Panne in der Baustelle zwingt Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zu ungewöhnlichen Maßnahmen
Börrstadt – Durch ein Pannenfahrzeug innerhalb des einspurigen Bereichs
auf der A63 in Fahrtrichtung Kaiserslautern wurde am Dienstag Abend der
komplette Verkehr blockiert. Im Stau befand sich ein Rettungsfahrzeug mit einem
Notfallpatienten, welcher dringend ins Krankenhaus gebracht werden sollte.
Dieser Patient wurde schließlich in einen anderen Rettungswagen umgelegt,
welcher auf der Gegenfahrbahn wartete. Hierzu musste die Autobahn in
Fahrtrichtung Mainz kurzeitig durch die Feuerwehr gesperrt werden. Durch die
eingesetzten Beamten der Autobahnpolizei Kaiserslautern und wartende
Verkehrsteilnehmer wurde das Pannenfahrzeug aus dem Baustellenbereich geschoben
und anschließend durch einen Abschleppwagen weggebracht. Nach Rücksprache mit
der integrierten Leitstelle ist die beschriebene Umlagerung gelungen und der
Patient ist gut im Krankenhaus angekommen. Im Rahmen dieses Einsatzes
unterstützte ein 53-jähriger Mann die eingesetzte Streifenwagenbesatzung beim
Anschieben des Pannen-PKW. Dabei konnte bei diesem starker Alkoholgeruch
festgestellt werden. Da der Mann mit seinem Mercedes unterwegs war und angab
gegen Nachmittag Alkohol konsumiert zu haben, wurde ein Alkoholtest gemacht. Das
Ergebnis des Tests stieg stetig an und ergab schließlich einen Wert von 1,06
Promille. Somit muss der Mann nun mit einem Bußgeld und einem Führerscheinentzug
rechnen.
Mit 3,49 Promille in Schutzgewahrsam
Kaiserslautern – Passanten haben am Dienstagabend einen stark
alkoholisierten Mann in der Fackelstraße gemeldet. Nach Angaben der Zeugen
konnte sich der Mann kaum noch auf den Beinen halten. Vor Ort konnte der Mann
durch die Beamten angetroffen werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von
3,49 Promille. Einem Platzverweis konnte er aufgrund seinen
Alkoholisierungsgrades nicht mehr nachkommen. Er war nicht in der Lage, sich auf
den Beinen zu halten. Zu seinem eigenen Schutz nahmen die Polizeibeamten den
Mann in Gewahrsam. |elz
Auf Jagd in der Einbahnstraße
Kaiserslautern – Aus sehr kuriosen Gründen ist am Dienstagabend ein
Autofahrer entgegen eine Einbahnstraße gefahren. Eine Polizeistreife stellte den
34-jährigen Fahrzeugführer gegen 20 Uhr in der Wollstraße fest. Der Mann fuhr in
der Einbahnstraße in die falsche Richtung. Die Beamten unterzogen ihn einer
Verkehrskontrolle. Der Fahrer und sein Beifahrer geben auf die Nachfrage, warum
sie als ortskundige Person entgegen der Einbahnstraße fahren, eine recht
eigenwillige Erklärung ab. Sie wären auf Pokemonjagd und gerade einem dieser
Geschöpfe auf den Versen. Leider war das Jagdglück nicht auf ihrer Seite und sie
gingen leer aus. Gewonnen hatten sie ein Verwarngeld, das sie ohne zu Zögern
bezahlten. |elz
Falsche Ärzte schockieren mit angeblicher COVID-19 Erkrankung
Kaiserslautern – Eltern und Angehörige haben sich am Dienstag an die
Polizei gewandt, weil sie schockierende Anrufe von Betrügern erhalten haben. Die
Täter gaben sich am Telefon als Arzt aus und versuchten ihren Opfern weis zu
machen, dass deren Kind oder ein anderer Verwandter sich mit dem Coronavirus
infiziert habe und nun schwer an COVID-19 erkrankt sei. Angeblich drohten die
vermeintlich Erkrankten zu sterben, wenn die medizinische Behandlung nicht
fortgesetzt werden könne. Um angeblich wichtige Medikamente besorgen oder die
vermeintliche Behandlung garantieren zu können, forderten die falschen Ärzte
hohe Geldsummen. Die Angerufenen erkannten den Betrugsversuch und wandten sich
an die Polizei. Dort ist die Masche bekannt. Bei sogenannten Schockanrufen
versuchen die Täter ihre Opfer in Angst zu versetzen. Sie täuschen eine Notlage
vor. Die Betrüger nutzen die Sorge der Angerufenen um ihre Angehörigen aus, um
so an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Die Polizei warnt: Lassen Sie sich nicht
auf solche Anrufe ein. Legen Sie sofort auf. Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen
unbekannte Personen. Im Zweifel vergewissern sie sich durch einen Anruf bei
ihren Angehörigen, in der Schule oder in der Betreuungseinrichtung (unter der
Ihnen bekannten Telefonnummer!), ob es Ihren Lieben gut geht. Erstatten Sie eine
Anzeige bei der Polizei. |erf
Betrug via WhatsApp
Kaiserslautern – Betrüger haben sich WhatsApp zu Nutze gemacht und einen
72-Jährigen um 1.500 Euro gebracht. Die Täter gaukelten dem Mann vor, dass er
eine Chatunterhaltung mit seiner Tochter führe. Die angebliche Tochter fragte
ihr Opfer nach Geld für eine Versandhausbestellung. Es ging um knapp 3.000 Euro.
