Mainz – Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat gemeinsam mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Stefan Bilger, und LBM-Geschäftsführer Arno Trauden mit einem Tunnelanschlag den Baustart für den fast 1,5 Kilometer langen Tunnel bei Bad Bergzabern gegeben. Er ist Teil der Ortsumgehung im Zuge der B 427, die die Kurstadt künftig vom Verkehrslärm entlasten soll.
„Mit dem heutigen symbolischen Tunnelanschlag starten wir mit dem Kernstück der Ortsumgehung von Bad Bergzabern. Das knapp 1,5 Kilometer lange Tunnelbauwerk soll die Kurstadt künftig komplett vom Durchgangsverkehr entlasten. Die Ortsumgehung wird die Aufenthaltsqualität in Bad Bergzabern steigern und zur Aufwertung der gesamten Innenstadt beitragen. Der Ausbau ist ein Beispiel für klugen Infrastrukturausbau, welcher einen sicheren Verkehrsfluss sowie die nachhaltige Entwicklung unserer Innenstädte gleichermaßen im Blick hat. Er wird die Innenstadt von Bad Bergzabern attraktiver, ruhiger, sicherer und lebenswerter machen“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Gleichzeitig verbessere die Ortsumgehung die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes. Das sei von ebenso hoher Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen in der Region.
Die knapp 2,6 Kilometer Ortsumgehung liegt bei Gesamtkosten in Höhe von rund 99 Millionen Euro, die der Bund als Straßenbaulastträger trägt. Das Kernstück ist ein knapp 1,5 Kilometer langer Tunnel. Die Sicherheitsausstattung des Tunnels wird nach den neuesten technischen Vorgaben und Sicherheitsanforderungen gestaltet. Auf den Tunnel entfallen rund 71 Millionen Euro der Kosten. 9.000 Fahrzeuge werden den Tunnel täglich nutzen.
Die Ortsumgehung im Zuge der B 427 beginnt westlich der Ortslage Bad Bergzabern unmittelbar an der Einmündung der L 492 und bindet im Süden an die B 38 verkehrsgerecht an. Das Projekt ist seit Anfang 2017 im Bau.