Herborn-Bahnhof (ots) – Einer Zivilstreife der Herborner Polizei ging am Dienstagabend 02.08.2021 am Bahnhof ein Drogendealer ins Netz. Gegen 21.35 Uhr fiel den Polizisten ein Radfahrer auf der Straße Littau auf. Die Ordnungshüter sprachen den 34-jährigen Marokkaner, welcher sich illegal in Deutschland aufhält, aus dem Auto heraus an. Sofort lenkte der Mann sein Fahrrad eine Böschung hinunter, konnte aber wenig später von einem der Polizisten festgenommen werden.

Bei seiner Durchsuchung entdeckten die Ermittler in einer Gürteltasche eine Feinwaage, mehrere Verpackungseinheiten für Drogen, verschiedene Haschischplatten sowie einen kleinen Beutel mit Marihuana.
Zudem steckten in der Tasche 960 € Bargeld in szenetypischer Stückelung, mehrheitlich 20 und 10 Euro Banknoten.
In seiner Jacke und einer Umhängetasche fanden sich weitere Betäubungsmittel, insgesamt stellten die Polizisten 70 Gramm Marihuana, 40 Gramm Haschisch sowie knapp 5 Gramm Kokain sicher.

Der Festgenommene hatte keine Ausweispapiere dabei und sprach nur Arabisch. Er musste mit auf die Dienststelle. Im Polizeipräsidium Frankfurt am Main versah ein Kollege Dienst, der der arabischen Sprache mächtig ist.
Über Telefon dolmetschte der Kollege und konnte in Erfahrung bringen, dass der 34-jährige Mann aus Marokko stammt und sich offensichtlich illegal in Deutschland aufhielt.
Es folgte eine Erkennungsdienstliche Behandlung samt DNA-Abgabe.
Die Nacht verbrachte er in der Gewahrsamszelle.

Ein Staatsanwalt legte eine Sicherheitsleistung in Höhe von 960 Euro fest.
Nach seiner Vernehmung übergaben die Mitarbeiter des Rauschgiftkommissariates den
34-Jährigen an die Hessische Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) für Flüchtlinge in Gießen,
wo er einen Asyl-Antrag stellte.

Auf den Marokkaner kommen nun Strafverfahren wegen Verstöße gegen das Ausländergesetz sowie gegen das Betäubungsmittelgesetz zu.


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