2 Versammlungsteilnehmer wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt
Mannheim (ots) – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurden durch das Amtsgericht Mannheim ein 50-jähriger und ein 57-jähriger Mann wegen des Verdachts des tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte im Rahmen des sogenannten beschleunigten Verfahrens zu Geldstrafen in Höhe von mehreren Tausend Euro verurteilt.
Beide stehen im Verdacht, am Abend des 27.12.2021 an den sogenannten Montagsspaziergängen, die den gemeinschaftlichen Protest gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zum Gegenstand hatten, teilgenommen und Widerstandshandlungen gegenüber den eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten begangen zu haben.
Die Polizei hielt mehrere nicht genehmigte Aufzüge in der Mannheimer Innenstadt an und wies die Teilnehmer auf die gültige Rechtslage hin. Während dieser Maßnahmen kam es in den Quadraten zu Widerstandshandlungen durch die beiden Beschuldigten gegenüber den eingesetzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, indem sie versuchten, gewaltsam die polizeiliche Absperrung zu durchbrechen.
Beide Beschuldigte wurden vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim einem beschleunigten Verfahren zugeführt. Im Rahmen der Hauptverhandlung am Nachmittag des 28.12.2021 vor dem Amtsgericht Mannheim wurde der 57-Jährige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 2.100 Euro, der 50-Jährige wegen tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.600 Euro verurteilt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Mehrere angemeldete sowie nicht angemeldete Versammlungen zu Corona-Maßnahmen
Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mannheim versammelten sich in den Abendstunden des 27.12.2021 zwischen ca. 18-20 Uhr, über 1.300 Personen zu sogenannten “Montagsspaziergängen”. Während diese im Vorfeld geplanten und im Internet beworbenen, jedoch nicht bei den jeweils zuständigen Versammlungsbehörden angemeldeten Aufzüge in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis friedlich und nahezu störungsfrei verliefen, kam es in der Mannheimer Innenstadt erneut zu mehreren Zwischenfällen.
In Heidelberg versammelten sich bis zu 100 Personen am Bismarckplatz. Ihr störungsfreier Spaziergang durch die Hauptstraße in Richtung Marktplatz und zurück zum Bismarckplatz wurde polizeilich begleitet.
Trotz des mit Allgemeinverfügung der Stadt Mannheim ausgesprochenen Verbotes der Aufzüge, sammelten sich bis zu 800 Versammlungsteilnehmer in der Mannheimer-Innenstadt. Die an mehreren Örtlichkeiten in den Quadraten entstehenden Aufzüge wurden durch die Polizei angehalten, die Teilnehmer wurden auf die gültige Rechtslage hingewiesen. Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gelangten wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz zur Anzeige. Außerdem erhielten sie Platzverweise.
Während dieser Maßnahmen kam es in den Quadraten durch mehrere Teilnehmer zu Widerstandshandlungen gegenüber den eingesetzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten. Sie hatten versucht, die polizeilichen Absperrungen gewaltsam zu durchbrechen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurden die Beschuldigten einem sogenannten beschleunigten Verfahren zugeführt.
Im Gegensatz zu vergangener Woche wurden weder Versammlungsteilnehmer noch Einsatzkräfte verletzt. Eine angemeldete Versammlung für mehr Solidarität in der aktuellen Lage mit ca. 400 Teilnehmern am Rathaus verlief störungsfrei. Bei einer kleineren, ebenfalls angemeldeten Versammlung im Bereich des Paradeplatzes kam es zu verbalen Provokationen zwischen Teilnehmern der unterschiedlichen Versammlungen.
In Sinsheim versammelten sich etwa 200 Personen in Form mehrerer Kleingruppen in der Fußgängerzone. Aufgeteilt in zwei Gruppen liefen sie anschließend durch die Sinsheimer Innenstadt. Der überwiegende Teil der Personen trug ein Grablicht in der Hand. Vereinzelt wurden Plakate mitgeführt. Bei dem Aufzug kam es weder zu Störungen noch zu besonderen Vorkommnissen.
