Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild Laterne (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Laterne (Foto: Holger Knecht)

Laternenumzüge – In der Dunkelheit sichtbare Kleidung tragen

Kassel (ots) – Mitte nächster Woche werden in vielen Städten und Gemeinden Nordhessens wieder Laternenumzüge stattfinden und größere Gruppen mit Kindern abends auf den Straßen unterwegs sein. Die Polizei in Nordhessen nimmt dies zum Anlass, andere Verkehrsteilnehmer im Sinne der Kinder um die entsprechende Aufmerksamkeit und nötige Vorsicht zu bitten. Die Eltern der Laternengänger werden gebeten, in der Dunkelheit auf eine gute Sichtbarkeit der Kleidung ihrer Kinder zu achten.

Bei den Revieren und Stationen der Nordhessischen Polizei liegen wie in vergangenen Jahren bereits wieder viele Anmeldungen von Kindergärten, Krippen und anderen Einrichtungen für die Laternenumzüge, insbesondere am Mittwoch und Donnerstag, vor. Bestimmt haben sich die Verantwortlichen der Umzüge im Vorfeld rechtzeitig an ihre Kommune gewendet und eine sichere Wegstrecke abgestimmt, damit am besagten Abend alles gefahrlos und reibungslos abläuft.

Die Polizeibeamten der örtlich zuständigen Dienststellen wie auch die Mitarbeiter von Ordnungsämtern und Feuerwehren werden gerne wieder im Einsatz sein, um Straßen zu sperren und Umzüge ausreichend abzusichern. Andere Verkehrsteilnehmer sollten sich entsprechend darauf einstellen, dass nächste Woche der ein oder andere Laternenumzug die Straße kreuzt und viele Kinder in der Dunkelheit unterwegs sind.

  • Helle, am besten reflektierende Kleidung tragen!

Zwar tragen die Kinder in den meisten Fällen eine leuchtende Laterne vor sich her, für eine ausreichende Sichtbarkeit im Straßenverkehr reicht diese aber leider nicht aus. Die Lichter der Kraftfahrzeuge sind nämlich viel stärker – das schwache Licht der Laterne geht somit im Scheinwerferlicht sprichwörtlich unter und dringt meistens gar nicht bis zum Autofahrer durch. Wichtiger ist es daher, dass die Autoscheinwerfer selbst etwas Helles anstrahlen, das aus Sicht des Fahrers dadurch “aufleuchtet”. Am besten ist es sogar, wenn die Kleidung von Kindern, Eltern oder Verantwortlichen reflektiert und das Scheinwerferlicht zum Fahrer zurückgeworfen wird. Dadurch erhöht sich die Sichtbarkeit um ein Vielfaches.

Ganz deutlich wird dies an folgenden Zahlen: Ein dunkel gekleideter Fußgänger wird in der Dunkelheit von einem Autofahrer erst in rund 25 Meter Entfernung erkannt, ein hell gekleideter Fußgänger bereits in 40 Meter und ein Fußgänger mit reflektierenden Materialien sogar schon in einer Entfernung von etwa 130 bis 160 Metern. Der Blick auf den Anhalteweg eines Pkws bei 50 km/h von ca. 27,5 Metern zeigt, dass helle oder reflektierende Kleidung am Ende die entscheidenden Meter zur Vermeidung eines folgenschweren Unfalls bringen können.

Aus diesem Grund: Achten Sie auf gute Sichtbarkeit ihrer Kinder, aber auch bei sich selbst.

Taschendieb beklaut 81-Jährige in Discounter

Kassel-Nord (ots) – Ein Taschendieb hat am Mittwochmittag 03.11.2021 in einem Discounter in der Niedervellmarer Straße eine 81-jährige Frau bestohlen. Der Mann hatte die Seniorin dort gegen 12:15 Uhr in ein Gespräch verwickelt. Dabei entwendete der dreiste Dieb geschickt die Brieftasche samt Bargeld und Ausweisen aus ihrer Handtasche, die im Einkaufswagen abgelegt war. Die 81-Jährige aus Bad Karlshafen bemerkte den Diebstahl kurze Zeit später, als sie ihre Einkäufe an der Kasse bezahlen wollte. Den Mann hatte sie kurz zuvor eilig an einer leeren Kasse aus dem Discounter gehen sehen.

  • Es soll sich bei dem Trickdieb um einen ca. 50 bis 60 Jahre alten, etwa 1,70 Meter großen Mann mit kurzen grauen/blonden, gelockten Haaren gehandelt haben, der ein mitteleuropäisches Aussehen hatte und gebrochenes Deutsch sprach. Zur Tatzeit war er dunkel bekleidet.

Die Beamten der Regionalen Ermittlungsgruppe ermitteln nun wegen Taschendiebstahls und bitten um Hinweise auf den bislang unbekannten Täter. Zeugen melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.

