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Sommertour: Bürgermeister Wolfgang Erichson besuchte das Musikerkollektiv „Tonbiotop“
Wo früher Brot gebacken und Brezeln geschlungen wurden, feilen heute Musiker an ihren Werken. 2009 hat Johannes Falk zusammen mit einigen Studienfreunden aus seiner Zeit bei der Popakademie in Mannheim das „Tonbiotop“ gegründet. Eine Heimat haben die Künstler in einer ehemaligen Filiale der einstigen Traditionsbäckerei Mantei in der Bergheimer Straße gefunden. Wolfgang Erichson, Kulturbürgermeister der Stadt Heidelberg, hat das „Tonbiotop“ am 13. September 2021 während seiner Sommertour besucht, um mit den Künstlern über ihre Arbeit, die Heidelberger Musiklandschaft und Kreativszene, aber auch ihre Lage während der Corona-Pandemie zu sprechen.
„Für Musikerinnen und Musiker ist es in Heidelberg leider nicht einfach, Proberäume und Studios zu bezahlbaren Konditionen zu finden. Das Kollektiv hat mit Motivation und starkem Eigenengagement eine Lösung gefunden und eine ehemalige Backstube kreativ umgenutzt. Es profitiert nun von den gemeinsamen Räumlichkeiten und Synergieeffekten. Wir freuen uns, wenn die Erfahrungen auch andere Raumsuchende motiviert, neue Formen des Austauschs und der Raumnutzung auszuprobieren“, sagte Kulturbürgermeister Wolfgang Erichson.
Katharina Pelka und Dr. Ellen Koban von der Stabstelle Kultur- und Kreativwirtschaft ergänzten: „Noch ist das Tonbiotop eher ein Geheimtipp, aber es ist ein kreativer Hotspot im Musikbereich. Es ist spannend zu sehen, welche hochprofessionelle Infrastruktur die acht Musiker hier gemeinsam aufgebaut haben und wie hier Vernetzung und Austausch gelebt wird.“
Das „Tonbiotop“ ist für Johannes Falk, Andie Mette, Matthias Franz, David Mette, Daniel Jakobi, Christoph Carl und Will Belgart der ideale Ort, ihre Kreativität fließen zu lassen. Neben einem Proberaum hält die Einrichtung ein Tonstudio bereit, das Sessionaufnahmen für ganze Bands, aber auch digitale Zusammenarbeit über das Internet ermöglicht. Wie das funktioniert, zeigten die Musiker dem Kulturbürgermeister an ihren aktuellen Projekten.
Alle Künstler im „Tonbiotop“ sind soloselbstständig. Die Corona-Pandemie hat bei ihnen, wie in der gesamten Kulturbranche, zu finanziellen Einbrüchen geführt. Als alternative Einnahmequellen dienten zum einen Online-Unterricht, teilweise aber auch schlicht Aushilfsarbeit auf einer Baustelle. Dabei sind die Mitglieder des „Tonbiotops“ keineswegs nicht nachgefragt. Sie wirken als Musiker und Songwriter an den Stücken vieler bekannter Musiker mit: unter anderem Philipp Poisel, Laith Al-Deen, Peter Maffay, den Orsons, oder Maeckes.
„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren für uns durch den Wegfall von Auftrittsmöglichkeiten und die Einschränkungen im Musikunterricht hart“, berichtete Johannes Falk beim Besuch des Dezernenten für den Bereich Kultur und Kreativwirtschaft. Doch gemeinsam konnten die Musiker auch schnell und unkompliziert reagieren: Im „Tonbiotop“ tauscht sich das Kollektiv nicht nur kreativ aus, sondern hilft einander auch ganz pragmatisch mit Aufnahmetechnik oder eben der passenden Ausrüstung für den Online-Musikunterricht. „Trotzdem freuen wir uns natürlich, nun wieder vor Publikum Konzerte spielen oder Schülerinnen und Schüler im echten Leben unterrichten zu können“, sagte Johannes Falk.