Bei friedlichen und störungsfreien Veranstaltungen in Wiesloch, Leimen, St. Leon-Rot und Dielheim versammelten sich ca. 20 bis 40 Teilnehmer vor dem jeweiligen Rathaus.
In Hockenheim versammelten sich im Bereich des Wasserturmes 40 Personen zu einem gemeinsamen, störungsfreien Spaziergang teilzunehmen. In Neulußheim trafen sich ca. 15-20 Personen vor dem Rathaus und stellten Grablichter auf.
Auch ein Spaziergang durch Schwetzingen, an dem ca. 120 Personen teilnahmen, blieb ruhig. Im Anschluss trafen sich ca. 80 Personen friedlich auf dem Schloßplatz. Am Rathaus in Schwetzingen wurden außerdem Grablichter abgestellt.
Vor dem Feuerwehrhaus in Bammental versammelten sich ca. 60-70 Personen, die Teelichter trugen, zu einem störungsfreien Spaziergang, der sich am Bahnhof in Reilsheim auflöste. In Mauer trafen sich ca. 20 Personen auf der Heidelberger Straße.
Vor der Karlsberg-Passage in Weinheim trafen sich ca. 20 Personen zu einem friedlichen Spaziergang. In Hemsbach wurde eine Gruppe von ca. 60 Personen gemeldet, die ebenfalls friedlich mit Grablichtern und Kerzen durch den Ort zogen.
In Ladenburg wurden ca. 40 Personen in der Altstadt bei einem störungsfreien Spaziergang angetroffen.
Unter Drogen mit dem Auto unterwegs
Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – In der Nacht von Montag 27.12.2021 auf Dienstag 28.12.2021 waren in Mannheim und im Rhein-Neckar-Kreis mehrere junge Autofahrer, die unter Drogeneinfluss standen, auf den Straßen unterwegs. In Weinheim fiel einer Polizeistreife gegen Mitternacht ein 22-Jähriger auf, der mit seinem VW Polo in der Birkenauer Talstraße unterwegs war. Nachdem er gestoppt worden war, bemerkten die Beamten sofort deutlichen Marihuana-Geruch im Fahrzeug.
Zudem fielen den Beamten Signale für vorherigen Drogenkonsum auf. Der junge Mann selbst bestätigte den Verdacht und gab zu, am Nachmittag Drogen zu sich genommen zu haben. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs konnten die Polizisten noch einige Gramm Cannabis auffinden. Dem 22-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn wird nun wegen Drogenbesitzes und Fahrens unter Drogeneinfluss ermittelt.
Im Stadtgebiet von Mannheim und auf der A 6 bei Reilingen waren vier weitere Autofahrer im Alter zwischen 21 und 32 Jahren kontrolliert worden, die ebenfalls unter Drogeneinfluss standen. Auch gegen diese wird nun wegen Verkehrsteilnahme unter Drogeneinflusses und Verdachts des Drogenbesitzes ermittelt. Ein 27-Jähriger, der auf der Autobahn überprüft wurde, war zudem nicht einmal im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Er sieht zusätzlich einer Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis entgegen.
Durch intensive Fortbildungsmaßnahmen aller Verkehrspolizisten und immer mehr Beamten/-innen der Streifendienste in den Polizeirevieren wurde in den letzten Jahren eine deutliche Qualitätssteigerung und Intensivierung bei der Bekämpfung der Hauptunfallursache Drogen im Straßenverkehr erreicht. Verkehrsteilnehmer, die sich unter Drogeneinfluss ans Steuer setzen, müssen künftig zu jeder Zeit an jeder beliebigen Stelle damit rechnen, in eine Drogenkontrolle zu geraten.
Verkehrsunfall mit erheblichem Sachschaden
Mannheim-Feudenheim (ots) – Erheblicher Sachschaden entstand bei einem Verkehrsunfall am Montagabend 27.12.2021 im Stadtteil Feudenheim. Ein 63-jähriger Mann war kurz nach 19 Uhr mit seinem Audi auf der Feudenheimer Straße von Ilvesheim kommend in Richtung Banater Straße unterwegs. An der Kreuzung zur Banater Straße bog er bei grüner Ampel nach links auf die Banater Straße ab.
