Mainz – Die für 2026 vorgesehene Landesgartenschau wird auf das Jahr 2027 verschoben. Darauf hat sich das Kabinett heute verständigt, wie Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt mitgeteilt hat. Damit möchte die Landesregierung der Ausrichterkommune ausreichend Zeit zur Vorbereitung geben. Die Pandemie hat die Bewerbungen zur Landesgartenschau erschwert, weshalb bereits die Bewerbungsfrist bis 15. Oktober 2021 verlängert wurde.
„Um der Ausrichterkommune die übliche Vorlaufzeit von rund fünf Jahren für die umfangreichen Planungen, Genehmigungen und Bauvorhaben zu geben, wird der Start der Landesgartenschau um ein Jahr auf das Jahr 2027 verschoben“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Bereits die Bewerbungsphase war aufgrund der Covid-19-Pandemie zur Entlastung der Kommunen um ein Jahr auf den 15. Oktober 2021 verschoben worden. „Mit der verlängerten Vorbereitungszeit wollen wir der Ausrichterstadt ausreichend Zeit geben, um nach der überzeugenden Bewerbung auch eine nachhaltige Schau mit dauerhaften Impulsen für Stadtentwicklung, Landschaftspflege sowie Tourismus vorzubereiten“, so Schmitt. Die Pandemie habe die Bewerbung und die Vorbereitung zur LGS erschwert. Darauf reagiere die Landesregierung mit der Verschiebung.
Bewerberkommunen hatten in Gesprächen signalisiert, dass eine Verschiebung um ein Jahr nach hinten für eine gelungene Umsetzung notwendig sei.
Die Bewerbungsphase startete im Januar 2020 und endet nun am 15. Oktober 2021. Daran schließt sich die Auswertung der Bewerbungsunterlagen und die Bereisung der Bewerberkommunen an. Der Ministerrat entscheidet vorrausichtlich im 1. Quartal 2022 über die Ausrichterkommune für die Landesgartenschau 2027.
Die für das Jahr 2023 geplante Landesgartenschau in Bad Neuenahr-Ahrweiler wird aufgrund der Flutkatastrophe nicht stattfinden können. Landesregierung und Vertreter der Stadt sind im engen Dialog über das weitere Vorgehen.