Der 72-Jährige wollte helfen. Er überwies zunächst 1.500 Euro, dann kamen dem
Mann Zweifel. Es stellte sich heraus, dass er auf Betrüger hereingefallen ist.
Der 72-Jährige wandte sich an die Polizei. Die Beamten ermitteln.
Die Polizei warnt: Wenn Sie von angeblichen Verwandten oder Bekannten nach Geld
gefragt werden, vergewissern Sie sich zunächst, ob sie mit der Person chatten,
für die sie sich ausgibt. Rufen Sie sie unter der Ihnen bekannten und bislang
gewohnten Telefonnummer an. Im Zweifel, sollten Sie sie besser persönlich
treffen und die Sache besprechen. |erf
Unbekannter versucht Falschgeld zu wechseln
Kaiserslautern – Einen gefälschten 20-Euro-Schein wollte ein Unbekannter
am Dienstag an einem Kiosk im Stadtgebiet gewechselt haben. Der offensichtliche
Plan des Täters, so an echtes Geld zu kommen, ging nicht auf. Der Kassierer
erkannte den falschen Zwanziger und konfrontierte den Unbekannten damit. Der
Verdächtige flüchtete. Er soll circa 17 Jahre alt sein und habe dunkle
Hautfarbe. Der Zeuge informierte die Polizei und übergab den Beamten die Blüte.
Der gefälschte Geldschein wurde sichergestellt. Die Polizei hat die Ermittlungen
aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zu dem Verdächtigen geben können, werden
gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369 2620 mit der Polizei
Kaiserslautern in Verbindung zu setzen. |erf
Taxi-Zeche geprellt
Kaiserslautern – Um einen „Zechpreller“ anzuzeigen, ist ein Taxifahrer am
Dienstagabend zur Polizeidienststelle in der Gaustraße gekommen. Der Mann gab zu
Protokoll, dass er einen Fahrgast in die Wadgasser Straße gefahren habe.
Unterwegs gab der 30-jährige Fahrgast an, dass er sein Geld in seinem Pkw in Bad
Dürkheim habe. Am Zielort verließ der Mann das Taxi und klingelte an einer Tür.
Nachdem niemand öffnete, stieg er wieder in das Taxi um weiter zu fahren.
Hierbei schilderte er dem Taxifahrer nicht, wo er hinfahren solle, sondern
wollte diesen lotsen. Da dem Taxifahrer Zweifel an der Liquidität des
30-Jährigen kamen, fuhr er vor die Wache der PI 1. Dort flüchtete der Gast in
Richtung Altstadt. Circa eine Stunde später meldete sich der Taxifahrer erneut.
Er hatte den „Zechpreller“ in Höhe der Rummelstraße wieder gesehen. Die
ausgerückten Beamten konnten den Mann in der Eisenbahnstraße aufgreifen und mit
zur Dienststelle nehmen. Auf ihn kommt eine Anzeige wegen Betrugs zu.
Zoll kontrollierte Wach- und Sicherheitsgewerbe
Saarbrücken/Kaiserslautern/Landau – Der Zoll kontrollierte am 17. und 18.
September 2021 im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung Personen und
Arbeitgeber des Wach- und Sicherheitsgewerbes.
Beim Hauptzollamt Saarbrücken waren 53 Beschäftigte der Finanzkontrolle
Schwarzarbeit der Standorte Kaiserslautern, Landau und Saarbrücken unterwegs und
prüften die Arbeitsbedingungen der angetroffenen Beschäftigten.
Die Zöllnerinnen und Zöllner kontrollierten insbesondere die ordnungsgemäße
Zahlung des vorgeschriebenen Mindestlohns in Höhe von 9,60 Euro pro Stunde, die
Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug
von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern.
Insgesamt wurden 162 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt, die in 39
Unternehmen beschäftigt waren. In mindestens 37 Fällen muss genauer hingesehen
werden: Bisher ergab sich unter anderem in 16 Fällen der Verdacht auf
Sozialleistungsbetrug (§ 266 a Strafgesetzbuch: Vorenthalten und Veruntreuen von
Arbeitsentgelt), in 12 Fällen der Verdacht des Leistungsmissbrauchs und in 5
Fällen der Verdacht eines Mindestlohnverstoßes.
Die Prüfungen dauern noch an, in einigen der Unternehmen schließen sich auch
noch Geschäftsunterlagenprüfungen an.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Zollverwaltung führt ganzjährig regelmäßig
sowohl bundesweite als auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten
Personaleinsatz durch, um den besonderen präventiven Charakter einer hohen
Anzahl an Prüfungen in bestimmten Branchen zu erhalten. Dies ist ein wichtiges
Instrument zur Senkung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Schwarzarbeit und
illegaler Beschäftigung.