Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Frankfurt-Sachsenhausen: Jugendlicher schießt mit Druckluftwaffe

Frankfurt (ots) – (em) In der vergangenen Nacht (27.-28.07.2021) rief ein
Jugendlicher mit einer Druckluftwaffe die Polizei auf den Plan. Glücklicherweise
wurde niemand verletzt.

Gegen 00.30 Uhr alarmierte eine 31-jährige Frau die Polizei, da jemand gegen ihr
Badezimmerfenster geschossen habe. Als sie das Fenster öffnete, konnte sie
mehrere Stimmen vernehmen. Als sie es schließlich wieder schloss, erfolgte eine
weitere Schussabgabe auf das Fenster. Das Fenster wurde dabei beschädigt, die
Scheibe jedoch nicht durchschlagen. Wenige Minuten später ging ein ähnlicher
Anruf bei der Frankfurter Polizei ein. Dieses Mal meldete ein 30-jähriger Mann,
dass auf eine Fensterscheibe seiner Wohnung in der Beuthener Straße geschossen
worden sei. Als er hinausblickte, konnte er drei Jugendliche wegrennen sehen.
Sein Fenster wurde ebenfalls beschädigt, die Scheibe aber glücklicherweise nicht
durchbrochen.

Sofort durchgeführte Fahndungsmaßnahmen der Frankfurter Polizei im Nahbereich
führten kurz darauf zum Erfolg. Die Polizeibeamten trafen drei Jugendliche bzw.
Heranwachsende an (17, 18 und 19 Jahre alt), wobei einer der drei eine
CO2-Pistole mitsamt Gaskartuschen und einem Magazin, gefüllt mit Stahlkugeln,
mit sich führte. Die Polizisten stellten die Beweismittel umgehend sicher.
Während der 18- und 19-Jährige nach der Identitätsfeststellung wieder entlassen
werden konnten, wurde der 17-jährige Tatverdächtige nach der Durchführung der
polizeilichen Maßnahmen in die Obhut des Jugendamtes übergeben.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, der
Sachbeschädigung sowie der versuchten gefährlichen Körperverletzung dauern an.

Frankfurt-Dornbusch/Ginnheim/Westend: Mutmaßlicher Räuber versucht Polizeikontrolle zu entfliehen

Frankfurt (ots) – (em) Gestern Abend (27.07.2021) versuchten zwei Männer in
einem Mercedes vor einer Polizeikontrolle zu fliehen. Wenig später wurde der
Grund dafür bekannt.

Gegen 19.30 Uhr fiel einer Polizeistreife in der Raimundstraße ein Mercedes E
220 auf. Als die Beamten dem Fahrer ein Zeichen gaben, dass sie eine Kontrolle
durchführen möchten, drückte der Mann auf das Gaspedal. Er fuhr über die
Raimundstraße durch die Straßen Am Dornbusch, Ernst-Schwendler-Straße,
Wilhelm-Epstein-Straße und „ergab“ sich schließlich in der
Karl-Kotzenberg-Straße. Auf seiner gefährlich rasanten Fahrt hatte er zwei rote
Ampeln missachtet und bei etwa 120 km/h waghalsige Überholmanöver durchgeführt.
Glücklicherweise wurde niemand dadurch verletzt.

Die Polizisten nahmen die beiden Männer vor Ort fest. Erste Ermittlungen
ergaben, dass der Mercedes im Zusammenhang mit einem vor wenigen Tagen im
Stadtteil Gallus begangenen Raub zur Fahndung ausgeschrieben war. Der 33-jährige
Fahrer zeigte sich wenig später geständig und gab die Tat zu. Nach bisherigen
Erkenntnissen hat der Tatverdächtige in der Nacht von Samstag (24.07.2021) auf
Sonntag (25.07.2021) gegen 03.15 Uhr den Mercedes mit Gewalt einem anderen Mann
entwendet. Das Opfer wurde stationär in ein Krankenhaus aufgenommen. Eine auf
freiwilliger Basis durchgeführte Wohnungsdurchsuchung führte nicht zum Auffinden
von weiteren Beweismitteln. Der 33-jährige Tatverdächtige sowie der 20-jährige
Beifahrer wurden nach der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder
entlassen. Der Mercedes verblieb jedoch bei der Polizei und wurde
sichergestellt.