Ein aus der Ilvesheimer Straße kommender 57-jähriger Mazda-Fahrer missachtete beim Rechtsabbiegen in die Banater Straße die Vorfahrt des 63-Jährigen und stieß mit ihm zusammen. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von fast 10.000 Euro. Beide Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon und blieben unverletzt.
In Schule eingebrochen – Zeugen gesucht
Mannheim-Neckarstadt (ots) – Unbekannte Täter brachen in der Zeit zwischen Freitagnachmittag 24.12.2021 und Montagmorgen 27.12.2021 in eine Schule im Stadtteil Neckarstadt ein. Die Einbrecher versuchten zunächst ein Fenster im Erdgeschoss des Grundschulgebäudes in der Grenadierstraße aufzuhebeln.
Als dies misslang, schlugen sie die Scheibe eines anderen Fensters ein und stiegen so in das Gebäudeinnere ein. Hier brachen sie mehrere Türen auf, bis ihnen schließlich an einen Schlüssel gelangten, mit dem sie weitere Türen aufschließen konnten. Sie entwendeten mehrere Fernseher und Tablet-PCs. Die Höhe des entstandenen Gesamtschadens lässt sich derzeit noch nicht beziffern.
Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt, Tel.: 0621/3301-0 zu melden.
Rund 7.000 Euro Sachschaden bei Verkehrsunfall – Polizei sucht Zeugen
Mannheim-Neckarstadt (ots) – Rund 7.000 Euro Sachschaden entstand bei einem Verkehrsunfall am Montagabend 27.12.2021 im Stadtteil Neckarstadt. Nach derzeitigem Sachstand soll gegen 21.30 Uhr ein 41-jähriger Mann mit seinem BMW in der Industriestraße einen 19-jährigen Peugeot-Fahrer links überholt haben. Beim Wiedereinscheren soll er den zuvor überholten Peugeot gestreift haben. Dabei war Sachschaden entstanden.
Bei der Unfallaufnahme gaben beide Beteiligten unterschiedliche Schilderungen des Unfallhergangs ab. Daher sucht die Polizei nun weitere Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise zu dessen Hergang geben können. Diese werden gebeten, sich beim Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt, Tel.: 0621/3301-0 zu melden.
Unklarer Unfall auf Parkplatz – Zeugen gesucht
Mannheim-Neckarstadt (ots) – Am Montagabend 27.12.2021 gegen 19 Uhr kam es in der Friedrich-Ebert-Straße 100 auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums zu einer Kollision zwischen einem 61-jährigen Skoda-Fahrer und einem 22-jährigen BMW-Fahrer. Die Fahrzeuge begegneten sich an einer Kreuzung auf dem Parkplatz und stießen zusammen, wodurch Sachschaden im mittleren vierstelligen Bereich entstand.
Alle Personen blieben unverletzt. Da die Schilderungen der Beteiligten jedoch deutlich voneinander abweichen, werden nun Zeugen gesucht, die den Unfall beobachtet haben. Hinweise werden beim Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt unter Tel.: 0621/3301-0 entgegengenommen.
Auto zerkratzt – Zeugen gesucht
Mannheim-Neuhermsheim (ots) – In der Zeit zwischen Samstag 25.12.2021 um 20 Uhr und Sonntag 26.12.2021 um 10 Uhr, wurde in der Gustav-Seitz-Straße ein Auto beschädigt. Ein bislang unbekannter Täter zerkratze einen abgestellten Mitsubishi einmal rundherum und flüchtete anschließend in unbekannte Richtung. Der Sachschaden beträgt rund 4.000 EUR.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich beim Polizeiposten Mannheim-Neuostheim/Flughafen, unter der Telefonnummer 0621-4236638, zu melden.