Geschwindigkeitskontrollen am Dienstag (31.08.2021) in Fernwald und in Buseck am Dienstag
Vormittags in Fernwald und nachmittags in Buseck führten mehrere Beamte des regionalen Verkehrsdienstes Gießen Geschwindigkeitskontrollen durch. Die Beamten wurden dabei unterstützt von Bereitschaftspolizisten, der Wachpolizei und der Stadt Gießen.
Zunächst wurden Fahrzeuge am Morgen wurden auf der Bundesstraße 457, zwischen Lich und Gießen, an der Abfahrt Steinbach in einer 70 km/h Zone überprüft. In dem Zeitraum von etwas über zwei Stunden wurden insgesamt 36 Fahrzeuge, alles PKW, mit einer überhöhten Geschwindigkeit gemessen und kontrolliert. Davon waren zwölf Fahrzeuge im Bußgeldbereich. Dies bedeutet eine Überschreitung von mehr als 21 km/h. Diese Fahrer erwartet ein Bußgeld je nach Überschreitung von 70 bis 120 Euro und einem Punkt in Flensburg. Der Spitzenreiter war 32 km/h zu schnell. 24 Fahrzeuge waren im Verwarngeldbereich. Diese Fahrer waren zwischen 6 und 20 km/h zu schnell. Es wurden je nach Überschreitung Verwarngelder von 20 bzw. 30 Euro erhoben. Fünf Autofahrer hatten ihren Führerschein nicht dabei, während ein Autofahrer seinen Gurt nicht angelegt hatte. Erfreulich war, dass niemand während der Fahrt telefonierte.
Nachmittags ging es dann weiter auf der Landesstraße 3128 zwischen Reiskirchen und Buseck. Bei dort erlaubten 60 km/h wurden ebenfalls 36 Fahrzeuge, alles PKW, die zu schnell waren, gemessen und kontrolliert. Ein Fahrzeugführer, der seinen Führerschein erst vor drei Tagen wiederbekommen hatte (Fahrerlaubnis war wegen Drogenkonsums entzogen worden), wurde mit 49 km/h über dem erlaubten Wert von 60 km/h gemessen. Ihn erwartet ein Monat Fahrverbot, eine Geldbuße von 160 Euro und zwei Punkte in Flensburg. Acht Fahrzeuge waren im „Bußgeldbereich“. Der Spitzenreiter war 39 km/h zu schnell. 27 Fahrzeuge waren im Verwarngeldbereich. Eine Kraftfahrzeugführerin benutzte während der Fahrt ihr Mobiltelefon. Sie erwartet ein Punkt in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro.
Pohlheim: Müll illegal entsorgt – Zeugenaufruf
Unbekannte Täter haben in der Gemarkung Rotläubchen (Flur15) in Watzenborn-Steinberg große Mengen Dämmwolle entsorgt. 16 gefüllte Tüten haben Passanten am Freitagabend gegen 19.00 Uhr in der Natur aufgefunden. Nun wird sich die Gemeinde um die fachgerechte Entsorgung kümmern müssen. Hinweise zu den Umweltfreveln und auch zu verdächtigen Fahrzeugen in dem Bereich nimmt die Polizeistation Gießen-Süd unter 0641/7006-3555 entgegen. Ein Bild ist beigefügt.
Gießen/Heuchelheim: Exhibitionist am Lahnufer – Zeugenaufruf
Die Kriminalpolizei Gießen fahndet nach einem Exhibitionisten, der am Samstagmittag gegen 13.00 Uhr am Lahnufer auffiel. Fünf Frauen im Alter von 25 und 29 Jahren befanden sich mit einem Kanu auf der Lahn von Gießen Richtung Dorlar unterwegs. In Höhe einer Landzunge (FKK Bereich am Dutenhofener See) bemerkten sie einen nackten Mann, der an seinem Glied eindeutig manipulierte. Er war zwischen 30 und 40 Jahren alt, leicht sonnengebräunt und zwischen 180 cm und 190 cm groß. Er hat schwarze lockige lange Haare und eine sportliche Figur. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Gießen unter 0641/7006-2555.
