Heidelberg: Stadtnotizen 14.12.2021

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Bürgerbeauftragter Gustav Adolf Apfel nach fast zehn Jahren verabschiedet – Carola de Wit ab 1. Januar 2022 direkte Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger

Zur Verabschiedung des langjährigen Bürgerbeauftragten Gustav Adolf Apfel (3.v.l., mit Ehefrau Heidi) und zur Begrüßung der neuen Bürgerbeauftragten Carola de Wit wünschten (v.l.) Klaus Lochner, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtpersonalrats, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Reiner Herzog, Leiter des Personal- und Organisationsamtes, alles Gute. (Foto: Philipp Rothe)
Zur Verabschiedung des langjährigen Bürgerbeauftragten Gustav Adolf Apfel (3.v.l., mit Ehefrau Heidi) und zur Begrüßung der neuen Bürgerbeauftragten Carola de Wit wünschten (v.l.) Klaus Lochner, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtpersonalrats, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Reiner Herzog, Leiter des Personal- und Organisationsamtes, alles Gute. (Foto: Philipp Rothe)

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat am Montag, 13. Dezember 2021, den langjährigen Bürgerbeauftragten Gustav Adolf Apfel im Rathaus offiziell verabschiedet. Gustav Adolf Apfel fungiert seit Juni 2012 als neutraler Vermittler und direkter Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, die bei Unklarheiten oder Konflikten mit der Stadtverwaltung Unterstützung benötigen. Zum Jahresende gibt er die ehrenamtliche Aufgabe aus persönlichen Gründen ab. Nachfolgerin ist Carola de Wit, die durch den Gemeinderat im November 2021 einstimmig für drei Jahre als neue Bürgerbeauftragte bestellt und nun von Oberbürgermeister Prof. Würzner begrüßt wurde. Auch Reiner Herzog, Leiter des Personal- und Organisationsamtes, und Klaus Lochner, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtpersonalrats, wünschten Gustav Adolf Apfel und Carola de Wit für die Zukunft alles Gute.

„Als Bürgerbeauftragter hatten Sie immer ein offenes Ohr für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, betonte Oberbürgermeister Prof. Würzner in seiner Dankesrede an Gustav Adolf Apfel: „Sie haben sich für die Sorgen und Probleme der Menschen Zeit genommen und genau zugehört. Mit großem Sachverstand haben Sie zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern vermittelt und Lösungen herbeigeführt. Über fast zehn Jahre haben Sie diese wichtige Aufgabe des Bürgerbeauftragten hervorragend ausgefüllt – länger als alle anderen Bürgerbeauftragten zuvor. Für dieses großartige ehrenamtliche Engagement möchte ich Ihnen im Namen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, des Gemeinderates und der Stadtverwaltung meinen ganz herzlichen Dank aussprechen.“

„Bürgerfreundlichkeit der Stadt unterstützen“

„Mir ging es darum, wie ich die Selbstverpflichtung der Stadt zur Bürgerfreundlichkeit unterstützen kann“, sagte Gustav Adolf Apfel: „Wo die Stadt einen Ermessungsspielraum hat, sollte die Entscheidung für die Bürgerin oder den Bürger fallen. In meiner Arbeit war mir aber ein zweites Motto ebenso wichtig: Nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern die nächste Tür oder das nächste Fenster suchen.“ Der gebürtige Heidelberger legt sein Amt zum 31. Dezember 2021 nieder, rund zwei Wochen nach seinem 85. Geburtstag.

Gustav Adolf Apfel hat seine Tätigkeit als Bürgerbeauftragter am 1. Juni 2012 aufgenommen. Zuvor hatte er bis Ende 1999 die Abteilung Sozialamt geleitet und war stellvertretender Leiter des damaligen Sozial- und Jugendamtes der Stadt Heidelberg. Mehr als 20 Jahre war er als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Mannheim tätig und engagierte sich außerdem bei der Arbeiterwohlfahrt im Bereich der Sozialberatung. Für dieses Engagement wurde er im Jahr 2010 mit der Bürgerplakette der Stadt Heidelberg ausgezeichnet.

