Safe Holiday – Autobahnpolizei hat bei Campern nichts zu bemängeln
A5/Butzbach (ots) – Im Rahmen der Aktion “Safe Holiday” richteten die Polizistinnen und Polizisten der mittelhessischen Autobahnstation in Butzbach ihr Augenmerk am Freitag (20.8.) auf Wohnwagengespanne und Wohnmobile.
Zwischen 9-12 Uhr lotsten sie knapp 20 Fahrzeuge auf das Polizeigelände im Roten Lohweg und überprüften zulässiges Gesamtgewicht, Achslasten, Ladesicherung, persönliche und technische Voraussetzungen der Fahrzeuge. Erfreulicherweise gab es keinerlei Beanstandungen bei den Campern.
Im Verlauf der Aktion stellten die Ordnungshüter jedoch Verstöße bei anderen Fahrzeugen und ihren Fahrern fest. Diesen gingen sie ebenfalls nach. So erwischten sie mehrere PKW-Führer mit Handy am Ohr oder mit abgelaufenem TÜV.
Diese “Verkehrssünder” erwarten Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Die Handynutzung schlägt mit 100 Euro und einem Punkt in der Verkehrssünderkartei zu Buche.
Die überfällige TÜV-Untersuchung muss zeitnah nachgeholt und der Nachweis darüber erbracht werden. Auch sie ist, je nach Überschreitungsdauer, mit einem Bußgeld von zwischen 15 Euro und 60 Euro plus einem Punkt verbunden.
Die Camper zeigten sich ob der Kontrollen gelassen und einsichtig.
Letztlich geht es um die Sicherheit aller.
Schockanrufer ohne Beute
Ober-Mörlen: Die angebliche Enkelin meldete sich am Donnerstag (19.8.) nachmittags bei einer Frau in Ober-Mörlen. Sie tischte der Dame am Telefon eine furchtbare Geschichte auf. Es habe einen Unfall gegeben und dabei habe sie eine Frau totgefahren. Diese sei zu allem Unglück auch noch alleinerziehende Mutter und ihre Kinder nun sich selbst überlassen. Mit dieser furchtbaren Geschichte hoffte die, sich als Enkelin ausgebende Betrügerin am Telefon, dass sie die Frau aus Ober-Mörlen schockieren könne. Zweck der Horrorstory war es offenbar die Ratio der Frau zu stören und Panik auszulösen, um ihr 20.000 Euro zu entlocken. Diese Summe forderte die Anruferin nämlich, um eine Kaution nach dem Unfall aufzubringen, „um sich vom Knast freizukaufen“. Die Seniorin fiel auf den Trick nicht herein. Als sie darauf hinwies, dass ihre Tochter gerade ins Zimmer gekommen sei, beendete die Gaunerin das Gespräch. Nahezu täglich versuchen Gauner mit Tricks am Telefon oder der Haustür den Bürgerinnen und Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Vorgehensweisen sind dabei höchst unterschiedlich. Neben sogenannten „Schockanrufen“ bzw. „Enkeltricks“, wie in diesem Fall, als „Falsche Polizeibeamte“ oder Mitarbeiter von Softwarefirmen treten die Täter auf. Dabei gehen sie häufig sehr geschickt vor und versuchen die Angerufenen zu verängstigen, unter Druck zu setzen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Auch Hartnäckigkeit gehört zum Modus Operandi. Immer wieder suchen sie den Kontakt, rufen an und halten die Opfer lange in der Leitung, um diese am klaren Denken zu hindern. Hilfreiche Tipps, um Betrugsmaschen zu erkennen und wie Sie sich richtig verhalten finden Sie unter www.polizei-beratung.de/Themen- und-Tipps/Betrug .
Aktueller Trick der Betrüger – Hilfe für Afghanen
Wetteraukreis: Eine ganz brandaktuelle neue Betrugsmasche spielte sich am Freitag (20.8.) in der Wetterau ab. Als eine Frau eine Überweisung in Höhe von 10.000 Euro anweisen wollte, wurde der Mitarbeiter der Bank skeptisch. Er fragte nach und erfuhr, dass das Geld an einen hilfesuchenden Afghanen übermittelt werden sollte. Dieser hatte die Dame offenbar zuvor telefonisch kontaktiert und um finanzielle Unterstützung in seiner Notlage gebeten. Bereits einmal hatte die Frau einen niedrigen 5-stelligen Betrag an ihn überwiesen. Die zweite Anweisung konnte dank des sensiblen Bankmitarbeiters gestoppt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Sie warnt vor Überweisungen oder Auszahlungen an unbekannte Privatpersonen und mahnt zur Vorsicht.
Vermeintliche Unfallflucht geklärt
Friedberg: Über eine Unfallflucht in der Fauerbacher Straße berichteten wir am Donnerstag (19.8.) in einer Pressemeldung (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43647/4997325 ) . Nachdem eine PKW-Fahrerin ein Verkehrszeichen zunächst um- und dann davonfuhr, nahm kurz darauf jemand das abgeknickte Schild mit. Ein aufmerksamer Zeuge berichtete der Polizei Friedberg von dem Vorfall, weshalb die Ermittlungen ins Rollen gerieten. Zwischenzeitlich meldete sich der vermeintliche Dieb des Schildes bei der Polizei. Es handelte sich um einen Mitarbeiter des örtlichen Bauhofes. Er sei mit der Unfallfahrerin am Unfallort bereits im Gespräch gewesen und habe die Regulierung des Schadens besprochen. In eigener Zuständigkeit habe er das Schild mit zum Bauhof genommen, um die Wiederanbringung zu regeln. In der Presse las der Mann davon, dass der Vorgang falsch verstanden wurde, setzte sich mit der Polizei in Verbindung und klärte den Sachverhalt auf. Nichtsdestotrotz ist die Polizei dem Zeugen dankbar für seine Mitteilung und bittet die Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin darum, Verdächtiges mitzuteilen um Straftätern keine Chance zu lassen.
Ohne Schaden
Bad Vilbel: Ohne Schaden blieb der Zusammenstoß zweier PKW am Donnerstagabend (19.8.) auf einem Parkplatz in der Rodheimer Straße. Dennoch zog die Polizei einen Führerschein ein. Wie kam das? Nachdem der Opel eines 50-Jährigen gegen 20.45 Uhr nach dem Einparken gegen einen BMW rollte und leicht mit dessen Front zusammenstieß alarmierten Zeugen die Polizei. Die untersuchten beide Fahrzeuge und konnten keinen sichtbaren Schaden feststellen. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab jedoch bei dem 50-jährigen Offenbacher einen Wert von 0.7 Promille. Daher musste der Mann die Ordnungshüter auf die Wache begleiten und eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Seinen Führerschein stellten sie sicher. Ein Richter wird darüber entscheiden, ob und wann er ihn wiederbekommt. Bis dahin ist ihm das Führen von Kraftfahrzeugen untersagt. Weitere Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit der Polizei in Bad Vilbel, Tel.: 06101/5460-0 in Verbindung zu setzen.