Buseck: Dreister Dieb tauscht geklautes mit anderem Fahrrad aus
Ein Fahrraddieb tauschte Freitagnachmittag sein geklautes Fahrrad mit einem anderen vor einem Supermarkt im Schwarztorweg abgestellten Mountainbike aus. Gegen 18.30 Uhr fuhr der Unbekannte mit dem gestohlenen Fahrrad an dem Mountainbike vorbei und schaute es sich offenbar an. Kurze Zeit später kam der Dieb zum Lebensmittelgeschäft wieder zurück. Er schloss „sein“ Fahrrad dort ab und fuhr mit dem anderen einfach davon. Das zurückgebliebene Fahrrad stellten Polizisten sicher. An diesem Bike befand sich der Aufkleber eines Geschäftes. Die Ermittlungen der Arbeitsgruppe Fahrraddiebstahl führte zum rechtmäßigen Besitzer, welcher das Rad im September als gestohlen meldete und dessen Eltern das Rad nun wieder entgegennehmen konnten. Der Täter ist zwischen 30 und 40 Jahren alt, etwa 170 bis 185 cm groß, hat einen Vollbart und lange blonde Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren. Er hat eine Tätowierung am Arm und am Unterschenkel. Er trug eine kurze karierte Hose und ein fliederfarbenes T-Shirt mit gelbgrünem Aufdruck. Er hatte einen Rucksack dabei. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Nord unter 0641/7006-3755.
Gießen: 49-Jähriger nach Ladendiebstahl in Haft
Die Polizei hat am Dienstag nach einem Ladendiebstahl im Seltersweg einen 49-jährigen wohnsitzlosen Mann festgenommen. Gegen ihn lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Der georgische Staatsbürger ging gegen 11.15 Uhr mit einer hochwertigen Jacke in die Kabine, entfernte die Sicherung und zog diese unter seiner Jacke. Anschließend verließ er das Kaufhaus, ohne zu Bezahlen. Zwei Ladendetektive beobachtete den Dieb und stellten ihn vor dem Geschäft zur Rede. Bis zum Eintreffen Polizei hielten sie den Langfinger fest. Eine Überprüfung ergab, dass gegen den 49-Jährigen ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft München vorlag. Die im Haftbefehl aufgeführte Geldstraße konnte von dem Georgier nicht begleichen, so dass er in eine hessische Justizvollzugsanstalt kam.
Gießen: Mehrere Einsätze in der Asylunterkunft
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es zu mehreren Einsätzen in der Asylunterkunft in der Rödgener Straße. Ein 25jähriger Algerier geriet mit einem 16jährigen Bewohner und dessen 59jährigen Vater in Streit. Während der Algerier die beiden aus Kuweit stammenden Bewohner bezichtigte, ihn geschlagen zu haben, beschuldigte der Jugendliche den Algerier, ihm sein Handy gestohlen zu haben. Dabei kam es dann zur handfesten Auseinandersetzung.
Ein 32jähriger Iraner geriet mit seinem Zimmernachbarn in einen heftigen Streit. Als zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes den Streit schlichten wollten, lief der Iraner mit erhobenen Fäusten auf die beiden zu und wollte sie schlagen. Die Schläge konnten abgewehrt werden.
Ein 18jähriger Algerier nutzte ein Minicar, um sich in die Asylunterkunft fahren zu lassen. Als er ausstieg, bemerkte der Fahrer den Verlust seines Mobiltelefonsund informierte die Polizei. Die Ermittlungen führten zu dem 18-Jährigen. Die verständigten Polizeibeamten fanden bei dem Verdächtigen dann auch das Handy und stellten es sicher.
Hungen: Roller gestohlen
Auf ein Kleinkraftrad hatten es Unbekannte im Paulinenweg im Seegebiet Inheiden abgesehen. Die Diebe stahlen den blauen Roller des Herstellers STM zwischen 20.00 Uhr am Montag und 12.30 Uhr am Dienstag von einem Grundstück. Wer hat dort im fraglichen Zeitraum etwas Verdächtige beobachtet? Hinweise bitte an die Polizeistation Grünberg unter 06401/9143-0.
