Kaiserslautern – Wie fast jeder Schulhof so ist auch der am Gymnasium am Rittersberg von viel betonierter Fläche geprägt.
In Zeiten des Klimawandels kein guter Zustand. Das befanden auch die Schülerinnen und Schüler so und engagieren sich nun schon seit über zwei Jahren aktiv für eine Aktion, die den Schulhof grüner werden lassen soll. Im Nachgang an eine Bürgerinformationsveranstaltung zum städtischen Klimaanapassungskonzept im Frühjahr 2019 wurde die Initiative RBGreen aus der Taufe gehoben – inzwischen ein breit vernetztes Leuchtturmprojekt im Bereich „Entsiegelung und Begrünung“.
Ziel ist die Schaffung einer ökologisch wertvollen Fläche sowie Integration des Schulhofes in die urbane Umgebung. Unterstützt wird die Initiative dabei von mehreren Institutionen, Hochschulen und Behörden, darunter etwa das Umweltministerium in Mainz, die Bau AG oder der Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und Industrielle Landschaft der Technischen Universität München, wo verschiedene Entwürfe für die zukünftige Umgestaltung des Pausenhofes ausgearbeitet wurden.
Diese Entwürfe wurden am Dienstagnachmittag nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, und zwar im Rahmen einer Ausstellung im Foyer des Rathauses. Eröffnet wurde die Ausstellung vom städtischen Umweltdezernenten Peter Kiefer, der vor allem die breite Vernetzung und die vielen Kooperationen lobte, die die Schülerschaft im Zuge der Projektarbeit gestartet haben. Denn Klimaschutz, so der Beigeordnete, unterliege keiner originären Zuständigkeit. Das Projekt sei ein Paradebeispiel dafür, dass Klimaschutz nicht die Aufgabe eines Einzelnen sei, sondern auf allen Ebenen und Zuständigkeiten aktiv und mit großem Gemeinschaftssinn angegangen werden müsse.
Seitens der Stadt haben die Referate Umweltschutz, Gebäudewirtschaft, Grünflächen und Schulen ihre Unterstützung angeboten, was Kiefer gegenüber den Schülerinnen und Schülern erneut bekräftigte.
„Es ist mir ein großes Anliegen, für euer Vorhaben zur klimafreundlichen Umgestaltung eures Pausenhofs alle mögliche Unterstützung aus unserem Hause nochmal zu zuzusichern und zu bekräftigen. Ihr seid ein Pilot- und Vorzeigeprojekt unserer Bemühungen zur Klimaanpassung.“
Die Entwürfe sind im Rathausfoyer bis mindestens Ende Oktober zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.