Gegen den 33-jährigen Mann wird nun nicht nur wegen des Verdachts des Raubes,
sondern auch wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, der
Nötigung im Straßenverkehr sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Die
Ermittlungen dauern an.

Frankfurt-Rödelheim: Sachbeschädigungen an Hausfassaden

Frankfurt (ots) – (fue) Drei bislang unbekannte Personen warfen am Mittwoch, den
28. Juli 2021, in der Zeit zwischen 00.15 Uhr und 00.30 Uhr, mit Farbe gefüllte
Christbaumkugeln gegen die Wände zweier Häuser in der Thudichumstraße (fünf
Kugeln) und Alexanderstraße (acht Kugeln). Bruchstücke der Christbaumkugeln
konnten sichergestellt werden. Dabei wurden noch sechs Pkw in Mitleidenschaft
gezogen, welche vor den Häusern geparkt standen.

Nach Zeugenangaben soll es sich bei den Tätern und zwei weibliche und eine
männliche Person gehandelt haben. Alle seien schwarz gekleidet und vermummt
gewesen.

Sachdienliche Hinweise werden erbeten an das 11. Polizeirevier unter der
Telefonnummer 069-75511100.

Frankfurt-Sachsenhausen: Schwerer Verkehrsunfall

Frankfurt (ots) – (fue) Am Dienstag, den 27. Juli 2021, gegen 15.55 Uhr,
befuhren zwei Pkw die Gerbermühlstraße in Richtung Frankfurt, auf dem linken
bzw. rechten Fahrstreifen. Als in Höhe der Einmündung des Mainwasenweges
plötzlich eine weibliche Person mit einem Einkaufswagen die Fahrbahn betrat,
musste die 31-jährige Fahrerin eines Nissan Juke nach links ausweichen und
kollidierte dabei mit einem VW Touran, der von einem 63-jährigen Offenbacher
gesteuert wurde. Der Nissan Juke geriet durch den Aufprall ins Schleudern,
prallte mit dem Heck gegen eine Ampel, überschlug sich und kam schließlich zum
Stehen. Die 31-jährige Fahrerin sowie deren 23-jährige Mitfahrerin wurden durch
den Unfall schwer verletzt und mussten anschließend zur stationären Aufnahme in
Krankenhäuser verbracht werden. An dem Juke entstand wirtschaftlicher
Totalschaden (ca. 15.000 EUR). Der Fahrer des Touran blieb unverletzt, an seinem
Wagen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2.500 EUR. Die Frau mit dem
Einkaufswagen entfernte sich zunächst vom Unfallort, konnte jedoch gegen 18.30
Uhr in der Hanauer Landstraße angetroffen und zum 8. Polizeirevier sistiert
werden. Bei ihr handelt es sich um eine 47-jährige Frau ohne festen Wohnsitz.

Frankfurt-Sachsenhausen: Leiter der Staatsanwaltschaft und Polizeipräsident der Frankfurter Polizei besuchen neues Haus des Jugendrechts (HdJR-Süd)

Frankfurt (ots) – (em) Gestern Vormittag (27.07.2021) haben der Leiter der
Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, Herr Dr. Albrecht Schreiber, und der
Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main, Herr Gerhard
Bereswill, gemeinsam das neue Haus des Jugendrechts in Frankfurt am Main-Süd
(HdJR-Süd) besucht. Beide zeigten sich von den Räumlichkeiten sowie der bereits
bestehenden Zusammenarbeit sichtlich beeindruckt und erfreut.

