Im gut besuchten Bürgerhaus in Eulenbis zeigte am 3. Januar 2015 das Pfälzer Konzert-Blasorchester – Musikverein Rodenbach – unter Leitung von Wilfried Bernath sein Können.
Ortsbürgermeister Ulrich Stemler begrüßte die Gäste mit guten Wünschen zum neuen Jahr. Moderator an diesem Abend war Pfarrer Horst Kiefer, der die Gäste durch das Programm führte.
Zu Beginn wurden die Zuhörer mit „Defying Gravity“ ins Weltall mitgenommen, um der Schwerkraft zu trotzen. Die Ouvertüre zu „Luisa Miller“ erzählt die tragische Liebesgeschichte zwischen dem Grafensohn Rodolfo und dem Bauernmädchen Luisa.
„Crescendo“ von Klaus-Peter Bruchmann, liess die Zuhörer den Klang der einzelnen Instrumente erleben. In „Elisabeth“ wurde das Publikum in das Drama-Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay entführt. Es wurde am 3. September 1992 in Wien uraufgeführt und erzählt die Lebensgeschichte der österreichischen Kaiserin Elisabeth aus Sicht des Todes.
Eine unwiderstehliche harmonische Abfolge an Klängen bot die wohl berühmteste Melodie der amerikanischen Geschichte „I Got Rhythm.“ Eine ganz andere Musikrichtung zeigte der „Slawische Tanz Nr. 2 op. 72“. Die Slawischen Tänze sind eine Sammlung von 16 Instrumentalstücken von Antonin Dvorák. Sie gehören zu den bekanntesten Kompositionen des tschechischen Komponisten.
Mit der Liebeserklärung an ein Indianermädchen aus dem Jahre 1938 („Cherokee“) überraschte der Musikverein sein Publikum mit zwei Solisten. Manuel Scherer an der Trompete und Benjamin Prokein, der einen minutenlangen Trommelwirbel über die Zuschauer warf. Ein begeistertes Publikum konnte sich anschließend in der Pause stärken.
Das Jugendorchester, unter Leitung von Alfred Scherer, zeigte in dem anspruchsvollen Stück „Concerto d'Amore“ von Jacob de Haan sein Können. Concerto d'Amore verbindet mit Barock, Pop und Jazz drei verschiedene Stilrichtungen. Die würdevolle Einleitung klingt wie eine barocke Ouvertüre. Es folgt ein energischer Abschnitt im Pop-Stil, der in einem charaktervollen Adagio ausläuft. Ein Motiv daraus wandelt sich zu einer Swing-Passage, worauf das Werk mit der Wiederkehr des Adagio-Teils in abgewandelter Form endet.
„Welcome To The Jungle“ von Guns N`Roses spiegelt die Geschichte der dunklen Seite von Los Angeles sowie der Band wieder. Das Jugendorchester kann stolz auf sich sein bei solch einer musiklischen Leistung.
Das Pfälzer Konzert Blasorchester spielte anschließend ein Medley von „Queen“ und seinen größten Hits. Weihnachtslieder etwas anders gespielt zeigte „A Christmas Dance Party“, die an die Zeit der Big Bands erinnerte. Als Zugabe erinnerte der Verein an den unvergessenen Udo Jürgens mit einem Medley.
Mit dem Radetzky-Marsch verabschiedete sich der Musikverein vom Publikum, das mit tosendem Beifall die Musikerinnen und Musiker für diese wunderbare Musik honorierte.