Heller Transporter flüchtet nach Unfall

Kassel-Bettenhausen (ots) – Einen hellen Transporter mit Kasseler Kennzeichen und einem Schaden an der linken Fahrzeugfront suchen derzeit die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Polizei nach einem Unfall in der Göttinger Straße in Kassel am Mittwochabend 03.11.2021. Der Fahrer des Transporters war zuvor beim Linksabbiegen mit einem entgegenkommenden BMW kollidiert, an dem ein Schaden von rund 2.000 Euro entstanden war. Danach war der Mann zwar kurz ausgestiegen, setzte sich aber nach einem kurzen Gespräch mit dem BMW-Fahrer wieder ans Steuer und fuhr einfach davon.

Wie die zum Unfallort gerufene Streife des Polizeireviers Ost berichtet, hatte sich der Unfall gegen 19:30 Uhr in der Göttinger Straße in Höhe der Einfahrt zum Parkplatz der dortigen Einkaufspassage ereignet. Der 23-jährige BMW-Fahrer aus Kassel war zu dieser Zeit in Richtung Speeler Weg unterwegs und wollte zunächst nach rechts auf den Parkplatz abbiegen. Da die Einfahrt durch ein stehendes Auto blockiert war, entschloss er sich zur Weiterfahrt auf der Göttinger Straße. Als er gerade wieder losgefahren war, kam es zur Kollision mit dem entgegenkommenden und nach links abbiegenden Transporter.

  • Bei dem Transporter könnte es sich um einen silbernen Mercedes Vito gehandelt haben, so der 23-Jährige. Den Fahrer beschreibt er als 40 bis 50 Jahre alten, ca. 1,70 Meter großen und schlanken Mann mit kurzen hellen Haaren (Halbglatze).

Wer den Ermittlern der Unfallfluchtgruppe Hinweise auf den Unfallbeteiligten geben kann, wird gebeten, sich bei der Kasseler Polizei unter Tel. 0561-9100 zu melden.

Zwei Straßenbahnunfälle – Zwei Leichtverletzte und 28.000 Euro Schaden

Kassel (ots) – Am Donnerstagmorgen 04.11.2021 kam es in Kassel zu 2 Straßenbahnunfällen, die zwei Leichtverletzte sowie insgesamt rund 28.000 Euro Schaden zur Folge hatten. Zunächst war es gegen 6:50 Uhr auf der Frankfurter Straße zum Unfall zwischen einer Straßenbahn und einem Auto gekommen. Ein 25 Jahre alter Mann aus Kassel war mit seinem VW Polo in Richtung Weinberg unterwegs. In Höhe der Landaustraße wollte er wenden und fuhr auf die Straßenbahnschienen. Dabei übersah er offenbar die von hinten und in gleiche Richtung fahrende Tram.

Der 25-Jährige zog sich leichte Verletzungen zu und wurde anschließend mit einem Rettungswagen vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Der 55-jährige Straßenbahnfahrer und die Fahrgäste blieben nach bisherigen Erkenntnissen unverletzt.

An dem VW, der abgeschleppt werden musste, entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von ca. 12.000 Euro. Den Schaden an der Front der Tram beziffern die aufnehmenden Polizisten auf etwa 8.000 Euro. Rund eine halbe Stunde dauerten die Rettungs- und Bergungsarbeiten, bis die Straße wieder frei war.

Der zweite Unfall ereignete sich um 7:30 Uhr auf der Wilhelmshöher Allee in Höhe der Haltestelle Kirchweg. Dort war ein 17-jähriger Fußgänger aus Kassel, der sich auf dem Weg zur Schule befand, offenbar ohne auf den Verkehr zu achten auf die Gleise getreten. Der 55-jährige Fahrer der stadteinwärts in die Haltestelle einfahrenden Straßenbahn konnte trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung den Zusammenstoß nicht mehr verhindern.

Der 17-Jährige wurde zwar von der Bahn erfasst, geriet aber glücklicherweise nicht unter das Schienenfahrzeug. Den Jugendlichen brachte ein Rettungswagen mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. An der Frontscheibe der Tram war ein Schaden von 8.000 Euro entstanden.

Brand in Mehrfamilienhaus – Brandursache noch unklar

Kaufungen (ots) – Am Kirchplatz in Kaufungen ist es am Donnerstagmorgen 04.11.2021 gegen 08 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus gekommen. Zwei Bewohner, eine 80-Jährige und ein 84-Jähriger, sowie 2 Frauen aus Kaufungen im Alter von 22 und 38 Jahren, die sich nach Entdeckung des Brandes in das Haus begeben hatten um zu helfen, erlitten einen Schock. Da bei allen 4 Personen der Verdacht einer Rauchgasintoxikation bestand, wurden sie vorsorglich durch Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Wie die ersten Ermittlungen der am Brandort eingesetzten Polizeibeamten des Reviers Ost ergaben, war das Feuer in der Küche der Wohnung im 1. Stock ausgebrochen. Der durch den Brand und die Verrußung entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf rund 100.000 Euro.

Die Wohnung im Erdgeschoss ist weiterhin bewohnbar, während die Brandwohnung im 1. Stock beschlagnahmt wurde. Wodurch das Feuer ausgelöst worden war, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache führen nun die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo.


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