2 Familien gehen aufeinander los – Polizei muss mehrfach ausrücken
Kassel-Oberzwehren (ots) – Am Montagabend 06.09.2021 eskalierte in Oberzwehren ein offenbar seit längerer Zeit bestehender Streit zweier bulgarischer Familien. Die Nachbarn waren nach eigenen Angaben gegen 20:30 Uhr wegen eines falsch genutzten Parkplatzes vor dem Haus in der Brandgasse aneinandergeraten, was letztlich zu einer Schlägerei zwischen mehreren Beteiligten führte.
Die daraufhin alarmierten Streifen der Kasseler Polizei nahmen zwei leicht verletzte 32 und 38 Jahre alte Männer fest, bei denen es sich mutmaßlich um die Hauptakteure der Auseinandersetzung handelte. Der 38-Jährige soll zudem ein Messer und ein Beil gegen seinen Kontrahenten eingesetzt haben. Gegen beide wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Gegen 02 Uhr in der Nacht, kam es trotz der zuvor durch die Beamten durchgeführten Ansprachen, erneut zu einer Auseinandersetzung der beiden Familien. Abermals sollen dabei Gegenstände, wie Stangen, Latten und mutmaßlich auch Messer, zum Einsatz gekommen sein. Mehrere Streifen verschiedener Reviere eilten daraufhin zum Ort des Geschehens.
Den 38-Jährigen mitsamt 6 Familienmitgliedern stoppten die Beamten in der Nähe des Tatorts in einem Auto. Sechs der 7 Insassen wiesen verschiedene Verletzungen wie Platzwunden und leichtere Schnittverletzungen auf. Ein 19-Jähriger musste anschließend von einem hinzugerufenen Rettungswagen mit einer Kopfplatzwunde in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 38-Jährige und zwei weitere Familienmitglieder begaben sich leicht verletzt anschließend selbst in ärztliche Behandlung.
Am Tatort selbst trafen Streifen vor dem Haus auf das Ehepaar der anderen Familie. Der 32-Jährige und die 25-Jährige waren ebenfalls sichtlich verletzt und wurden von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die eingesetzten Beamten stellten vor Ort mehrere Gegenstände sicher, die als Tatmittel infrage kommen.
Die genauen Abläufe der beiden Auseinandersetzungen sind aufgrund unterschiedlicher Angaben der Beteiligten und sprachlicher Barrieren zu den aus Bulgarien stammenden Familien noch weitestgehend unklar. Die Ermittlungen wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung dauern an und werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.
Gestohlenes Tablet führt Polizei nach Auto-Aufbruch zu Diebesgut in Wohnung: Drei Tatverdächtige festgenommen
Kassel-Helleböhn (ots) – Am Montagabend 06.09.2021 rief ein 36-Jähriger aus Norddeutschland die Polizei gegen 22:45 Uhr in die Meißnerstaße, da Unbekannte aus seinem dort abgestellten Auto einen Rucksack mitsamt Inhalt gestohlen hatten. Die Täter waren offenbar über das Beifahrerfenster, das einen Spalt weit aufstand, in den Wagen eingebrochen.
Da sich in dem Rucksack neben verschiedenen anderen Gegenständen auch ein Tablet befand, konnte der Bestohlene dieses anschließend in einer angrenzenden Straße orten. Dort nahmen die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Süd-West vor einem Mehrfamilienhaus 3 Tatverdächtige aus Kassel im Alter von 26, 28 und 31 Jahren fest, die aus der betreffenden Wohnung, in der das Tablet geortet werden konnte, kamen. Einem vierten Mann war laut einem Augenzeugen unmittelbar vor Eintreffen der Polizei offenbar die Flucht gelungen.
In der Wohnung fanden die Beamten zwar letzten Endes nicht mehr das gestohlene Tablet, das offenbar von den 4 Verdächtigen beim Verlassen mitgenommen worden war, aber den Rucksack des 36-Jährigen. Darüber hinaus stellten die Streifen dort weitere Gegenstände sicher, die aus anderen Auto-Aufbrüchen der letzten Tage stammen könnten. Die Ermittlungen und Zuordnung zu möglichen Taten dauern derzeit noch.
Die 3 Festgenommenen brachten die Beamten für die erforderlichen Maßnahmen zur Dienststelle. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen besonders schweren Falls des Diebstahls eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.
Festnahme nach Einbruchsversuch in Baustoffhandel
Vellmar (ots) – Eine schnelle Festnahme nach einem Einbruchsversuch in einen Vellmarer Baustoffhandel gelang der Polizei dank eines Sicherheitsdienstes in der Nacht zu Dienstag 07.09.2021. Ein Jugendlicher aus Marokko war gegen 03 Uhr in das Geschäft in der Straße Lange Wender eingebrochen, indem er die Glasschiebetür gewaltsam aufbrach. Der Sachschaden wird auf ca. 1.500 Euro geschätzt.
Als er sich im Vorraum an der zweiten Schiebetür zu schaffen machte, löste er jedoch den Alarm aus und ergriff die Flucht. Der nur wenige Augenblicke danach eintreffende Sicherheitsdienst hatte den flüchtenden Täter noch zu Gesicht bekommen und die Verfolgung aufgenommen. Einem Mitarbeiter gelang es schließlich, den 16-jährigen Tatverdächtigen an der Ecke Hamburger Straße / Zum Feldlager zu stellen und festzuhalten. Die hinzukommende Zivilstreife des Kriminaldauerdienstes (KDD) der Kasseler Kripo nahm den Jugendlichen dort in Empfang.
Der 16-Jährige Marokkaner hat derzeit keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Da er jedoch bereits von einer Jugendhilfseinrichtung in Frankfurt am Main gesucht wird, brachten ihn die Beamten zunächst in das Polizeigewahrsam. Er muss sich nun wegen versuchten Einbruchsdiebstahls verantworten. Die Ermittlungen dauern derzeit an und werden beim Haus des Jugendrechts (K 36) der Kasseler Kripo geführt.
Schwerer Unfall auf A 44 bei Warburg: 20-Jähriger schwer verletzt
Autobahn 44 (ots) – Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 44 bei Warburg in Fahrtrichtung Dortmund ist am heutigen Dienstagmittag ein 20-Jähriger aus Ungarn schwer verletzt worden. Nach erster Einschätzung der Rettungskräfte besteht für ihn Lebensgefahr. Ein Rettungshubschrauber flog den Mann anschließend in ein Kasseler Krankenhaus. Der Fahrer des anderen Fahrzeugs, ein Sattelzug, blieb unverletzt.
Wie die am Unfallort eingesetzte Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal berichtet, ereignete sich der Zusammenstoß gegen 12:15 Uhr auf der Brücke kurz vor der Anschlussstelle Warburg. Der aus der Türkei stammende 38 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges hatte im Baustellenbereich auf dem rechten Fahrstreifen wegen Rückstaus stark abbremsen müssen.
Der 20-Jähriger hatte dies aus noch unbekannten Gründen nicht rechtzeitig erkannt und war mit seinem Ford-Kleintransporter auf den Sattelauflieger aufgefahren. Dabei zog er sich die schweren Verletzungen zu. An dem Sattelauflieger war nach Einschätzung der eingesetzten Beamten ein Sachschaden von ca. 20.000 Euro, am Kleintransporter von ca. 10.000 Euro entstanden.
Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle dauerten bis etwa 16:00 Uhr. Bis dahin war der rechte Fahrstreifen für den Verkehr gesperrt, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen auf der A 44 in Richtung Dortmund kam.
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