Speyer (is) – Im Durchschnitt gehören fünf bis sechs Gemeinden zu jeder der 70 Pfarreien, die im Bistum Speyer am 1. Januar 2016 gebildet werden. Insgesamt wird es im Bistum 376 Gemeinden geben. Das hat die Rückmeldung der Pfarreien an das Bischöfliche Ordinariat ergeben.
Die größte Zahl von Gemeinden, nämlich insgesamt zwölf, umfasst die Pfarrei Heiliger Petrus in Dahn. Am anderen Ende der Skala steht die Pfarrei Heiliger Disibod in Feilbingert, die keine Unterteilung in Gemeinden vornimmt. Die Zahl der Gemeinden wirkt sich unter anderem auf Wahl der Pfarrgremien im Oktober aus. Jede Gemeinde hat einen Gemeindeausschuss, der aus mindestens drei gewählten Mitgliedern besteht. Er hat die Möglichkeit, eigene Vertreter in den Pfarreirat und den Verwaltungsrat der Pfarrei zu entsenden. Im Pfarreirat ist die Gemeinde im Regelfall mit mindestens einem Mitglied vertreten, im Verwaltungsrat mit zwei Mitgliedern.
Die bisherigen Pfarrgemeinden waren im Juli dazu aufgerufen worden, darüber zu beraten, welche Pfarreien, Pfarreiengemeinschaften, Kuratien oder Filialen in Zukunft eine Gemeinde sein sollen. Die Entscheidung darüber wurde von den derzeitigen Pfarrgremien zusammen mit dem Pastoralteam und den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pfarrei im künftigen Zuschnitt von „Gemeindepastoral 2015“ getroffen.
Das Verfahren der Gemeindebildung hatte sich auf Territorialgemeinden beschränkt. Das neue Seelsorgekonzept des Bistums ermöglicht in Zukunft auch, dass sich Gemeinden zusammenschließen oder dass neue Gemeinden gebildet werden. Auch die Bildung von Personalgemeinden soll möglich sein, dazu müssen jedoch erst noch die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden.