Karlsruhe: Sammler engagieren sich für Friedens- und Versöhnungsarbeit des Volksbunds

Karlsruhe – Damit das Engagement für Frieden und Völkerverständigung auch in Zeiten von Corona nicht zurückstehen muss, unterstützten auch in diesem Jahr in Karlsruhe zahlreiche Prominente durch ihre Teilnahme an der Sammlung am 21. Oktober 2021 am Ludwigsplatz den Volksbund. Sie baten die Passantinnen und Passanten persönlich um Spenden. Mit dieser Aktion wird auch auf die Sammlungen in Karlsruhe und in der Region hingewiesen. So sammelt die Reservistenkameradschaft Karlsruhe am 30.10., 31.10. und am 1.11.21 jeweils in der Zeit von 9:00 bis 16:00 Uhr am Karlsruher Hauptfriedhof für den Volksbund. Einzelne Sammler sind immer wieder in der Fußgängerzone unterwegs.

So unterstützen Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Bürgermeisterin Bettina Lisbach, in Vertretung für den verhinderten OB Dr. Frank Mentrup, Handwerkskammerpräsident Joachim Wohlfeil, MdL a.D Günter Fischer, der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Karlsruhe Marcel Meier, Georg Albrecht in Vertretung für den der Standortältesten der Kirchfeld Kaserne wie auch Willi Stumpf die Veranstaltung. Die Beteiligten zeigten sich erfreut über die guten Gespräche wie auch die Spendenbereitschaft der Karlsruher Bürgerinnen und Bürger.

Bürgermeisterin Bettina Lisbach (Foto: Volker Schütze)
Bürgermeisterin Bettina Lisbach (Foto: Volker Schütze)

Bettina Lisbach erinnerte in ihrer Begrüßungsansprache an ihre eigene Erfahrungen mit dem Volksbund. Sie hielt als Abgeordnete 2017 die Ansprache bei einer Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Andilly. Sie berichtete, dass es sie bewegt habe, dass an diesem Tag Franzosen und Deutsche gemeinsam aller Opfer von Krieg und Gewalt gedachten. Und dies auf der deutschen Kriegsgräberstätte, wo vor allem Angehörige der Wehrmacht bestattet sind, die in der Region gegen die französische Bevölkerung und Soldaten gekämpft haben. Diese gelebte Völkerverständigung habe sie beeindruckt. Die Erinnerungs- und Friedensarbeit wie auch der Schwerpunkt der Jugend- und Bildungsarbeit des Volksbunds findet sie sehr wichtig, weswegen sie gerne den Volksbund unterstütze. Sie würdigte das Engagement der ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler.


Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist eine humanitäre und als gemeinnützig anerkannte Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Dabei sind die von ihm gepflegten Kriegsgräberstätten im Ausland nicht nur individuelle Gräber, sondern auch Mahnmale für den Frieden. Denn der Volksbund sieht es als seine Aufgabe an, gerade heutzutage an die Folgen von Krieg und Gewalt zu erinnern. Die Pflege und der Erhalt von Kriegsgräberanlagen gehen einher mit einer intensiven Jugend- und Friedensarbeit. Dies alles mit dem Ziel, einen Beitrag für Frieden und Verständigung zu leisten.

Auch wenn der Volksbund seine gemeinnützige Arbeit im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland ausübt, so finanziert er sich zu ca. 70 % über Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen. Mit 10 Euro kann z.B. ein Kriegsgrab ein Jahr lang gepflegt werden. Mit den Spenden werden auch die internationalen Jugendbegegnungen des Volksbunds mit unterstützt.

Die wichtige Erinnerungs- und Friedensarbeit des Volksbunds kann nicht nur durch Spenden an die Sammlerinnen und Sammler unterstützt werden, sondern auch online unter www.volksbund.de oder durch Überweisung auf das Konto des Bezirks Nordbaden.
IBAN DE34 6005 0101 0001 0099 90.


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