gabriele Bindert, Leiterin des Bereichs Grünflächen und Friedhöfe beim WBL.

Auch wenn es erst der Anfang eines langen Weges ist, Ziel ist es die wesentlichen, denkmalwerten Merkmale des Quellgartens wieder stärker herauszuarbeiten und so zu gestalten, dass der Quellgarten seinem Originalzustand möglichst nahe kommt. Insbesondere die Quell- und Wasserbecken sollen saniert, die Pumpentechnik überholt oder erneuert werden und für Kinder und Erwachsene wieder zu einem bespielbaren Wassergarten werden. Hierbei soll spielerisch und mit Freude die Vorstellung einer modernen Garten- und Parklandschaft der Nachkriegsjahre erlebbar gemacht und vermittelt werden. Eine einzigartige und wertvolle, urbane Naherholungsstätte soll so wiederbelebt werden und wäre besonders während der Sommerzeit eine Attraktion für die Bürger.

Die Stadt bittet, alte Fotos und Informationen, die bei der Sanierung helfen können, an den Bereich Grünflächen und Friedhöfe, Bliesstraße 10, oder an die Adresse gruenflächen-friedhoefe@ludwigshafen.de zu senden.

Hintergrund:

Anfang 2021 hat sich die Stadt Ludwigshafen am diesjährigen Denkmal-Sonderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin, beworben. Am 19. Mai 2021 entschied der Haushaltsausschuss des Bundestages die denkmalgerechte Sanierung bei einem Kostenvolumen von 500.000 Euro mit bis zu 200.000 Euro zu fördern. Mit Bescheid vom 29. Juni 2021 wurde dem vorzeitigen Maßnahmenbeginn für die Freilegung und Untersuchung der Bausubstanz bewilligt. Somit kann die Grundlagenermittlung zur Bestandserfassung und Konzepterstellung beginnen.

Sobald ein exakter Sanierungsplan erarbeitet ist, muss die Maßnahme in einem politischen Gremium beschlossen werden.


​​​​​​​​Die Ernährungswende ökologisch und solidarisch gestalten

Wie die Ernährungswende ökologisch und solidarisch gestaltet werden kann, darüber informieren die NaturFreunde Rheinland-Pfalz und Solawi Vorderpfalz am Freitag, 30. Juli 2021, 18 bis 19.30 Uhr, im hack-museumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an karla.bloecher@naturfreunde-rlp.de. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Durchführung der Veranstaltungen im hack-museumsgARTen ist von den geltenden Pandemie-Bestimmungen abhängig. Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Hygiene- und Abstandsregeln.


Für Kurzentschlossene: Beim Sommerferienprogramm des WHM sind noch Plätze frei

Beim Sommerferienprogramm „Abenteuer Kunst“, das der Förderkreis des Wilhelm-Hack-Museum (WHM) vom 16. bis zum 20. August für Kinder von sechs bis zwölf Jahren anbietet, gibt es noch freie Plätze. Noch bis 6. August nimmt Theresia Kiefer vom WHM unter Telefon 504-3403 oder E-Mail theresia.kiefer@ludwigshafen.de weitere Anmeldungen entgegen. Das Anmeldeformular gibt es auf der Webseite des Wilhelm-Hack-Museums unter https://www.wilhelmhack.museum/de/kunst-erleben/sommerferienprogramm. Geleitet wird die Ferienwoche von der Museumspädagogin Anja Guntrum. Die Kosten betragen 160 Euro (inklusive Material, Mittagessen und Getränke).

Die Workshop-Woche findet in diesem Jahr nicht im Museumsatelier, sondern in der unmittelbaren Nachbarschaft zum Museum, in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs Westend in der Bürgermeister-Kutterer-Straße 35, statt. Auf dem Programm steht ein „Kunst-Outdoor-Erlebnis“, bei dem die Kinder auf täglichen Streifzügen rund ums Museum die Kunstwerke in dessen Außenbereich sowie im hack-museumsgARTen kennenlernen: Sei es, die aus 7.200 Keramikfliesen bestehende Museumsfassade von Joan Miró, die „Endlose Treppe“ von Max Bill, die spiralförmige monumentale Stahlskulptur „Zwei unbestimmte Linien“ von Bernar Venet, „Ombralatina“ (Südlicher Schatten) von Marcello Morandini oder der begehbare riesige Blumentopf von Rainer Ecke – auch außerhalb des Museums gibt es den ein oder anderen „Kunstschatz“ zu entdecken. Jeweils von 9 bis 16 Uhr erfahren die Kinder Wissenswertes über die Geschichte und Beschaffenheit dieser Werke, sammeln Fundstücke, die ihre Fantasie inspirieren und experimentieren mit Formen, Farben oder Materialien wie Holz, Gips, Stein, Metall und Papier.


​​​​​​​​Salben, Öle und Tinkturen: Selbstgemachtes für die pflanzliche Hausapotheke

In Heilpflanzen stecken viele für die Gesundheit wertvolle Inhaltsstoffe. Sie können im ganzen Kraut, den Blüten oder in der Wurzel enthalten sein. Doch wie kommt man an die Wirkstoffe heran? Mit Hilfe von Ölauszügen und Tinkturen können sie aus den Pflanzen herausgelöst und konserviert werden.

Im Workshop „Salben, Öle und Tinkturen: Selbstgemachtes für die pflanzliche Hausapotheke“ am Freitag, 6. August 2021, 16.30 bis 19 Uhr, im hack-museumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz, werden die Wirkungsweisen verschiedener Heilkräuter vorgestellt und Grundlagen zur Herstellung von Salben, Auszugsölen und Tinkturen vermittelt. Im praktischen Teil rühren die Teilnehmer ihre eigene Heilkräuter-Salbe mit hochwertigen biologischen Ölen und regionalen Zutaten.

Der Workshop richtet sich an Erwachsene und wird vom Verein NaturFreunde, Rheinland-Pfalz veranstaltet.

Eine Anmeldungen ist erforderlich bis zum 30. Juli per E-Mail an karla.bloecher@naturfreunde-rlp.de. Die Materialkosten betragen 10 Euro.
Die Durchführung der Veranstaltung ist von den aktuellen Pandemie-Bestimmungen abhängig. Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung bestehenden Hygiene- und Abstandsregelungen.


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