Zierenberg (ots) – Die Kasseler Kripo ermittelt derzeit in einem Fall wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Ein Pferd wies mutwillig zugefügte Verletzungen auf. Wie die Besitzerin berichtete, war die blutende Wunde im rechten Brustbereich des Wallachs am 17.08.2021 gegen 10:30 Uhr entdeckt worden. Das Pferd hatte mit drei weiteren Wallachen auf einer umzäunten Weide an der Horkenhäuser Mühle/L 3211, gestanden und war am Vortag gegen 18:00 Uhr noch unverletzt.

Eine Absuche der Weide führte anschließend nicht zum Auffinden von verdächtigen Gegenständen. Auch am Zaun konnte die Pferdebesitzerin keine Auffälligkeiten oder Beschädigungen feststellen. Der behandelnde Tierarzt schloss aufgrund des Verletzungsbildes eine Selbstverletzung oder eine Entstehung durch den Tritt eines anderen Pferdes aus.

Vielmehr ergab sich im Laufe der fortgesetzten Behandlung der Verdacht, dass es sich bei der etwa 8 cm breiten und 10 cm tiefen Wunde um eine Stichverletzung handeln könnte, die dem Wallach mit einem unbekannten Gegenstand zugefügt wurde. Das Pferd befindet sich seitdem stationär in tierärztlicher Behandlung. Derzeit lässt sich noch nicht abschätzen, ob bei dem Tier eine Beeinträchtigung des Bewegungsapparats zurückbleiben wird.

Da die eigenen Bemühungen der Pferdebesitzerin keine Hinweise auf den mutmaßlichen Verursacher ergaben, entschloss sie sich nun auch wegen der Schwere der Verletzungen, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Die zuständigen Ermittler des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo bitten zur Aufklärung des Falls um Hinweise von Zeugen, die in der Nacht vom 16.08. auf den 17.08.2021 verdächtige Beobachtungen im Bereich der Weide gemacht haben. Hinweise werden unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen entgegengenommen.


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