Oberbürgermeister Prof. Würzner wünschte der Nachfolgerin von Gustav Adolf Apfel alles Gute für ihre neue Aufgabe: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Carola de Wit eine mehr als würdige Nachfolgerin für die Position als Bürgerbeauftragte gefunden haben. Neben ihren persönlichen und sozialen Kompetenzen bringt sie durch ihre langjährige Tätigkeit in verantwortlichen Positionen bei der Stadt Heidelberg enormes Fachwissen und große Kenntnisse über die Abläufe in der Verwaltung mit. Die Aufgabe als Bürgerbeauftragte ist bei ihr in besten Händen.“

„Brücke zwischen den Ämtern und den Bürgerinnen und Bürgern“

„Verwaltungshandeln muss für die Bürgerinnen und Bürger transparent sein, um Missverständnisse erst gar nicht aufkommen zu lassen“, sagte Carola de Wit: „Ich sehe mich in meiner neuen Funktion als eine Brücke zwischen dem manchmal undurchsichtigen Handeln von Ämtern und den Bürgerinnen und Bürgern, die sich in diesem Geflecht zurechtfinden müssen. Mir ist es wichtig, dass Unterstützungen, die für die Bürgerinnen und Bürger gedacht sind, bei diesen auch ankommen. Ich freue mich auf diese Arbeit.“

Carola de Wit war für mehr als 40 Jahre bei der Stadtverwaltung Heidelberg tätig – auch in mehreren verantwortlichen Positionen, zuletzt seit 1998 beim damaligen Amt für öffentliche Ordnung beziehungsweise beim heutigen Bürger- und Ordnungsamt als stellvertretende Amtsleiterin. Als Stadtverwaltungsdirektorin war sie zum 31. März 2020 in den Ruhestand eingetreten.

Erfolgsmodell seit 30 Jahren: Bürgerbeauftragte der Stadt Heidelberg

Die Bürgerbeauftragte ist ehrenamtlich tätig und von der Stadtverwaltung völlig unabhängig. In ihrer Funktion als neutrale Vermittlerin ist sie direkte Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger, die bei Unklarheiten oder Konflikten mit der Stadtverwaltung Unterstützung benötigen. Sie schließt Informationslücken, stellt Kontakte her und wirkt auf eine einvernehmliche Konfliktlösung hin. Seit 1991 haben Heidelbergs Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich mit ihren Angelegenheiten an die Bürgerbeauftragten zu wenden. Rund 4.000 Menschen haben dieses Angebot seither genutzt.

Sprechzeiten der neuen Bürgerbeauftragten Carola de Wit

Das Büro der neuen Bürgerbeauftragten Carola de Wit steht ab dem 4. Januar 2022 zu geänderten Öffnungszeiten zur Verfügung: dienstags und mittwochs von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 16 Uhr. Termine können im Vorfeld vereinbart werden. Das Büro ist per Telefon unter 06221 58-10260 und per E-Mail erreichbar. Die neue E-Mail-Adresse lautet: buergerbeauftragte@heidelberg.de. Außerhalb der Öffnungszeiten besteht die Möglichkeit, auf den Anrufbeantworter zu sprechen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/buergerbeauftragte.

Bürgerbeauftragte der Stadt Heidelberg im Überblick

Als Bürgerbeauftragte der Stadt Heidelberg waren bislang tätig: Hannelore Zöller (1991-1997), Jan-Pieter Baumann (1997-2002), Hans-Ulrich Tzschaschel (2002-2005), Roland Blatz (2006-2012) und Gustav Adolf Apfel (2012-2021).


Czernyring unter der Montpellierbrücke noch bis 24. Dezember gesperrt

Der Czernyring unter der Montpellierbrücke (der sogenannte Unterflieger) muss noch bis Freitag, 24. Dezember 2021, gesperrt bleiben. Der Grund sind Sicherungsarbeiten: Die Wartungsstege unterhalb der Montpellierbrücke müssen stabilisiert werden. Dass diese Arbeiten notwendig sind, wurde erst im Zuge der Instandsetzung deutlich.

Bis zum Ende der Maßnahme wird der Verkehr über die Hebelstraßenbrücke, Rudolf-Diesel-Straße und zur Westrampe des Czernyrings in Richtung Europaplatz umgeleitet. Der restliche Czernyring ist wie gewohnt befahrbar. Die Montpellierbrücke ist von der Sperrung nicht betroffen. Auch der Geh- und Radweg auf der Brücke ist frei.

