Enkeltrickbetrüger melden sich per WhatsApp
Mittelhessen (ots) – Mit einer neuen Variante des Enkeltricks versuchten Betrüger bei einer Seniorin in Braunfels Kasse zu machen. Hierbei setzten die Täter bei der Kommunikation mit ihrem Opfer den Messenger-Dienst “WhatsApp” ein.
Die Betrugsform Enkeltrick, die vor allem ältere Menschen trifft, ist vielen bereits bekannt. Dass Kriminelle Ihre Betrugsmaschen ständig an aktuelle Entwicklungen anpassen, zeigt sich auch bei diesem Phänomen. Neuerdings nutzen Betrüger den Messenger-Dienst WhatsApp, um ihre Opfer um ihre Ersparnisse zu bringen. Dies kann existenzielle Folgen für die zumeist älteren und alleinlebenden Menschen haben. Die Täter geben sich als nahe Verwandte aus und versuchen die Opfer zu Geldüberweisungen zu bewegen. So auch in dem Fall der Seniorin aus Braunfels:
Die Betrüger meldeten sich mit einer Textnachricht per WhatsApp bei der Braunfelserin und schrieben: “Hallo Mama mein Handy ist kaputt gegangen. Dies hier ist jetzt meine neue Nummer, die kannst du speichern. Bist du zu Hause?”. In der Folge bat das angebliche Kind um Hilfe und forderte 1.700 Euro von “Mama”. Die Seniorin rief ihren Sohn unter seiner tatsächlichen Rufnummer an – der hatte weder ein neues Mobiltelefon, noch brauchte er Geld.
Um nicht Opfer der Betrugsmaschen zu werden, empfiehlt die Polizei:
- Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
- Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
- Seien Sie misstrauisch gegenüber Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, am Telefon oder über Messenger-Dienste wie WhatsApp.
- Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.
Informieren Sie Ihre älteren Angehörigen über die Betrugsmaschen und stellen Sie sich als Ansprechpartner für solche Fälle zur Verfügung, denn gut informierte Menschen lassen sich nicht so einfach verunsichern und können Situationen richtig einschätzen.
A 5 – Parkplatz „Limes“: Lkw-Kontrollen bringen Verstöße zutage
Gemeinsam mit Mitarbeitern des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) nahmen Kolleginnen und Kollegen der Polizeiautonbahnstation Mittelhessen den Schwerlastverkehr auf der A5 unter die Lupe. Am Donnerstag (10.11.2021) stoppten die Verkehrsüberwacher zwischen 08.00 Uhr und 13.00 Uhr 13 Laster.
Die beiden Fahrer eines Wechselbrückenzuges hatten „vergessen“ die jeweiligen Fahrerkarten in den elektronischen Fahrtenschreiben zu stecken. So war eine Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten der Männer nicht möglich. Auf beide kommen nun entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen der Gewerbeaufsicht zu. Auf den letzten Fahrer kommen zudem ein Bußgeld von 140 Euro sowie ein Punkt in Flensburg zu, da er vor der Kontrolle wiederholt den Zug auf mehr als 100 km/h beschleunigt hatte.
Jeweils eine Sicherheitsleitung in Höhe von 900 Euro mussten zwei Brummifahrer hinterlegen, die mit einem in Spanien zugelassenen Laster unterwegs waren. Diese hatten neben ihren eigenen Fahrerkarten noch eine dritte im Einsatz, um die Vorschriften zu den Lenk- und Ruhezeiten zu umgehen. Die Polizisten stellten die dritte missbräuchlich benutzte Karte sicher.
Der Fahrer eines mit Spanplatten beladenen Sattelzuges durfte seine Tour wegen Überbreite nicht fortsetzen. Die 2,5 Meter breiten Holzplatten waren nicht exakt verladen worden, so dass sie seitlich über die Fahrzeugbegrenzung hinausragten. Erst nachdem hier nachgebessert worden war, durfte die Fahrt fortgesetzt werden.
Die Ladungssicherung bemängelten die Verkehrsexperten auch bei einem Laster der Granulat in Big-Packs transportierte. Bei dieser Art der Ladung ist zu beachten, dass sich das Granulat in den Packs „setzt“ und sich so während der Fahrt die festgezurrte Ladung lockert. Eine ordnungsgemäße Sicherung war dem Fahrer vor Ort nicht möglich, so dass ihm die Weiterfahrt untersagt wurde.
Zwei weitere Brummifahrer, die keinen Wohnsitz in Deutschland haben, wurden nach der Auswertung ihrer elektronischen Fahrtenschreiber Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten nachgewiesen. Sie mussten wegen dieser Ordnungswidrigkeiten 440 Euro bzw. 330 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen.