Wer die Mitglieder des Tonbiotops persönlich kennenlernen und sich über Aufnahmemöglichkeiten oder Unterrichtsangebote informieren möchte, ist herzlich zum Tag der offenen Tür am Samstag, 16. Oktober 2021, eingeladen. Weitere Informationen finden sich online unter www.instagram.com/tonbiotop.
Musik- und Singschule: Beim Infotag erste Erfahrungen in einer Band sammeln – Christiano Amato gewinnt ersten Preis bei den Internationalen Gitarrenfestspielen Nürtingen
Mit der eigenen Band auf der Bühne stehen und ein jubelndes Publikum begeistern: Ein Traum vieler Nachwuchsmusiker. Doch was braucht es überhaupt, um als Band erfolgreich zusammen musizieren zu können? Das zeigt die Musik- und Singschule Heidelberg am Samstag, 18. September 2021, ab 14 Uhr. Dann können interessierte Kinder und Jugendliche die Instrumente E-Gitarre, E-Bass und Drums im Einzelunterricht ausprobieren. Nach der Probe im Einzelunterricht findet sogar schon eine erste Bandprobe statt. Außerdem gibt es an diesem Tag Informationen und Anmeldeberatung zum Projekt Bandhouse, dem Bandcoaching, Einzelunterricht, Instrumentenverleih und Auftritten der Musikschulbands. Die Teilnahme ist nur nach vorausgehender Anmeldung möglich, entweder per E-Mail an kersten.mueller@heidelberg.de oder telefonisch unter 06221 58-43520.
Erfolgreich bei Junior-Wettbewerb
Der Gitarrenschüler Christiano Amato hat beim Junior-Wettbewerb der Internationalen Gitarrenfestspiele Nürtingen 2021 den ersten Preis gewonnen. Der Wettbewerb war für Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren ausgeschrieben und mit einem Preisgeld von insgesamt 1.000 Euro dotiert. Zusammen mit den ersten Preisen beim nationalen Wettbewerb „Jugend musiziert“ unterstreicht der junge Gitarrist aus der Klasse von Gitarrenlehrer Helmut Oesterreich mit dem Gewinn des ersten Preises dieses internationalen Wettbewerbs, dass er zu den besten Nachwuchsgitarristen gerechnet werden darf.
Mobilität: Neue überdachte Fahrradstellplätze für städtische Beschäftigte im Prinz Carl
Um das Fahrradfahren für ihre Beschäftigten noch attraktiver zu machen, hat die Stadt Heidelberg im Innenhof des Verwaltungsgebäudes Prinz Carl eine überdachte Radabstellanlage errichtet. Künftig können dort bis zu 36 Fahrräder wettergeschützt untergebracht werden. Die Müllcontainer sind in den Randbereichen untergebracht.
Die Stadt Heidelberg fördert die klimaneutrale Mobilität ihrer Beschäftigten. Derzeit sind 100 Dienstfahrräder und -pedelecs im Einsatz. Mitarbeitende, die regelmäßig ihr Fahrrad für den Weg zur Arbeit nutzen, können einmal pro Quartal einen Gutschein von 40 Euro beantragen. Dieser kann in teilnehmenden Fahrradläden eingesetzt werden, zum Beispiel für Ersatzteile. An allen städtischen Gebäuden sollen schrittweise Abstellanlagen installiert oder ausgebaut werden, so wie nun am Prinz Carl. Wer lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, kann das von der Stadt geförderte Jobticket in Anspruch nehmen.
Die Bauarbeiten für die neue Überdachung dauerten von Juli 2020 bis Januar 2021. Dabei wurde eine Konstruktion aus farbbeschichteten Stahlprofilen errichtet. Die im mittleren Bereich liegenden Fahrradabstellplätze wurden mit einer Überkopfverglasung überdacht. Nach Abschluss der Metallarbeiten wurde das gelagerte Natursteinpflaster des Hofes wieder verlegt. Auch die Bestandsentwässerung im Hof wurde im Zuge dieser Arbeiten ertüchtigt.
BIWAQ-Messe am 21. September 2021 für Arbeitssuchende – mit Impfaktion
Heidelberg: BIWAQ-Messe am 21. September 2021 für Arbeitssuchende – mit Impfaktion