Speyer – Mit Informationen und Mitmachaktionen beteiligt sich das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer von 20. bis 26. September an der Woche der Wiederbelebung der Initiative „Ein Leben retten“: Am Donnerstag, 23. September 2021, 9.30 bis 16.30 Uhr, empfangen Anästhesisten und speziell qualifizierte Gesundheitsfachkräfte Interessierte gemeinsam mit Mitarbeitenden des Deutschen Roten Kreuzes am Infostand in der Speyerer Innenstadt (Maximilianstraße 93-94, vor der ehemaligen Sparkasse).
Jedes Jahr erleiden mindestens 50.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses. Oft entscheiden wenige Minuten über Leben und Tod. „Wenn das Gehirn nicht mehr mit Blut versorgt wird, beginnt es bereits nach drei bis fünf Minuten abzusterben“, erklärt Oberarzt Dr. Rolf Stabenow. „Eine sofortige Herzdruckmassage rettet Leben“, unterstreicht der Facharzt für Anästhesiologie.
Nach Auskunft des Deutschen Rats für Wiederbelebung könnten durch Wiederbelebungsmaßnahmen vor Eintreffen des Rettungsdienstes allein in Deutschland jährlich rund 10.000 Todesfälle vermieden werden. „Deshalb ist die Laienreanimation so wichtig“, betont Dr. Stabenow.
„Die Woche der Wiederbelebung ist eine sehr gute Gelegenheit, um dieses wichtige Thema in den Fokus zu rücken und auch gleich praktisches Know-how zu vermitteln“, ergänzt Andy Grünberg, der Reanimationsfortbildungen bei den Diakonissen Speyer leitet.
Am Infostand in der Maximilianstraße können Interessierte an einer Reanimationspuppe Herzdruckmassagen üben und Wissenswertes rund ums Thema Wiederbelebung erfahren. Das DRK ist mit einem Rettungswagen vor Ort, den die Besucher besichtigen können.
Die Woche der Wiederbelebung unter dem Motto „Ein Leben retten“ ist eine Initiative des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. sowie der Stiftung Deutsche Anästhesiologie. In dieser Woche sollen Bürgerinnen und Bürger durch verschiedene Aktionen aufgeklärt und motiviert werden, sich mit den wenigen Schritten „prüfen – rufen – drücken“, die lebensrettend sein können, vertraut zu machen.