Insgesamt fünf Lkw-Fahrer waren deutlich zu schnell unterwegs. Der Schnellste brachte es auf 106 km/h. Auf Sie kommen Bußgelder und Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg zu.
Butzbach: Parkplatzrempler beim Edeka
Nach einer Verkehrsunfallflucht auf dem Edeka-Parkplatz in der Kaiserstraße bittet die Butzbacher Polizei um Mithilfe. Am Mittwoch (10.11.2021), zwischen 15.00 und 16.30 Uhr stand dort eine silberfarbene B-Klasse. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken touchierte der flüchtige Unfallfahrer das Heck des Benz und machte sich aus dem Staub. Hinweise zum Unfallfahrer oder dessen Fahrzeug nehmen die Butzbacher Ermittler unter Tel.: (06033) 70430 entgegen.
Gedern – B275: Gegenverkehr übersehen
Einen Leicht- und einen Schwerverletzten forderte ein Zusammenstoß gestern Nachmittag (11.11.2021) auf der B 275. Gegen 15.00 Uhr bog die 68-jährige Fahrerin einer A-Klasse von Gedern kommend nach links auf die B 276 ab. Hierbei übersah sie einen entgegenkommenden Seat und krachte mit dem Leon zusammen. Die in Gründau lebende Unfallfahrerin trug leichte Verletzungen davon. Ihre im Vogelsberg lebende 25-jährige Unfallgegnerin wurde im Seat eingeklemmt und musste befreit werden. Sie zog sich schwere Verletzungen zu. Ein Rettungshubschrauber flog sie in eine Klinik. Beide Fahrzeuge haben nur noch Schrottwert – den Blechschaden schätzt die Polizei auf insgesamt etwa 15.000 Euro. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die B 275 an der Unfallstelle bis etwa 17.15 Uhr voll gesperrt.
Ober-Mörlen: Kennzeichendiebe schlagen zu
Am Friedhof in Ober-Mörlen ließen Diebe die Kennzeichen eines Mini mitgehen. In der Zeit von Montag (08.11.2021) bis Donnerstag (11.11.2021), gegen 14.00 Uhr montierten die Täter beide Kennzeichen des Wagens ab. Hinweise zu den Dieben oder zum Verbleib der Nummernschilder „WZ-US 13“ nimmt die Butzbacher Polizei unter Tel.: (06033) 70430 entgegen.
Rosbach v.d.H.: Diebe haben es auf E-Bikes abgesehen
In der Breslauer Straße trieben Fahrraddiebe ihr Unwesen. In der Nacht von Mittwoch (10.11.2021) auf Donnerstag (11.11.2021) machten sie sich an drei Schuppen zu schaffen. In einem Fall brachen sie die Holztür auf, machten aber offensichtlich keine Beute. Aus einen weiteren Schuppen griffen sie sich zwei aneinander gekettete E-Bikes, ließen diese aber wenige Meter vom Tatort entfernt zurück. Letztlich drangen sie gewaltsam in einen dritten Schuppen ein und ließen zwei E-Bikes der Marke „Conway“ mitgehen. Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Diebe in der Breslauer Straße beobachtet? Wem sind dort in diesem Zusammenhang Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Hinweise erbittet die Polizei in Friedberg unter Tel.: (06031) 6010.
Bad Vilbel: Motorrad verschwunden
In der Frankfurter Straße erbeuteten Diebe eine rund 3.000 Euro teure Honda. Die blau / weiß / rote „Africa Twin“ mit dem Kennzeichen „FB-UA 9“ stand in Höhe der Hausnummer 120. Die Täter knackten das Schloss, schlossen die Maschine kurz und fuhren davon. Zeugen, die die Täter zwischen Mittwochmittag (10.11.2021), gegen 12.00 Uhr und Donnerstagmorgen (11.11.2021), gegen 11.00 Uhr beobachteten oder die Angaben zum Verbleib der Honda machen können, werden gebeten sich unter Tel.: (06101) 54600 bei der Vilbeler Polizei zu melden.
Bad Vilbel: Beim Abbiegen Radfahrer übersehen
Beim Abbiegen von der Frankfurter Straße in Richtung Bergen-Enkheim prallte ein Fordfahrer gestern Nachmittag (11.11.2021) mit einem Radfahrer zusammen. Ein Rettungswagen brachte den gestürzten Biker in die BGU. Von Frankfurt kommend wollte der 63-jährige Birsteiner nach rechts abbiegen. Der 44-jährige Radfahrer aus Niederdorfelden fuhr in gleicher Richtung neben dem Ford und wurde von dem Birsteiner übersehen. Der Ford erfasste den Biker und schleuderte ihn zu Boden. Über die Schwere der Verletzungen können momentan noch keine Angaben gemacht werden.
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