Hintergrund: Instandsetzungsarbeiten

Auf dem ehemaligen Postgelände am Czernyring unter der Montpellierbrücke brach im Oktober 2020 ein Feuer aus. Dabei wurden Pfeiler, Lager und Überbauten der Brücke beschädigt. Diese Brandschäden werden derzeit behoben: Der rußige Beton muss gereinigt und instandgesetzt werden. Außerdem müssen neue Erdungsleitungen und Messvorrichtungen verlegt werden. Die Arbeiten haben im November auf dem ehemaligen Postgelände begonnen, seit Anfang Dezember werden die Flächen unterhalb der Montpellierbrücke instandgesetzt.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen


Masterplanverfahren Neuenheimer Feld: Entwürfe bieten Lösungen für alle wesentlichen Fragen – Verfahren kann aus Sicht der Projektträger mit dieser Phase abgeschlossen werden

Die drei Projektträger des Masterplanverfahrens Im Neuenheimer Feld ziehen ein positives Fazit zum Stand des Verfahrens. Die beiden Entwürfe bieten in der Zusammenschau umfänglich die erforderlichen Ansätze, um die wesentlichen Fragestellungen in der Qualität einer Masterplanung zu lösen. Das Masterplanverfahren kann somit aus Sicht der Projektträger nun abgeschlossen werden. Auf der im bisherigen Verfahren erarbeiteten Grundlage können konkrete Lösungsansätze wie beispielsweise die Innenverdichtung, die Anlage einer nördlichen Erschließungsstraße von der Berliner Straße aus und in der Folge hiervon der Bau eines Straßenbahn-Rings angegangen werden.

Zuletzt hatten zwei Planungsbüros in wesentlichen Aspekten sehr ähnliche Entwürfe für den Campus entwickelt. Die Entwürfe wurden sowohl durch die Projektträger selbst als auch durch externe Expertinnen und Experten und eine engagierte Bürgerschaft im Zuge mehrere Formate der Öffentlichkeitsbeteiligung überprüft. Die Spitzen der Projektträger sehen sich in ihrer Einschätzung bestätigt, die sie bereits im September 2021 zu Beginn der Öffentlichkeitsbeteiligung geschildert hatten: Die Zusammenschau beider Entwürfe liefert die erforderlichen Lösungsansätze für die gestellten Aufgaben.

Projektträger im Verfahren sind das Land Baden-Württemberg, die Universität Heidelberg und die Stadt Heidelberg. In einer gemeinsamen Erklärung betonen stellvertretend für die drei Projektträger Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Dr. Gisela Splett, Finanzstaatssekretärin des Landes Baden-Württemberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, und Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner:

„Die beiden Planungsbüros haben sich mit ihren Entwürfen stark einander angenähert. Das ist ein klares Zeichen, dass im Masterplanprozess die Potenziale des Areals inzwischen vollständig ausgelotet worden sind. Beide Entwürfe bieten in der Zusammenschau gute Antworten auf alle wesentlichen Fragen, die wir mit der Rahmenvereinbarung angestoßen hatten. Die notwendigen Lösungen liegen nun in der erwarteten Qualität vor. Das Masterplanverfahren kann auf dieser Basis jetzt abgeschlossen werden. Wir haben gemeinsam das Interesse, die gefundenen Lösungsansätze zu sichern, indem wir das Masterplanverfahren jetzt erfolgreich beenden und im nächsten Schritt in die konkrete Umsetzung gehen, unter anderem im Zuge von Bebauungsplanverfahren.“

Die Projektträger schlagen vor, in der Synthese beider Entwicklungsentwürfe folgende Lösungsansätze festzuschreiben:

  • Geschaffen werden soll ein kompakter Campus mit Fokus auf der Innen- statt auf der Außenentwicklung. Der Hühnerstein soll als langfristige Bauflächenreserve bestehen bleiben.
  • Es soll eine klare Quartiersbildung erfolgen.
  • Geplant ist ein weiterer zentraler Platzraum mit verbindenden Freiraum-Achsen zwischen Neckarufer und einem aufgelockerten Übergang zum Handschuhsheimer Feld.
  • Die Erreichbarkeit soll durch eine nördliche Erschließungsstraße ab der Berliner Straße, einen Straßenbahnring, eine Fuß- und Radbrücke über den Neckar sowie Mobilitäts- und Logistik-Hubs verbessert werden.

Nach Einschätzung der Projektträger sind die Standorte für Klinikerweiterungen noch kritisch zu prüfen. Das kann auf der Basis der zentralen Lösungsansätze in der weiteren Umsetzung erfolgen.

Ergänzend: www.masterplan-neuenheimer-feld.de


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