Kaiserslautern – Zum aktuellen Wintersemester ist es der Hochschule Kaiserslautern gelungen, den weltbekannten Maler Leon Löwentraut für einen Lehrauftrag zu gewinnen: Gemeinsam mit den Master-Studierenden im Studiengang Virtual Design wird der Künstler das Thema „Digitale Präsentation von Kunst” behandeln und bearbeiten. Zum Auftakt seiner Veranstaltung an der Hochschule ließen es sich der Präsident der Hochschule Kaiserslautern, Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt, und die Bürgermeisterin und Kulturdezernentin der Stadt Kaiserslautern, Beate Kimmel, nicht nehmen, Löwentraut in seiner Geburtsstadt persönlich zu begrüßen.
Gemeinsam mit den Studierenden stellt sich Leon Löwentraut in den nächsten Wochen spannenden Fragen, die im Studiengang Virtual Design im Fachbereich Bauen und Gestalten eine exponierte Rolle spielen: Wie erleben Menschen Kunstausstellungen in der Zukunft? Wie können digitale Technologien dazu beitragen, das Ausstellungserlebnis immersiver zu gestalten? Wie können traditionelle und analoge Kunst im digitalen Raum erweitert werden? Wie spielen digitale Realitäten und künstlerisches Schaffen in der wirklichen Welt zusammen?
„Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe hier an der Hochschule”,
betonte der geborene Kaiserslauterner Löwentraut abermals zum Auftakt der Lehrveranstaltung am vergangenen Dienstag und ergänzte:
„Die Möglichkeit, meine Bilder in eine virtuelle Realität zu übertragen, begeistert und inspiriert mich. Ich will den Studierenden im Masterstudium meine Erfahrungen als Künstler vermitteln, aber auch selbst ganz viel Neues lernen.”
Dass der 23jährige Künstler, der sich längst Weltruhm erobert hat, dabei derselben Generation wie die Studierenden angehört, wird dem Projekt und der Suche nach neuen Ausdrucksformen und Inspirationen gewiss einen zusätzlichen Impuls verleihen.
Hochschulpräsident Schmidt brachte in der Begrüßung die Freude und den Stolz zum Ausdruck, mit Leon Löwentraut einen derart prominenten und gefeierten Künstler, der noch dazu persönlichen Lokalkolorit hat, für einen Lehrauftrag an der Hochschule begeistert zu haben. Nicht zuletzt an die anwesenden Master-Studierenden gerichtet, plädierte Schmidt, mit gesundem Selbstbewusstsein den weiteren akademischen und beruflichen Weg motiviert zu verfolgen:
„Das Beispiel von Leon Löwentraut zeigt uns wieder einmal, welche außergewöhnliche Talente und Köpfe unsere Region hervorbringt. Umso schöner ist es natürlich, wenn diese sich dann auch weiter in verschiedenster Art und Weise in ihrer alten Heimat einbringen und engagieren.“
Auch Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Kimmel freute sich über das Treffen mit Löwentraut und überreichte zur Begrüßung direkt ein „Kammgarn-Schaf“ und damit verbunden eine Einladung in das Kulturzentrum Kammgarn mit Besuch einer Veranstaltung.
„Das Schaf steht auch symbolhaft für den Wunsch, dass die Hochschule und Stadt mit dem Hochschulcampus und der Kammgarn in einer innovativen, modernen und lebendigen Achse weiter zusammenwachsen“,
so Kimmel. Außerdem zeigte sich die Bürgermeisterin tief beeindruckt vom sozialen Engagement von Leon Löwentraut, den sie zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“ gerne als Botschafter der Westpfalzmetropole gewinnen würde.