Heidelberg: Stadtnotizen 25.08.2021

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Beispielhafte Unterstützung für wohnungslose Menschen – Sozialbürgermeisterin Jansen besuchte die neue Tagesstätte für Wohnungslose am Gleisdreieck 1

Beratung und Hilfe an einem neuen Ort: Mit dem Karl-Klotz-Haus bietet der SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste im Auftrag der Stadt Heidelberg Menschen ohne Wohnung seit vielen Jahren konkrete Hilfen und Beratung. Mit dem Umzug der Tagesstätte und der Fachberatung von der Kaiserstraße 88 in den Neubau am Gleisdreieck 1 in der Heidelberger Südstadt gibt es hier seit Ende Juli ein modernes, barrierefreies Angebot. Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen besuchte das neue Karl-Klotz-Haus am 24. August 2021 und sprach mit SKM-Geschäftsführer Bernhard Ortseifen und seinem Stellvertreter Matthias Meder, der die neue Einrichtung leitet.

„Wer in Heidelberg aufgrund einer Notsituation obdachlos wird oder aus persönlichen Gründen ein Leben ohne festen Wohnsitz lebt, findet hier beispielhafte Unterstützungsstrukturen und im Vergleich mit anderen baden-württembergischen Städten ein überdurchschnittlich großes Angebot, insbesondere für Frauen. Dieses stabile Netz ist wichtig für Menschen, die in prekären Lebenssituationen sind“, sagte Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen.

Die Tagesstätte ist ein Schutzraum für wohnungslose Menschen, in dem sie sich angstfrei bewegen können. Sie beherbergt im Erdgeschoss einen Aufenthaltsraum, der auch als Speisesaal dient. Wohnungslose bekommen hier ein kostengünstiges warmes Essen und Getränke. Computer, Bücher oder Spiele stehen hier bereit. Im Hofbereich gibt es zusätzliche Sitzgelegenheiten und die Möglichkeit für Tischtennis und Kickern. Ebenfalls im Erdgeschoss befinden sich die großzügige, moderne Küche sowie Waschräume. Alle Räume sind barrierefrei zugänglich. Im Karl-Klotz-Haus gibt es regelmäßige ärztliche Sprechstunden und Beratungsangebote. Außerdem gibt es eine Kleiderkammer und einen Wäscheservice.

Neben dem neuen Karl-Klotz-Haus am Gleisdreieck stehen für wohnungslose Menschen in Heidelberg folgende Hilfsangebote zur Verfügung:

  • bis zu 80 Plätze bei Obdach e. V. im ganzen Stadtgebiet
  • bis zu 70 Plätze im Wichernheim der evangelischen Stadtmission in der Altstadt
  • 6 Plätze zur Betreuung in eigenem Wohnraum und zur nachgehenden Betreuung im gesamten Stadtgebiet (betreut durch die evangelische Stadtmission)
  • 8 Plätze zur Betreuung von jungen Volljährigen in verschiedenen Stadtteilen (betreut durch die Jugendagentur Heidelberg)
  • 1 Tagesstätte mit Fachberatung für wohnungslose Frauen im „FrauenRaum“ im Margot-Becke-Ring 17/2 in Kirchheim (betrieben durch den SKM)
  • 4 Plätze für wohnungslose Frauen im Margot-Becke-Ring in Kirchheim (betreut durch die evangelische Stadtmission)

Die Stadt Heidelberg finanziert eine Streetwork-Stelle beim SKM. Ein Sozialarbeiter und eine Sozialarbeiterin sind so direkte Ansprechpartner für Menschen auf der Straße. Außerdem gibt es die Fachstelle für Wohnungsnotfälle der Stadt Heidelberg, die Unterkünfte für wohnungslose Menschen bereitstellt, diese bei der Wohnungssuche unterstützt und hilft, bestehenden Wohnraum zu sichern, wenn ein Verlust droht.

