Kinder rennen über Fahrbahn – 8-jähriger Junge wird angefahren
Am 26.10.2021, gegen 13:30 Uhr, fuhr ein 22-Jähriger mit seinem Auto auf der Bahnhofstraße in Richtung Bismarckstraße. Kurz nach der Kreuzung Bahnhofstraße / Maxstraße musste er verkehrsbedingt halten. Dabei sah er, dass ein 10-Jähriger über die Fahrbahn rannte. Als der 22-Jährige wieder losfuhr, rannte ein zweiter 8-jähriger Junge über die Fahrbahn. Da dieser jedoch hinter einem parkenden Auto auf die Fahrbahn lief, bemerkte der Autofahrer das Kind zu spät und fuhr es trotz sofortiger Bremsung an. Der 8-Jährige stürzte und verletzte sich. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Laut eines Zeugen habe der 10-Jährige dem 8-Jährigen die Sporttasche aus der Hand genommen und sei damit über die Fahrbahn gerannt. Daraufhin sei ihm der 8-Jährige hinterhergerannt, um sich seine Sporttasche wieder zurückzuholen.
Versuchter Einbruch in einen Drogeriemarkt
In der Nacht vom 26.10.2021 auf den 27.10.2021 versuchten unbekannte Täter in einen Drogeriemarkt in der Ludwigstraße einzubrechen. Sie hebelten ein Fenster zu den Büroräumlichkeiten auf. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde nichts gestohlen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.
82-Jährige fällt nicht auf Anruf von falschem Polizeibeamten rein
Am 26.10.2021 bekam eine 82-Jährige einen Anruf von einem unbekannten Mann, der sich als Beamter der Kripo Ludwigshafen ausgab. Er gab an, dass es in der Nachbarschaft zu einem Einbruch gekommen sei, bei dem auch eine Schusswaffe verwendet wurde. Zudem wisse die Polizei, dass die 82-Jährige ein Sparbuch mit Geld habe. Da der Seniorin die Schilderungen seltsam vorkamen, beendete sie vorbildlich das Telefonat.
„Ich habe gar keinen Computer“ – 68-Jährige fällt nicht auf Anrufe von falschen Microsoft Mitarbeitern rein
Am 26.10.2021 bekam eine 68-Jährige zwei Anrufe von angeblichen Microsoftmitarbeitern. Beim ersten Anruf gegen 09:00 Uhr meldete sich eine unbekannte Frau und gab sich auf Englisch als Microsoft-Mitarbeiterin aus. Sie erklärte, es würde ein Problem am PC der 68-Jährigen geben und sie würde ihr helfen können. Eine Stunde später, gegen 10:00 Uhr, rief ein unbekannter Mann an. Er erklärte ebenfalls auf Englisch, dass er ein Problem am PC der 68-Jährigen festgestellt habe und bot ihr an, dieses zu lösen. Bei beiden Anrufern erkannte die 68-Jährige, dass es sich um einen Betrug handelte und gab gegenüber den Anrufenden an, dass sie gar keinen Computer habe. Daraufhin legten beide Anrufer direkt auf.
Nach Schockanruf übergibt 86-Jährige mehrere zehntausend Euro an Betrüger
Wie die Polizei erst jetzt erfuhr, erhielt eine 86-jährige Ludwigshafenerin am 18.10.2021 einen Anruf von einem unbekannten Täter, der sich als Anwalt ausgab. Er teilte ihr mit, dass es in Ludwigshafen vermehrt zu Raubüberfällen auf Senioren kommen würde und die Geschädigte ihr Geld in Sicherheit bringen müsse. Durch geschickte Gesprächsführung unter Beteiligung von mindestens zwei weiteren unbekannten Täterinnen, die die Seniorin anriefen, wurde diese dazu gebracht, hohe Bargeldsummen von ihren Konten abzuheben. Am 19.10.2021 sowie am 21.10.2021 übergab daraufhin die 86-Jährige nach telefonischen Anweisungen das abgehobene Geld in Höhe von mehreren zehntausend Euro an zwei unbekannte Täter. Beide Abholer waren etwa 30 bis 40 Jahre alt und schlank. Der erste Abholer war etwa 1,85 – 1,90m groß, der zweite Abholer etwa 1,65 – 1,70 m.
Leider handelt es sich bei diesem Betrugsversuch um keinen Einzelfall. Immer wieder kommt es zu sogenannten „Schockanrufen“. Hierbei wird von den Anrufenden am Telefon eine Notsituation vorgegaukelt und um Geld gebeten.
Die Polizei warnt und gibt Tipps, wie Sie sich vor diesen Betrügern schützen können:
- Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit
einem beunruhigenden Sachverhalt konfrontiert und Geld von Ihnen
fordert. - Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert, besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte
Personen. - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. - Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie
die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei
helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend
zu sensibilisieren und die Täter zu überführen. - Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie
gar nicht erst ausfindig machen.
Obwohl schon viele Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert sind, gelingt es den Betrügern in Einzelfällen immer wieder, Geld von Betrugsopfern zu erlangen. Wir bitten deshalb die Bürgerinnen und Bürger: Sprechen Sie mit Ihren Eltern und Großeltern, mit Ihren Freunden und Bekannten und mit Ihren Nachbarn über dieses Phänomen.
Weitere Informationen und Tipps zum Schutz erhalten sie unter www.polizei-beratung.de.