Haßloch (ots) – Aus noch ungeklärter Ursache kam es am Donnerstag, 14.10.2021, gegen 17:00 Uhr, in der Werkstraße zu einem Wohnwagenbrand.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Wohnwagen komplett in Flammen. Das Feuer griff auch auf ein angrenzendes Wohnhaus über. Der Brand konnte schließlich durch die Wehrkräfte der Feuerwehr Haßloch gelöscht werden. Bei dem Brand wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 70.000,- Euro geschätzt. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen zur Brandursache wurden eingeleitet.
Information der Feuerwehr:
Die Feuerwehr Haßloch wurde am Donnerstag, 14.10.2021, um 17:03 Uhr zu einem Fahrzeugbrand in die Werkstraße alarmiert. Als der Wehrleiter wenige Minuten später als erste Einsatzkraft vor Ort eintraf, brannte ein Wohnwagen unter einem Carport direkt neben einer Lagerhalle und einem Wohnhaus. Die Flammen hatten bereits auf das Wohnhaus und das Dach des Komplexes übergegriffen. Eine dunkle Rauchsäule war weithin sichtbar. Umgehend wurde das Einsatzstichwort auf Industriebrand erhöht und zusätzliche Kräfte und Fahrzeuge der Haßlocher Wehr alarmiert. Die Bewohner des Wohnhauses und des Wohnwagens waren zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zuhause. Trotzdem wurde durch die ersteintreffenden Kräfte neben einem unfassenden Löschangriff vorsorglich die Lagerhalle und das Wohnhaus auf Personen durchsucht. Glücklicherweise konnte niemand gefunden werden und die Floriansjünger konnten sich umgehend auf die Brandbekämpfung konzentrieren.
Die Feuerwehr, welche mit fünf Fahrzeugen und 25 Kräften im Einsatz vor Ort war, ging mit drei Trupps unter Atemschutzgeräten und drei Löschrohren im Innen- und Außenangriff vor und hatte die Flammen schnell unter Kontrolle. Zusätzlich wurde mit einem zusätzlichen Strahlrohr über die Drehleiter der Brand im Dachbereich bekämpft und das Gebäude sowie die Lagerhalle mit mehreren Hochleistungslüftern vom Brandrauch befreit.
Im Wohnhaus brannte ein Schlafzimmer, welches direkt an den Carport angrenzte, komplett aus, weitere Räume waren von Rauch leicht in Mitleidenschaft gezogen. Das Dach musste auf einer Fläche von ca. 10 m² mit einer speziellen Rettungssäge geöffnet und Glutnester abgelöscht werden. Parallel zur Brandbekämpfung wurde bereits mit einem Wassersauger das Löschwasser im Wohnhaus aufgenommen, um zusätzlichen Schaden zu verhindern.
Unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera wurde der betroffene Bereich kontrolliert.
Durch den schnellen und umfassenden Löschangriff konnten die Flammen auf das vorgefundene Ausmaß begrenzt werden und wertvolle Fahrzeuge, die in der Lagerhalle untergestellt waren, so gerettet werden.
Aufgrund der Rauchausbreitung und der teilweise zerstörten Installation im Wohnhaus ist das Gebäude vorerst unbewohnbar. Die Bewohner kamen anderweitig unter.
Das Ordnungsamt der Gemeinde Haßloch war ebenfalls an der Einsatzstelle und kümmerte sich um die Unterbringung des nun obdachlosen Bewohners des Wohnwagens.
Dieser kam zu Beginn des Einsatzes zurück an seine Unterkunft und war geschockt. Der Rettungsdienst kümmerte sich um ihn. Weitere Personen wurden bei dem Einsatz nicht.
Neben dem Rettungsdienst, welcher mit einem Fahrzeugen und zwei Kräften vor Ort war, waren auch die Polizei Haßloch sowie die Kriminalpolizei im Einsatz, die ihre Ermittlungen zur Ursache aufgenommen haben.
Zur Schadenshöhe und Brandursache können seitens Feuerwehr keine Aussagen gemacht werden.
Während der Löscharbeiten war die Werkstraße für den Verkehr gesperrt.
Der Einsatz war für die Feuerwehr nach ca. 2,5 Stunden beendet.