Verkehrsunfälle:
Gießen: Parkplatzrempler
Auf einem Parkplatz in der Domäne Schiffeberg beschädigte ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer einen geparkten Audi. Der schwarze A3 stand dort am Dienstag zwischen 10.15 und 22.00 Uhr. Der Schaden an der Heckschürze des PKW wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Süd unter 0641/7006-3555.
Gießen: Beim Abbiegen Verkehrszeichen touchiert
Eine 20-jährige Golf-Fahrerin touchierte am Sonntag gegen 22.10 Uhr beim Abbiegen von der Ludwigstraße auf den Ludwigplatz in Richtung Berliner Platz ein Verkehrsschild. An ihrem PKW und dem Verkehrsschild entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2.800 Euro.
Hungen: Unfallflucht in Rodheim a. d. Horloff
Trotz 2000 Euro Sachschaden an einem Skoda fuhr ein Unbekannter nach einem Unfall in der Oberndorfer Straße einfach weiter. Der Verursacher beschädigte den weißen Fabia zwischen 07.00 Uhr am Sonntag und 12.00 Uhr am Dienstag. Hinweise bitte an die Polizeistation Grünberg unter 06401/9143-0.
Gießen: Corsa beschädigt
2000 Euro Sachschaden beklagt der Besitzer eines Opel nach einer Unfallflucht in der Ludwigstraße. Ein Unbekannter streifte am Montag zwischen 21.35 und 21.45 Uhr den geparkten schwarzen Corsa an der linken Seite. Der PKW stand in Höhe eines Friseurgeschäftes. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Süd unter 0641/7006-3555.
Pohlheim: Unfallflucht in Watzenborn-Steinberg
Ohne seinen rechtlichen Pflichten nach einem Verkehrsunfall nachzukommen, fuhr ein Verkehrsteilnehmer im Asterweg einfach weiter. Der Unbekannte touchierte dort am Dienstag zwischen 16.30 Uhr und 19.15 Uhr einen geparkten Opel. Der Schaden an der Heckklappe wird auf 1.500 Euro geschätzt. Bei dem Verursacherfahrzeug könnte es sich um ein motorisiertes Zweirad handeln. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Süd unter 0641/7006-3555.
Gießen: Parkrempler in der Tiefgarage
In der Wilhelmstraße kam es in der Tiefgarage eines Krankenhauses zu einer Unfallflucht. Ein Unbekannter touchierte am Dienstag zwischen 13.30 und 16.00 Uhr im Untergeschoss geparkten Touran und flüchtete anschließend. Der Schaden an dem grauen VW schätzt die Polizei auf etwa 1.000 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Süd unter 0641/7006-3555.
Buseck: Zeuge beobachtet Unfallflucht in Alten-Buseck
Einem 20-jährigen Zeugen ist es offenbar zu verdanken, dass eine Verkehrsunfallflucht in der Flussgasse in Alten-Buseck geklärt ist. Am Dienstag gegen 10.15 Uhr touchierte ein Autofahrer beim Rückwärtsfahren einen geparkten Suzuki (PKW). Ohne auszusteigen und ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr er von der Unfallstelle einfach davon. Der Zeuge hatte nicht nur die Unfallflucht gesehen, sondern auch wo der Verursacher zuvor war. Er informierte die Polizei. Die Ermittlungen führten dann zu einem 68-jährigen Mann aus dem Landkreis Gießen.
Heuchelheim: Weidezaun beschädigt
Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer kam in der Krofdorfer Straße offenbar von der Straße ab und beschädigte einen Weidezaun sowie ein Weidezaungerät. Anschließend flüchtete er, ohne seinen rechtlichen Pflichten nachzukommen. Der Unfall ereignete sich zwischen 21.00 Uhr am Montag und 06.30 Uhr am Dienstag. Der Sachschaden an dem Zaun wird auf etwa 450 Euro geschätzt. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Süd unter 0641/7006-3555.
