Mainz – Das Gesundheitsministerium hat am Freitag, 12.11.2021, mit dem Hausärzteverband, der Kassenärztlichen Vereinigung sowie der Ärztekammer RLP gemeinsam mit den Landrätinnen und Landräten sowie den Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern des Landes über den aktuellen Impffortschritt beraten.
„Wegen der steigenden Nachfrage sind wir in gemeinsamer Abstimmung über weitere zusätzliche Angebote. Dazu gehört auch die Nutzung der Räumlichkeiten der Impfzentren im Stand-By-Modus. Aktuell klären die Kommunen die personellen Vorrausetzungen dazu vor Ort. Die jeweiligen Impfzentrumskoordinatoren stehen dazu im Austausch. Eine Entscheidung soll in der kommenden Woche gemeinsam getroffen werden“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch im Anschluss an das Gespräch. Dazu gehört auch, welche der Impfzentren im Stand-By-Betrieb als Landesimpfzentrum reaktiviert werden sollen. So bestehen die Impfzentren in Mainz-Bingen, Koblenz, Neustadt an der Weinstraße und Trier grundsätzlich bis zum 30. April 2022; die Zentren im Landkreis Germersheim, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Mainz und im Rhein-Lahn-Kreis bis zum Jahresende. Seitens des Landes ging an alle Landkreise und kreisfreien Städte das Angebot, in jedem Fall die Infrastruktur der Impfzentren für örtliche Angebote zu nutzen. Der Hausärzteverband Rheinland-Pfalz begrüßte, Impfungen der niedergelassenen Ärzteschaft jedenfalls auch dort anbieten zu können.
„Wir haben ein breites Netz an Impfangeboten im Land: Allein gestern sind wieder nahezu 11.000 Auffrischungsimpfungen erfolgt. Über 90 Prozent der Impfungen werden Dank des großen Engagements der niedergelassenen Ärzteschaft in den Praxen, den Kliniken und den Alten- und Pflegeeinrichtungen jeden Tag zügig und zuverlässig vorgenommen. Neben diesen Möglichkeiten gibt es mit den Impfbussen im Land, mobilen Teams und verschiedenen Krankenhausstandorten zahlreiche niederschwellige Angebote, um die Schutzimpfung zu erhalten“, so Clemens Hoch. Überdies habe die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz heute eine Liste mit Ärztinnen und Ärzten veröffentlicht, die Impftermine auch für „fremde“ Patientinnen und Patienten anbieten.