In Heidelberg leben circa 70 Menschen auf der Straße, zusätzliche 80 verfügen über keine Meldeadresse und kommen zeitweise bei Familienmitgliedern oder Freunden unter.


Jugendklimagipfel in Heidelberg am 9. und 10. September: noch Plätze für Kurzentschlossene frei – Forum unter dem Motto „Jetzt wird’s brenzlig!“ für junge Erwachsene zwischen 15 und 27 Jahren

Tornados in Tschechien, Hitzewelle in Kanada, Dürre, Überflutungen und Buschbrände – all das passiert gerade oder ist in den vergangenen zwei Jahren passiert. Beim sechsten Jugendklimagipfel in Heidelberg am 9. und 10. September 2021 diskutieren Jugendliche und Fachleute unter dem Motto „Jetzt wird’s brenzlig!“ über Ursachen, Hintergründe und Lösungen im Klimaschutz. Veranstaltungsort ist das Forum am Park, Poststraße 11, 69115 Heidelberg-Bergheim.

Für Kurzentschlossene sind noch Plätze frei. Informationen gibt es im Internet unter
www.bund-heidelberg.de > Klimaschutz > Jugendklimagipfel 2021. Die Anmeldung ist per E-Mail an bund.heidelberg@bund.net möglich.

Der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) veranstaltet den Jugendklimagipfel jedes zweite Jahr. Es ist ein Diskussions- und Erfahrungsforum für junge Erwachsene zwischen 15 und 27 Jahren. Neben dem Austausch und der Diskussion mit Fachleuten beschäftigen sich die Jugendlichen bei der Arbeit in Kleingruppen mit aktuellen globalen Auswirkungen des Klimawandels, mit Klimaschutz im Alltag sowie Handlungsmöglichkeiten im eigenen Umfeld und der Politik in Heidelberg.

Mit dabei werden sein: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und der Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität Raoul Schmidt-Lamontain sowie Experten der Stadtwerke und der Umweltwissenschaften.


Altpapier bitte in die Papiertonne – Abfälle daneben werden nicht mitgenommen

Die Stadt Heidelberg weist daraufhin, dass Kartonagen und Papierstapel, die neben der Papiertonne liegen, nicht mitgenommen werden. Kartonagen und Papiere, die neben die Papiertonnen gelegt werden, verschmutzen die Straßen und verzögern den zeitlichen Ablauf der Müllabfuhr.

Lediglich in ausgewählten Geschäftsstraßen der Stadt dürfen Gewerbebetriebe ihre Kartonagen im Rahmen der offiziellen Bündelsammlung an den Fahrbahnrand legen. Hier reicht oftmals eine Papiertonne aufgrund der großen Mengen an Transportverpackungen nicht aus.

Die Stadt stellt den Hauseigentümerinnen und -eigentümern für Papier eine Tonne für das eigene Grundstück in bedarfsgerechter Größe zur Verfügung. Natürlich müssen größere Kartons kleingeschnitten oder -gerissen werden, damit sie in die Tonne passen. Die Papiertonne ist im 14-täglichen Rhythmus im Teilservice – also wenn die Haushalte die Tonne selbst vor die Tür stellen – sogar kostenfrei.

Reicht das Volumen der Papiertonne trotzdem einmal nicht aus, können die Übermengen kostenfrei auf den Recyclinghöfen der Stadt entsorgt werden. Wenn die Papiertonne häufiger nicht ausreicht, ist es sinnvoll, eine größere oder eine zusätzliche Tonne anzuschaffen. Auch diese ist im 14-täglichen Rhythmus im Teilservice kostenfrei.

Informationen rund um das Thema gibt es online unter www.heidelberg.de/abfall.


Stadt Heidelberg unterstützt beim Schulstart in Pandemiezeiten – Verteilung von Tests an alle Schulen – weitere mobile Luftfilter beim Land zur Förderung angemeldet

Damit die Heidelberger Schulen den Start ins neue Schuljahr unter Pandemiebedingungen bestmöglich bewältigen können, unterstützt die Stadt Heidelberg insbesondere bei der Vorbereitung von Infektionsschutzmaßnahmen und digitalem Lernen.