Betrüger am Telefon erbeuteten fast 25.000 Euro
Gießen
Es gibt so viele Facetten der Betrügereien via Telefon, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann. Die bekanntesten sind der Enkeltrick, die sogenannten Schockanrufe oder auch die Anrufe angeblicher Polizeibeamter. Das sind jedoch lange nicht alle Varianten. Es gab auch Anrufer, die gaben sich als Mitarbeiter von Microsoft aus oder aber auch als Bankangestellte. „Die Opfer sind nicht immer nur Seniorinnen und Senioren. Es trifft auch jüngere Menschen! Die Geschichten sind mindestens so unterschiedlich und verschieden wie die Legenden der Betrüger. Letztlich geht es aber immer wieder ums Geld, ums Vermögen oder um Datenfreigaben“, sagt Jan-Oliver Karo, von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Mittelhessen. „Der beste und wohl effektivste Schutz davor, Opfer solcher Betrüger am Telefon zu werden, ist tatsächlich, das Gespräch sofort zu beenden, wenn es bei einem unerwarteten Anruf irgendwann um Geld, Vermögen oder die Bekanntgabe von Daten geht“, führt der Berater weiter aus. Wie geschickt die Betrüger vorgehen, zeigt ein Fall, bei dem sich ein Betrüger als Bankangestellter ausgab und von einer 28 Jahre alten Frau fast 25.000 Euro erbeutete. Der Betrüger telefonierte am Mittwoch, 25. August, nahezu viereinhalb Stunden mit der in Mittelhessen lebenden Frau. Das Telefondisplay ihres Handys zeigte die ihr bekannte, richtige Rufnummer ihres Kreditinstituts an. Der Anrufer klang relativ jung, sprach deutsch ohne erkennbaren Akzent oder Dialekt. Er kannte nicht nur die Mobilfunknummer, sondern auch die „Hausbank“ seines Opfers und sogar deren Zugangsmöglichkeit zum Online-Banking, wobei sich bislang nicht nachvollziehen ließ woher er diese Daten hatte. Aufgrund der Kenntnisse, des sehr eloquenten Auftretens und der vertrauenserweckenden Gesprächsführung schöpfte das Opfer keinen Verdacht. Der Anrufer gab ihr dann zu verstehen, dass man wegen einer akuten Bedrohung ihres Kontos durch eine wohl unbekannte Person sofort Schutzmaßnahmen ergreifen müsse. Für diese Schutzmaßnahmen und zur angeblichen Verifizierung bedürfe es der Übermittlung von Transaktionsnummern (TAN) ihres TAN-Generators. „Spätestens hier hätte das Gespräch beendet sein müssen, denn jetzt geht es ums Geld. Die Übermittlung von TAN gibt dem Empfänger freie Hand für Überweisungen an von ihm bestimmte Ziele“, weiß der Experte der Kriminalprävention.
Da das ahnungslose Opfer mehrere TAN übermittelte, gelangen dem Betrüger mehrere Überweisungen mit einem Gesamtbetrag von fast 25.000 Euro. Als das Opfer am nächsten Tag Kontakt mit tatsächlichen Mitarbeitern ihrer Bank hatte, fiel der Betrug auf. Zu der Zeit war das Geld von den Zielkonten leider schon abgehoben und unwiederbringlich weg. In Mittelhessen gab es im Jahr 2021 bislang 19 gleichgelagerte bekannt gewordene Fälle. Neun blieben im Versuchsstadium stecken. Bei den zehn vollendeten Taten entstand ein Gesamtschaden von über 37.000 Euro. Von einer Dunkelziffer nicht angezeigter versuchter und vollendeter Betrügereien dieser Art ist auszugehen.
„Schützen Sie sich davor, Opfer von Betrügern am Telefon zu werden. Mitarbeiter von Bankinstituten oder generell von serösen Unternehmen fragen am Telefon niemals nach persönlichen Daten, ganz sicher nicht nach Kontonummer, Geheimnummern oder TAN. Erhalten Sie einen unerwarteten Anruf, bei dem es irgendwann um Geld, Vermögen oder Daten geht, dann überprüfen Sie, ob der Anruf authentisch ist, in dem sie auflegen und unter der ihnen bekannten Rufnummer zurückrufen. Betätigen Sie für diesen Rückruf niemals die Rückruffunktion, sondern wählen Sie bewusst neu. Verlassen Sie sich nicht auf die angezeigte Telefonnummer im Display. Die Anzeige lässt sich durch Anwendung von Computerprogrammen fälschen“, rät Jan-Oliver Karo.
Der Kriminalpolizeiliche Berater ist bei der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf erreichbar unter der Rufnummer 06421 406 123.