Schwetzingen – „Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder und der Herbst beginnt. Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind.“ Was in einem alten Volkslied besungen wird, passiert nun auch in Schwetzingen: Der Herbst hält Einzug im Garten der ehemaligen kurfürstlichen Sommerresidenz. Für das nächste Jahr treffen die Gärtner bereits zahlreiche Vorbereitungen.
Herbstliche Atmosphäre
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen, die Bäume werden bunter. Der Schlossgarten Schwetzingen zeigt sich im Herbst von seiner vielleicht schönsten Seite. In der goldenen Jahreszeit taucht die Sonne die weitläufige Anlage in ein besonderes Licht. Alte Baumriesen leuchten in den schönsten Rot- und Goldtönen. Die Ruine des Römischen Wasserkastells wirkt an manchen Tagen wie verzaubert, an anderen legt sich dichter Nebel zwischen die Bäume der Allee.
Vorbereitung auf das Frühjahr
Im Schlossgarten wird nun bereits der Frühling vorbereitet. Doch anstelle des üblichen Frühlings- und Winterflors – Tulpen, Narzissen, Vergissmeinnicht, Goldlack – ist dieses Jahr alles anders: Alle Beete erhalten eine Einsaat mit Gründüngerpflanzen. In diesem Winter wächst Feldsalat in den Beeten. Der Boden soll so gekräftigt und auf natürliche Weise gedüngt werden. Zugleich wird Pflanzkohle in die Erde der Rabatten eingearbeitet. Diese Saat zur Bodenverbesserung wird bis zum Frühjahr in den Beeten bleiben.
„Winterruhe“ im Schlossgarten
Ende Oktober werden dann die Wasserspiele im Schlossgarten abgestellt. Kurz darauf werden die exotischen Kübelpflanzen in die Orangerie gebracht. Wenige Wochen später, im November, werden die Figuren eingehaust – der Garten befindet sich dann „im Winterschlaf“. Im Frühjahr werden die Fachleute Bodenproben analysieren und überprüfen, ob der erwünsche Düngungseffekt angeschlagen hat. Dann ist der Boden hoffentlich wieder soweit, dass der Sommerflor gesetzt werden kann – in seiner gewohnten Pracht.
Meisterwerk europäischer Gartenkunst
Der Schwetzinger Schlossgarten ist ein Glanzstück der europäischen Gartenbaukunst. Innerhalb von 30 Jahren entstand unter dem Kurfürsten Carl Theodor, seinem Baumeister Nicolas de Pigage und dem Gartenarchitekten Friedrich Ludwig von Sckell ein prachtvoller Park als Zentrum der kurfürstlichen Sommerresidenz. Zwei Konzeptionen der Gartengestaltung, die französische und die englische, sind hier als einzigartige künstlerische Leistung miteinander verknüpft. Das Zusammenspiel von Gartenkunst, Architektur, Skulptur und Kunsthandwerk macht den Schwetzinger Schlossgarten zu einem der am besten erhaltenen Gartenschöpfungen des 18. Jahrhunderts.
Service und Information
ÖFFNUNGSZEITEN – Schlossgarten
28. April bis 30. Oktober
Mo – So, Feiertag 08:00 – 21:00 Uhr (letzter Einlass 19.30 Uhr)
31. Oktober bis 26. März
Mo – So, Feiertag 09:00 – 17:00 Uhr (letzter Einlass 16.30 Uhr)
PREISE Schlossgarten
Erwachsene 7,00 €
Ermäßigte 3,50 €
Familien 17,50 €
Gruppen (ab 20 Personen) pro Person 6,30 €
Der Schlossgartenbesuch ist derzeit weiterhin OHNE 3G-Nachweise möglich. Es ist lediglich die Erfassung der Kontaktdaten erforderlich.
Für den Besuch des Badhauses oder der Ausstellung in der Orangerie gilt jedoch der 3G-Nachweis. Auch für eine Führung in den historischen Schlossräumen ist der 3G-Nachweis erforderlich. Bitte beachten Sie, dass während der Führung Maskenpflicht besteht.
Schlossgarten mit Führung
Erwachsene 10,00 €
Ermäßigte 5,00 €
Familien 25,00 €
Gruppen (ab 20 Personen) pauschal zzgl. Garteneintritt 90,00 €
Für die Führungen gilt die Einhaltung der folgenden Vorgaben:
Nach der Corona-Verordnung der Landesregierung von Baden-Württemberg sind wir verpflichtet, die Kontaktdaten wie Name und Vorname, Adresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse sowie Datum des Besuchs, Uhrzeit (von – bis), Startzeitpunkt der Führung abzufragen. Die Erhebung soll einer möglichst schnellen Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten mit dem Virus dienen. Diese Daten werden 4 Wochen lang gespeichert.
Es gilt das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Dies gilt sowohl für die Besucher als auch für das Führungspersonal.
Die Teilnehmerzahl wird auf eine bestimme Maximalanzahl beschränkt.
Der Mindestabstand zwischen jedem Beteiligten von 1,5 Metern, wenn möglich sogar 2 Metern, kann während der ganzen Führung garantiert werden.
Desinfektion und Händewaschmöglichkeiten sind vorhanden.
Eine ausführliche Einweisung der Teilnehmer über den Ablauf der Führung erfolgt im Eingangsbereich durch das Führungspersonal.
INFORMATIONEN
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
+49(0)62 21.65 888 – 0
service@schloss-schwetzingen.com
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de