Ausgabe von Corona-Tests: Das baden-württembergische Kultusministerium hatte vor den Sommerferien angekündigt, den Schulstart mit regelmäßigen Tests in Schulen zu begleiten, um den erhöhten Eintrag von Infektionen nach der Ferien- und Reisezeit zu vermeiden. Die Stadt Heidelberg gibt deshalb die vom Land finanzierten rund 125.000 Antigen-Selbsttests für die beiden ersten Schulwochen an alle Heidelberger Schulen aus. Sobald die zukünftige Teststrategie des Landes bekannt ist, wird die Stadt die Schulen bei deren Umsetzung weiter unterstützen.

Mobile Luftfilter: Außerdem will die Stadt die von Land und Bund angebotene Förderung von mobilen Raumluftfiltergeräten und CO2-Sensoren bestmöglich nutzen. „Wir sind hier als Stadt bereits vor Monaten proaktiv gewesen und haben Schulräume, die schwer lüftbar sind oder in denen vulnerable Schülergruppen unterrichtet werden, auf eigene Kosten mit mobilen Luftreinigungsgeräten ausgestattet. Alle Schulen, die dies wünschten, konnten wir mit CO2-Ampeln versorgen. Hier sind wir deutlich weiter als andere Kommunen. Der nächste Schritt wäre nun die Ausstattung der Räume der Klassenstufen 1 bis 6, die bisher keine Luftfilter haben. Einen Bedarf von 400 zusätzlichen Geräten haben wir beim Land bereits angemeldet. Ob dieser Bedarf vom Land berücksichtigt werden kann, müssen wir abwarten“, sagt Bürgermeisterin Stefanie Jansen, zuständige Dezernentin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit. Auch mit Filtern bleibe Lüften eine zwingend notwendige und gleichzeitig die wirksamste Maßnahme im Zusammenspiel mit Testen und Maske, so Jansen. Dringend notwendige Fensterreparaturen seien deshalb an mehreren Schulen durchgeführt worden.

Hygiene- und Abstandsregeln: Sekretärinnen und Hausmeister unterstützen als städtisches Personal in den Schulen die dortigen Leitungen bei der Anbringung von Hygieneregeln und Abstandsmarkierungen in den Schulgebäuden.

Digitalisierung: Die Digitalisierung der Schulen hat seit Beginn der Pandemie einen deutlichen Schub erlebt, vor allem was die Ausstattung mit mobilen Endgeräten wie Laptops und Tablets angeht. Auch die personelle Ausstattung des städtischen Teams der Schul-IT ist deutlich gewachsen, Schulen haben eine Hotline und individuelle Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Bis Ende des Jahres werden überdies alle Schulen in städtischer Trägerschaft ans Glasfasernetz angebunden oder mit Richtfunk ausgestattet sein. Umfassend durch bauliche Modernisierungsmaßnahmen digitalisiert werden im kommenden Schuljahr außerdem das Helmholtz- und das Bunsen-Gymnasium. Auch das Hölderlin-Gymnasium wurde im Zuge der Generalsanierung digital modernisiert. Der Ausbau der Digitalisierung aus Finanzmitteln des Digitalpakts Schule und der dafür notwendigen städtischen Co-Finanzierung wird für weitere Schulen vorbereitet.

Förderprogramme für Schülerinnen und Schüler: Zum Schulstart greifen wieder die städtischen Förderprogramme zur Unterstützung leistungsschwächerer Schülerinnen und Schüler, wie beispielsweise die Sprachförderung oder das Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS). Der Förderunterricht ist freiwillig und findet ergänzend zum regulären Unterricht statt. Unterrichtet wird in Kleingruppen und überwiegend in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch.


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