Brand in Mittelfeldstraße: 36-jähriger Tatverdächtiger einstweilig in psychiatrischem Krankenhaus untergebracht
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
(Beachten Sie bitte auch die am gestrigen Donnerstag, um 5:16 Uhr, unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4986120 veröffentlichte Pressemittelung des Polizeipräsidiums Nordhessen.)
Kassel-Rothenditmold: Bei dem 36 Jahre alten Tatverdächtigen des Brandes in der Mittelfeldstraße ist bereits am gestrigen Donnerstag auf Anordnung der Kasseler Staatsanwaltschaft eine vorläufige psychiatrische Begutachtung durchgeführt worden. Deren Ergebnis entsprechend hat die Staatsanwaltschaft im weiteren Verlauf die einstweilige Unterbringung des 36-Jährigen in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus beantragt, die ein Richter am heutigen Freitag anordnete.
Der 36-Jährige steht im dringenden Tatverdacht, den Brand im nicht bewohnten Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses gegen 3:45 Uhr in der Nacht zum Donnerstag vorsätzlich gelegt zu haben. Zur Tatzeit hielten sich außer ihm noch neun weitere Bewohner in ihren Wohnungen in dem Haus auf. Alle konnten das brennende Haus jedoch unverletzt verlassen. Durch den Brand war ein Schaden von ca. 100.000 Euro entstanden. Wenige Minuten nach der Brandentstehung hatte sich der 36-Jährige beim Polizeirevier Mitte gestellt und angegeben, für den Brand verantwortlich zu sein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte die psychische Verfassung des Tatverdächtigen bei der Tat eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die weiteren Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung dauern an und werden beim Kommissariat 11 der Kasseler Kripo geführt.
Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 – 910 1020 AndreasKassel: Die Polizei-News Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 – 912 2653
Gartenlaubenbrände in Kirchditmold: Keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung
Kassel-Kirchditmold: Am gestrigen Donnerstagabend kam es gegen 19:20 Uhr zum Brand von zwei Gartenlauben in einem Kleingarten in der Ernst-Reuse-Straße in Kassel. Beide Hütten wurden durch das Feuer erheblich beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 4.000 Euro. Personen kamen nicht zu Schaden. Nach den ersten Ermittlungen der gestern am Brandort eingesetzten Streife des Polizeireviers Süd-West liegen bislang keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung vor. Ob dem Brand möglicherweise ein technischer Defekt zugrunde liegt, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Couragierter Zeuge stoppt gefährliche Alkoholfahrt mit 4,4 Promille: Mögliche Unfallstelle gesucht
Fuldabrück (Landkreis Kassel): Ein besonders couragierter Zeuge hat am gestrigen Donnerstagabend in Fuldabrück eine Autofahrerin mit 4,4 Promille gestoppt, bevor Schlimmeres passierte. Ihm war die gefährliche Fahrweise des Mazda, der Schlangenlinien fuhr und dabei auch in den Gegenverkehr sowie über einen Bordstein gefahren war, zuvor aufgefallen. Als der vor ihm fahrende Pkw an einer roten Ampel anhielt, nutzte der Zeuge die Gelegenheit, indem er die Fahrertür des Mazda öffnete und den Zündschlüssel abzog. Die 54-jährige Frau aus dem Schwalm-Eder-Kreis muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Da an der Fahrzeugfront ihres Mazda ein frischer Schaden festgestellt wurde, der auf einen Zusammenstoß mit einem Baum oder Strauch hindeutet, erbittet die Polizei nun Zeugenhinweise auf eine mögliche Unfallstelle im Bereich Fuldabrück.
Die Mitteilung des Zeugen war gegen 19:10 Uhr über den Notruf 110 bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen eingegangen. Dem Autofahrer war der Schlangenlinien fahrende Mazda auf der L 3460 zwischen Fuldabrück-Bergshausen und Dörnhagen aufgefallen. Er hegte sofort den Verdacht, dass die Fahrerin des Wagens betrunken sein könnte. Die äußerst gefährliche Fahrweise des Pkw, die sogar durch einen Graben und über einen Bordstein führte, erhärtete seinen Verdacht, weshalb er die Weiterfahrt der Frau an der Ampel im Ortskern Dörnhagen verhinderte. Ein anschließend durchgeführter Atemalkoholtest bei der 54-Jährigen durch die Streife des Polizeireviers Ost hatte den hohen Promillewert zum Ergebnis. Die Autofahrerin nahmen die Beamten mit auf das Revier, wo eine Blutprobe entnommen wurde. Außerdem stellten die Polizisten ihren Führerschein sicher.
Wer Hinweise auf eine mögliche Unfallstelle im Bereich Fuldabrück geben kann, wird gebeten, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel.: 0561-9100 zu melden.
Anwohner ertappt Fahrraddieb auf frischer Tat: Polizei erbittet Täterhinweise
Kassel-Mitte: Auf frischer Tat ertappte ein Anwohner am heutigen frühen Freitagmorgen einen Fahrraddieb im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses in der Kasseler Innenstadt. Als der unbekannte Täter den Zeugen entdeckte, ergriff er ohne Beute die Flucht. Die Kasseler Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf den jungen Fahrraddieb geben können. Es soll sich um einen 16 bis 20 Jahre alten und etwa 1,70 Meter großen männlichen Täter mit kurzen dunklen Haaren gehandelt haben, der auffällig dünn war und eine weiße Jacke trug.
Ereignet hatte sich die Tat gegen 05:40 Uhr in der Weinbergstraße, Ecke Humboldtstraße. Wie der Anwohner den aufnehmenden Polizisten des Reviers Mitte berichtete, sah er im Hinterhof den jungen Täter, der sich am angeschlossenen Rennrad seines Nachbarn zu schaffen machte. Nachdem der Dieb von dem Zeugen gestört wurde, ließ er von seinem weiteren Vorhaben ab und ergriff die Flucht in unbekannte Richtung. Die nach Mitteilung des Anwohners sofort eingeleitete Fahndung der Polizei nach dem Täter verlief ohne Erfolg. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der Unbekannte mit der Sattelstütze des Fahrrads versucht, das Schloss zu knacken.
Wer den Ermittlern der Kasseler Polizei Hinweise auf den Fahrraddieb geben kann, meldet sich bitte unter Tel.: 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.