„Bei den Häusern des Jugendrechts in Frankfurt am Main handelt es sich um ein
Erfolgsprojekt der Staatsanwaltschaft, der Polizei und der Stadt Frankfurt am
Main. Daher ist es nur folgerichtig, dass mit dem HdJR-Süd ein drittes Haus die
Arbeit aufnimmt, um straffällig gewordene Jugendliche und Heranwachsende
mithilfe eines ganzheitlichen Ansatzes wieder auf den rechten Weg zu bringen“,
leitete Herr Dr. Schreiber den Besuch bei dem neuen Haus des Jugendrechts im
Süden Frankfurts ein. Dem stimmte Herr Bereswill zu und ergänzte: „Die
Zusammenarbeit ermöglicht kurze Wege sowie schnelle Entscheidungen. In der
Vergangenheit hat sich gezeigt, dass dieser Ansatz erfolgreich ist und zur
Verhinderung sowie Bekämpfung von Jugendkriminalität geeignet ist. Daher bin ich
sehr froh, mir heute gemeinsam mit Herrn Dr. Schreiber vor Ort ein Bild der
Zusammenarbeit sowie der neuen Räumlichkeiten machen zu können und möchte mich
für die bisher geleistete Arbeit bei allen Beteiligten bedanken.“

Das HdJR-Süd hat am 01. Juni 2021 seine Arbeit aufgenommen und bearbeitet unter
anderem Ermittlungsverfahren aus den Stadtteilen Schwanheim, Oberrad, Gallus und
Bahnhofsviertel. Neben der Staatsanwaltschaft, der Polizei und der
Jugendgerichtshilfe, sind auch der Evangelische Regionalverband sowie der Verein
für Kinder- und Jugendhilfe Teil des neuen Hauses. Es handelt sich um das dritte
Haus des Jugendrechts in Frankfurt am Main. Die Häuser des Jugendrechts in
Höchst und im Norden Frankfurts haben gezeigt, wie erfolgreich der ganzheitliche
Ansatz ist. Die Zusammenarbeit wirkt sich positiv auf die Arbeit mit den
Jugendlichen sowie Heranwachsenden aus. Der Schwerpunkt liegt auf dem
präventiven Ansatz. Kriminelle Karrieren junger Straftaten sollen rechtzeitig
verhindert werden.

Zollfahndungsamt Frankfurt am Main – Schlagringmesser führt zur Sicherstellung von Schusswaffen

Frankfurt am Main/Sondershausen (ots) – Zollfahnder des Zollfahndungsamtes
Frankfurt am Main haben in der Wohnung eines 47-Jährigen im thüringischen
Sondershausen insgesamt elf Schusswaffen, ein verbotenes wurfsternartiges Messer
sowie einen als Taschenlampe getarnten verbotenen Elektroschocker und zwei Stück
Kleinkalibermunition sichergestellt.

Hintergrund der Durchsuchung vom 20.07.2021 war die Sicherstellung eines
Schlagringmessers in einem Postzentrum durch Zöllner zuvor. Der Thüringer hatte
die verbotene Waffe über eine Verkaufsplattform aus Asien bestellt. Daraufhin
wurde gegen ihn ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das
Waffengesetz eingeleitet.

Als die Ermittler die Wohnung des Tatverdächtigen betraten, staunten sie nicht
schlecht, denn der Mann sammelte ebenfalls Schusswaffen, die er an der Wand
hängend und in der Wohnung stehend zur Schau stellte.

Bei den vorgefundenen 20-30 Schusswaffen handelte es sich um Luftdruckwaffen.
Sieben dieser Gewehre und Kurzwaffen fehlte jedoch das notwendige amtliche
Beschusszeichen, sodass der Beschuldigte eine waffenrechtliche Erlaubnis hierfür
hätte besitzen müssen. Diese konnte er nicht vorweisen. Zudem waren weitere vier
Luftdruckwaffen mit Laserzielvorrichtungen versehen und somit ebenfalls
verboten. Der Mann war vorher nicht einschlägig polizeilich in Erscheinung
getreten.

„Die korrekte Einordnung und Bewertung aufgefundener Schusswaffen ist im
Einsatzgeschehen nicht einfach. Viele Softairwaffen, aber auch sogenannte
Anscheinswaffen, sehen echten Schusswaffen zum Teil täuschend ähnlich. Für die
erste Einschätzung vor Ort haben wir daher auf die Waffenkunde spezialisierte
Kolleginnen und Kollegen, die mittels ihrer Erfahrungen erlaubnispflichtige
Waffen und verbotene Gegenstände mit geschultem Blick erkennen“, so Carina Orth,
Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten unter Sachleitung der
Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main dauern an.